Einen Netto-Vergleichsrechner hat das Softwarehaus Innosystems exklusiv für die Bonner Con.fee AG entwickelt. Insgesamt enthält der Rechner zehn Sparten. Angeboten werden beispielweise ein Wohngebäude-, Haftpflicht- und Unfallvergleich.
„Bis zu sechs Gesellschaften mit Nettotarifen können gerechnet werden“, sagt Vorstand Walter Hubel. Nicht in allen Konstellationen wären die provisionsfreien Nettotarife günstiger. Mit einem Klick auf den Button „weitere Tarife anzeigen“, kann der Versicherungsmakler oder Vermittler einen Komplettvergleich öffnen. Ein erster Test zeigt beispielsweise, dass in Pferdehaftpflicht oder bei der Unfallversicherung jeweils mindestens ein Nettotarif gegenüber den herkömmlichen Provisionstarifen günstig ist.
Hohes Ausfallrisiko bei ratierlicher Bezahlung
Ob Kunden im klassischen Sachgeschäft ein Honorar akzeptieren, ist hingegen fraglich. Immerhin müsste es ja auch eine laufende Courtage ausgleichen. Bei ratierlicher Zahlung besteht dann ein hohes Ausfallrisiko. Nach Einschätzung von Vorstand Hubel sind Nettotarife aber durch ein Urteil des Bundesgerichtshofs (BGH) im Aufwind (Urteil vom 7. 11..2013; Az.: I ZR 104/12).
Danach stehe jetzt fest, dass sogar Vertreter von Versicherungsgesellschaften nach § 84 HGB mit Kunden rechtsgültige Vereinbarungen treffen können, die abweichend von Provisionen Vermittlungsentgelte beinhalten können, die dem Kunden neben den Prämien für die Versicherungen ratierlich abgebucht werden. Voraussetzung hierfür ist jedoch die Vermittlung von Netto-Policen, in denen keine Vermittlerprovisionen enthalten sind.
Im Tenor der BGH-Entscheidung heißt es: Lässt sich ein Versicherungsvertreter, der seine Agenturbindung gegenüber dem Versicherungsnehmer offenlegt, für die Beratung und die Vermittlung einer Netto-Police vom Versicherungsnehmer eine eigenständige Vergütung versprechen, verstößt dies nicht gegen § 4 Nr. 11 UWG in Verbindung mit § 34d Absatz 1 GewO. Mit einer solchen Vereinbarung ist auch nicht notwendig eine Irreführung des Versicherungsnehmers über den Status des Vermittlers als Versicherungsvertreter verbunden.“
Ideales Instrument, um Kunden zu halten
Der Nettotarifrechner könnte somit vor allem für Vermittler, Makler und Berater interessant sein, die ansonsten kaum das Sach- und Unfallgeschäft betreiben. Für Vermittler könnte er ein ideales Instrument sein, Kunden zu halten, wenn die eigene Gesellschaft nicht konkurrenzfähig ist. Zudem erläutert der Vergleichsrechner nun transparent, welche Vergütung der Berater bei den unterschiedlichen Tarifen erwarten kann. Con.fee Partner können den Netto-Vergleichsrechner zu einem Preis von monatlich 25 Euro nutzen.
Hintergrundinformationen
Die Con.fee ist eine Internetplattform die sich vor allen an Finanzdienstleister richtet. Ihnen bietet das Unternehmen einen Kosten- und Rendite-Rechner an, der beispielsweise einen Sparplan mit einer Versicherung auf Provisionsbasis und einem Honorarprodukt vergleicht. Verglichen werden dabei jeweils drei konkrete Produkte.
Bildquelle: ©Gerd Altmann /
„Bis zu sechs Gesellschaften mit Nettotarifen können gerechnet werden“, sagt Vorstand Walter Hubel. Nicht in allen Konstellationen wären die provisionsfreien Nettotarife günstiger. Mit einem Klick auf den Button „weitere Tarife anzeigen“, kann der Versicherungsmakler oder Vermittler einen Komplettvergleich öffnen. Ein erster Test zeigt beispielsweise, dass in Pferdehaftpflicht oder bei der Unfallversicherung jeweils mindestens ein Nettotarif gegenüber den herkömmlichen Provisionstarifen günstig ist.
Hohes Ausfallrisiko bei ratierlicher Bezahlung
Ob Kunden im klassischen Sachgeschäft ein Honorar akzeptieren, ist hingegen fraglich. Immerhin müsste es ja auch eine laufende Courtage ausgleichen. Bei ratierlicher Zahlung besteht dann ein hohes Ausfallrisiko. Nach Einschätzung von Vorstand Hubel sind Nettotarife aber durch ein Urteil des Bundesgerichtshofs (BGH) im Aufwind (Urteil vom 7. 11..2013; Az.: I ZR 104/12).
Danach stehe jetzt fest, dass sogar Vertreter von Versicherungsgesellschaften nach § 84 HGB mit Kunden rechtsgültige Vereinbarungen treffen können, die abweichend von Provisionen Vermittlungsentgelte beinhalten können, die dem Kunden neben den Prämien für die Versicherungen ratierlich abgebucht werden. Voraussetzung hierfür ist jedoch die Vermittlung von Netto-Policen, in denen keine Vermittlerprovisionen enthalten sind.
Im Tenor der BGH-Entscheidung heißt es: Lässt sich ein Versicherungsvertreter, der seine Agenturbindung gegenüber dem Versicherungsnehmer offenlegt, für die Beratung und die Vermittlung einer Netto-Police vom Versicherungsnehmer eine eigenständige Vergütung versprechen, verstößt dies nicht gegen § 4 Nr. 11 UWG in Verbindung mit § 34d Absatz 1 GewO. Mit einer solchen Vereinbarung ist auch nicht notwendig eine Irreführung des Versicherungsnehmers über den Status des Vermittlers als Versicherungsvertreter verbunden.“
Ideales Instrument, um Kunden zu halten
Der Nettotarifrechner könnte somit vor allem für Vermittler, Makler und Berater interessant sein, die ansonsten kaum das Sach- und Unfallgeschäft betreiben. Für Vermittler könnte er ein ideales Instrument sein, Kunden zu halten, wenn die eigene Gesellschaft nicht konkurrenzfähig ist. Zudem erläutert der Vergleichsrechner nun transparent, welche Vergütung der Berater bei den unterschiedlichen Tarifen erwarten kann. Con.fee Partner können den Netto-Vergleichsrechner zu einem Preis von monatlich 25 Euro nutzen.
Hintergrundinformationen
Die Con.fee ist eine Internetplattform die sich vor allen an Finanzdienstleister richtet. Ihnen bietet das Unternehmen einen Kosten- und Rendite-Rechner an, der beispielsweise einen Sparplan mit einer Versicherung auf Provisionsbasis und einem Honorarprodukt vergleicht. Verglichen werden dabei jeweils drei konkrete Produkte.
Bildquelle: ©Gerd Altmann /
Autor(en): Uwe Schmidt-Kasparek
