Neue nachhaltige Produktansätze

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Versicherer können nicht nur bei Kapitalanlagen und im Risikomanagement auf Nachhaltigkeit setzen. Möglichkeiten hierfür bestehen vor allem in der Schadenregulierung. Beispielsweise in der Hausratversicherung. Die Versicherungsforen Leipzig haben das untersucht.

In der Hausratversicherung werden zunehmend Rabatte für nachhaltige Regulierungsmaßnahmen angeboten. Beispielsweise in Höhe von 20 Prozent, wenn ein nachhaltig orientiertes Unternehmen die Wiederbeschaffung oder Reparatur des Schadens übernimmt oder bei der Wiederbeschaffung ein Gerät mit höherer Effizienzklasse gewählt wird.

Mehrkosten für energetische Modernisierungsmaßnahmen werden übernommen

Auch in der Wohngebäudeversicherung finden sich nachhaltige Komponenten wie die Übernahme von Mehrkosten für energetische Modernisierungsmaßnahmen oder die Wiederbepflanzung des Gartens, der Dach- oder Fassadenbegrünung, aber auch die Übernahme von Kosten bei Inanspruchnahme einer Energieberatung werden zunehmend übernommen.

Zusatzbausteine, welche einen zusätzlichen Schutz vor Naturereignissen wie beispielsweise Unwettern umfasst, die nicht in den regulären Policen enthalten sind, finden sich ebenfalls in den Produktportfolios. In der Kfz-Versicherung hat sich insbesondere der Bereich Elektro-(und teils auch Wasserstoff-)Mobilität in den vergangenen Jahren weiterentwickelt. Neben Schäden an Zubehör wie Kabeln, Wallboxen und mobilen Ladestationen werden auch Schäden durch Blitzeinschläge und Hacker-Angriffe versichert.

Wärmepumpen geraten zunehmend in den Blick der Kundinnen und Kunden

Gängig sind weiterhin Prämienrabatte für Elektro- und Wasserstofffahrzeuge in der Höhe von 20 Prozent gegenüber den Tarifen für Verbrenner. Weiterhin bietet die verstärkte Ausrichtung auf Nachhaltigkeit in der Branche aber auch in der Politik Potenziale für neue Versicherungsprodukte. Während beispielsweise Photovoltaikversicherungen als eigenständige Produkte oder Zusatzbausteine schon länger etabliert sind, kommen mit dem neuen und nicht unumstrittenen Gebäudeenergiegesetz auch Wärmepumpen zunehmend in den Blick der Kundinnen und Kunden.

Versichert werden können diese über die Wohngebäudeversicherung. Auch eine Haftpflichtversicherung kann sinnvoll sein, um etwaige dadurch verursachte Schäden zu versichern, falls zum Beispiel Kühlmittel austritt.

Quelle: Versicherungsforen Leipzig

Autor(en): versicherungsmagazin.de

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