Mit einem Rund-um-Schlag will das Analysehaus Morgen & Morgen in der Lebens- und Rentenversicherung für Transparenz bei den Kosten sorgen. Erstmals sollen klassische und moderne Produkte vergleichbar werden. Wie das Unternehmen berichtet, ist es zu einem Durchbruch bei der Analysemethode gekommen.
17 Kooperationspartner, darunter Marktführer Allianz, der Ergo-, HDI-Gerling- und Zürich-Konzern sowie große Vermittler wie AWD, MLP und die Charta Börse wollen sich gemeinsam dem von Morgen & Morgen entwickelten Standard unterwerfen. Weitere Versicherer haben ihre Mitarbeit in der „MM2 Volatium“ getauften Brancheninitiative angekündigt.
Neue Produkte wie Hybride kommen beim Vertrieb oft nicht an
Erstmals soll es auf Basis eines einheitlichen Marktszenarios möglich werden, klassische Renten, moderne Garantieprodukte und Fondspolicen miteinander zu vergleichen. „Neue Produkte wie Hybride, Variable Annuities oder CPPIs sind derzeit kaum transparent und kommen daher beim Vertrieb und Endkunden nicht an“, sagte Joachim Geiberger bei der Vorstellung der Initiative vor der Presse in Frankfurt.
Bisherige Hochrechnungen mit einer konstanten Performance, würden die Verbraucher in die Irre führen. Nun soll das einheitliche Marktszenario ermöglichen, solche Produkte spartenübergreifen vergleichbar zu machen. Auch versteckte Kosten würden voll eingerechnet. Geiberger: „Künftig können die Kunden für jedes Produkt das Chancen-Risiko-Verhältnis erkennen.“
Tarife werden auch für negative Marktverkäufe "gestresst"
Die Analyse soll auf Basis des einzelnen Anbietertarifes erfolgen. Dabei ist geplant, mit rund 10.000 Berechnungen zu simulieren, wie sich die einzelnen Tarife in unterschiedlichen Marktszenarien „echt“ entwickeln. Laut Morgen & Morgen haben sich die Mitglieder der Initiative über die hinterlegten Renten- und Aktienmarktszenarien geeinigt. Die Tarife werden auch für negative Marktverläufe „gestresst“.
Derzeit wird mit einer Marktschwankung von 20 Prozent gerechnet. „Wir arbeiten noch an einer allgemein verständlichen Ergebnisdarstellung“, so Geiberger. Auf jeden Fall soll den Vermittlern und Kunden vermittelt werden, wie hoch die Kosten der Garantien sind und mit welcher Wahrscheinlichkeit welche Renditen mit dem jeweiligen Produkt erzielt werden können. Mit einer Einführung des Produktes rechnet Geiberger noch im Herbst 2010. Die entwickelten Standards sollen für jeden erhältlich sein.
Analysetool dürfte den Markt erheblich beeinflussen
Trotzdem ist der der Softwareanbieter sicher, dass er als Entwickler die Nase vorne hat und von den Versicherungsunternehmen als neutrale Institution zum Testieren der einzelnen Vorsorgetarife herangezogen wird. Das Analysetool dürfte erheblichen Einfluss auf den Markt nehmen. Nach Aussage von Morgen & Morgen sind die Qualitätsunterschiede der derzeit auf dem Markt erhältlichen Vorsorgeprodukte noch sehr groß.
17 Kooperationspartner, darunter Marktführer Allianz, der Ergo-, HDI-Gerling- und Zürich-Konzern sowie große Vermittler wie AWD, MLP und die Charta Börse wollen sich gemeinsam dem von Morgen & Morgen entwickelten Standard unterwerfen. Weitere Versicherer haben ihre Mitarbeit in der „MM2 Volatium“ getauften Brancheninitiative angekündigt.
Neue Produkte wie Hybride kommen beim Vertrieb oft nicht an
Erstmals soll es auf Basis eines einheitlichen Marktszenarios möglich werden, klassische Renten, moderne Garantieprodukte und Fondspolicen miteinander zu vergleichen. „Neue Produkte wie Hybride, Variable Annuities oder CPPIs sind derzeit kaum transparent und kommen daher beim Vertrieb und Endkunden nicht an“, sagte Joachim Geiberger bei der Vorstellung der Initiative vor der Presse in Frankfurt.
Bisherige Hochrechnungen mit einer konstanten Performance, würden die Verbraucher in die Irre führen. Nun soll das einheitliche Marktszenario ermöglichen, solche Produkte spartenübergreifen vergleichbar zu machen. Auch versteckte Kosten würden voll eingerechnet. Geiberger: „Künftig können die Kunden für jedes Produkt das Chancen-Risiko-Verhältnis erkennen.“
Tarife werden auch für negative Marktverkäufe "gestresst"
Die Analyse soll auf Basis des einzelnen Anbietertarifes erfolgen. Dabei ist geplant, mit rund 10.000 Berechnungen zu simulieren, wie sich die einzelnen Tarife in unterschiedlichen Marktszenarien „echt“ entwickeln. Laut Morgen & Morgen haben sich die Mitglieder der Initiative über die hinterlegten Renten- und Aktienmarktszenarien geeinigt. Die Tarife werden auch für negative Marktverläufe „gestresst“.
Derzeit wird mit einer Marktschwankung von 20 Prozent gerechnet. „Wir arbeiten noch an einer allgemein verständlichen Ergebnisdarstellung“, so Geiberger. Auf jeden Fall soll den Vermittlern und Kunden vermittelt werden, wie hoch die Kosten der Garantien sind und mit welcher Wahrscheinlichkeit welche Renditen mit dem jeweiligen Produkt erzielt werden können. Mit einer Einführung des Produktes rechnet Geiberger noch im Herbst 2010. Die entwickelten Standards sollen für jeden erhältlich sein.
Analysetool dürfte den Markt erheblich beeinflussen
Trotzdem ist der der Softwareanbieter sicher, dass er als Entwickler die Nase vorne hat und von den Versicherungsunternehmen als neutrale Institution zum Testieren der einzelnen Vorsorgetarife herangezogen wird. Das Analysetool dürfte erheblichen Einfluss auf den Markt nehmen. Nach Aussage von Morgen & Morgen sind die Qualitätsunterschiede der derzeit auf dem Markt erhältlichen Vorsorgeprodukte noch sehr groß.
Autor(en): Uwe Schmidt-Kasparek