Die durch Naturkatastrophen verursachten Schäden in der Versicherungswirtschaft haben deutlich zugelegt. Zu diesem Ergebnis kommt die Münchener Rück in ihrer Naturkatastrophen-Schadenbilanz 2007. Obwohl Extremereignisse weitgehend ausgeblieben waren, betragen die gesamtwirtschaftlichen Schäden bis Ende Dezember rund 75 Milliarden US-Dollar, heißt es. Das sind rund 50 Prozent mehr als im Jahr 2006, in dem Naturkatastrophen bei den Versicherern mit rund 50 Milliarden US-Dollar zu Buche schlugen. Allerdings lägen die Schäden weit entfernt vom bisher schadenträchtigsten Jahr 2005, das die Versicherungswirtschaft 220 Milliarden US-Dollar gekostet habe.
Die versicherten Schäden hätten knapp 30 Milliarden US-Dollar betragen, was fast eine Verdoppelung im Vergleich zum Vorjahr sei. 950 Naturkatastrophen zählte die Münchener Rück 2009. Das sei die höchste Zahl seit Beginn der systematischen Erfassung in der NatCatService-Datenbank der Münchener Rück 1974. Im Vorjahr waren es 850 Naturkatastrophen. "Der Trend bei den Wetterextremen zeigt: Der Klimawandel wirkt sich bereits aus, und künftig ist mit mehr Wetterextremen zu rechnen. Dass Größtkatastrophen 2007 ausblieben, darf darüber nicht hinwegtäuschen", kommentierte Vorstandsmitglied Dr. Torsten Jeworrek die Zahlen.
Europa besonders betroffen
Die gemessen an den versicherten Schäden schwerwiegendsten Ereignisse wurden in Europa registriert. Die teuerste Naturkatastrophe für die Versicherungswirtschaft war der Orkan Kyrill. Er habe einen gesamtwirtschaftlichen Schaden von rund zehn Milliarden US-Dollar verursacht. Mit einem versicherten Schaden von etwa 5,8 Milliarden US-Dollar sei er der zweitteuerste Sturm in Europa nach dem Orkan Lothar im Dezember 1999. Besonders stark betraf Kyrill Deutschland, wo mehr als die Hälfte des versicherten Schadens anfiel. Über 1,5 Millionen Einzelschäden – vielfach kleinere Summen – seien gemeldet worden, so die Münchener Rück.
Einen in der Summe noch größeren Schaden für die Versicherungswirtschaft verursachten im Sommer zwei Überschwemmungen in England. Die Schäden aus den Ereignissen im Juni und drei Wochen später im Juli waren ähnlich hoch. Die Versicherer hätten jeweils rund drei Milliarden US-Dollar an Schäden getragen.
Deutschland künftig mehr gefährdet
"Diese Ereignisse kann man natürlich nicht allein auf den Klimawandel zurückführen, aber sie passen zu dem Muster, das wir langfristig zu erwarten haben. Schwerere Stürme, mehr Starkregen und damit tendenziell eine höhere Hochwassergefährdung. Auch in Deutschland", so Professor Peter Höppe, Leiter der GeoRisiko-Forschungsabteilung der Münchener Rück.
Mehr Informationen gibt es auf der .
Die versicherten Schäden hätten knapp 30 Milliarden US-Dollar betragen, was fast eine Verdoppelung im Vergleich zum Vorjahr sei. 950 Naturkatastrophen zählte die Münchener Rück 2009. Das sei die höchste Zahl seit Beginn der systematischen Erfassung in der NatCatService-Datenbank der Münchener Rück 1974. Im Vorjahr waren es 850 Naturkatastrophen. "Der Trend bei den Wetterextremen zeigt: Der Klimawandel wirkt sich bereits aus, und künftig ist mit mehr Wetterextremen zu rechnen. Dass Größtkatastrophen 2007 ausblieben, darf darüber nicht hinwegtäuschen", kommentierte Vorstandsmitglied Dr. Torsten Jeworrek die Zahlen.
Europa besonders betroffen
Die gemessen an den versicherten Schäden schwerwiegendsten Ereignisse wurden in Europa registriert. Die teuerste Naturkatastrophe für die Versicherungswirtschaft war der Orkan Kyrill. Er habe einen gesamtwirtschaftlichen Schaden von rund zehn Milliarden US-Dollar verursacht. Mit einem versicherten Schaden von etwa 5,8 Milliarden US-Dollar sei er der zweitteuerste Sturm in Europa nach dem Orkan Lothar im Dezember 1999. Besonders stark betraf Kyrill Deutschland, wo mehr als die Hälfte des versicherten Schadens anfiel. Über 1,5 Millionen Einzelschäden – vielfach kleinere Summen – seien gemeldet worden, so die Münchener Rück.
Einen in der Summe noch größeren Schaden für die Versicherungswirtschaft verursachten im Sommer zwei Überschwemmungen in England. Die Schäden aus den Ereignissen im Juni und drei Wochen später im Juli waren ähnlich hoch. Die Versicherer hätten jeweils rund drei Milliarden US-Dollar an Schäden getragen.
Deutschland künftig mehr gefährdet
"Diese Ereignisse kann man natürlich nicht allein auf den Klimawandel zurückführen, aber sie passen zu dem Muster, das wir langfristig zu erwarten haben. Schwerere Stürme, mehr Starkregen und damit tendenziell eine höhere Hochwassergefährdung. Auch in Deutschland", so Professor Peter Höppe, Leiter der GeoRisiko-Forschungsabteilung der Münchener Rück.
Mehr Informationen gibt es auf der .
Autor(en): Angelika Breinich-Schilly