Mythen und Halbwissen über Cyber-Kriminalität sind rund um die Welt weit verbreitet. Dies veranschaulicht jedenfalls eine Studie von Affinion. So weiß weniger als die Hälfte (46%) der Verbraucher, dass https:// für eine sichere Webseite steht (in Schweden und Norwegen sogar nur 35%). Weitere Details.
Die Studie basiert auf einer Umfrage unter mehr als 13.000 Verbrauchern in 12 Ländern und enthüllt signifikante Wissenslücken und Sorge über Cyber-Kriminalität. So zeigt die Untersuchung auch, dass zum Beispiel ein Drittel der Verbraucher (35%) fälschlicherweise glaubt, dass die Sicherheit öffentlicher WLAN-Hotspots gesetzlich vorgeschrieben ist. Und ein Drittel (33%) war sich nicht darüber im Klaren, dass der Einsatz desselben Passworts für mehrere Konten das Betrugsrisko beeinflusst.
Verbraucher sind sehr oder ziemlich besorgt über Cyber-Kriminalität
Interessanterweise machen sich Verbraucher mehr Sorgen über Cyber-Kriminalität, als über alle anderen Arten von Kriminalität – 61% der Verbraucher sind sehr oder ziemlich besorgt über Cyber-Kriminalität, im Vergleich zu 52%, die sich Sorgen über Eigentumsdelikte (zum Beispiel Einbruch) machen, 54% über Gewaltverbrechen (zum Beispiel Überfall) und 45% über Kfz-Kriminalität.
Das Bewusstsein für Cyber-Kriminalität scheint mit zunehmendem Alter zu wachsen. Laut der Studie waren Befragte im Alter zwischen 18 und 24 Jahren besorgter über Gewaltkriminalität als über Cyber-Kriminalität, ab 35 Jahren wird Cyber-Kriminalität als das größere Risiko wahrgenommen.
Ein Drittel der Befragten war bereits direkt oder indirekt von Identitätsdiebstahl betroffen. Fake Anrufe, E-Mail Links oder SMS sind die häufigsten Formen der erlebten Cyber-Kriminalität (65% der Betroffenen), gefolgt von gehackten Social Media oder E-Mail Konten (56%) und betrügerischen Finanztransaktionen (55%).
Verstärkte Berichterstattung in den Medien sensibilisiert für das Thema
Zu einer gestiegenen Angst trug bei 70% der Befragten die Vermutung bei, dass die Zahl der Vorfälle sich häufe; 46% gaben als Ursache hierfür die verstärkte Berichterstattung in den Medien an und 30% die Bekanntschaft mit einem Opfer von Cyber-Kriminalität. Ein Drittel gab an, sich aufgrund seiner gestiegenen Online-Aktivitäten gefährdeter zu fühlen.
Wenn es um die Bekämpfung von Cyber-Kriminalität geht, glauben überwältigende 55% der Befragten nicht, dass sie hier vorbeugen können und nur 25% glauben, die Probleme eines Cyber-Angriffes lösen zu können.
Immer noch erschreckender Mangel an Verständnis
Katrin Rohlfs (Director Product & Marketing bei Affinion) erläutert: “Ungeachtet der Ratschläge von Experten, unterschiedliche Passwörter zu nutzen und nur auf sicheren Webseiten einzukaufen, herrscht immer noch ein erschreckender Mangel an Verständnis und eine große Unsicherheit rund um das Thema Cyber-Kriminalität.”
Rohlfs ergänzt: “Verbraucher suchen Rat, wie sie sich selbst schützen können, um Sicherheit und Kontrolle über ihr zunehmend online stattfindendes Leben zu haben. Momentan wissen sie allerdings nicht, an wen sie sich wenden sollen. Diese Verunsicherung ist eine Chance für Unternehmen mit der entsprechenden Expertise, ihren Kunden zur Seite zu stehen und Aufklärung, Schutz und Unterstützung zur Bekämpfung von Cyber-Kriminalität zu bieten.”
Die komplette Studie finden Sie hier: www.affinion.de/insight/cyberkriminalitaetsos/
Hintergrundinformation
Die Affinion International GmbH ist Teil der Affinion Group, die mehr als 3.000 Mitarbeiter beschäftigt und ihre Dienstleistungen mehr als 5.000 Klienten in 20 verschiedenen Ländern in Europa, Afrika und Amerika anbietet. Affinion ist nach eigenen Angaben ein weltweit agierendes Unternehmen in der Entwicklung maßgeschneiderter Kundenbindungsprogramme, die Unternehmen dabei unterstützen sollen, festere Beziehungen zu ihren Kunden aufzubauen und höhere Umsätze zu erzielen.
Quelle: Affinion International GmbH
Autor(en): Versicherungsmagazin