In Kaiserslautern wurde kürzlich die „Produktinformationsstelle Altersvorsorge gGmbH“ (PIA) von der Fraunhofer-Gesellschaft gegründet. Sie hat sofort ihre Arbeit aufgenommen. Das Bundesministerium der Finanzen überträgt der PIA wichtige Aufgaben zur Stärkung des Verbraucherschutzes bei steuerlich geförderten privaten Altersvorsorgeprodukten („Riester-Rente“ und „Basisrente“).
Anbieter von Basisrenten und Riester-Renten müssen ab 1. Januar 2017 ein einheitliches Produktinformationsblatt verwenden, in dem sie ihre Kunden in einheitlicher Form über die wesentlichen Merkmale der angebotenen Altersvorsorgeprodukte informieren. Damit werden Verbraucher die verschiedenen Angebote im Hinblick auf Chancen und Risiken, Garantien und Kosten besser vergleichen können. Aufbau und Inhalte des Produktinformationsblatts werden gesetzlich normiert. Dazu zählen bestimmte Kosten- und Renditekennziffern, die über sämtliche Produktgruppen und kategorien einheitlich ermittelt werden müssen.
Einordnung auf Basis von Wahrscheinlichkeitsrechnungen
Die PIA wird die angebotenen Altersvorsorgeprodukte in Chancen-Risiko-Klassen einordnen. Die Einordnung soll auf Basis von Wahrscheinlichkeitsrechnungen produkt- und tarifspezifisch vorgenommen werden. Dafür wird das Fraunhofer-Institut für Techno- und Wirtschaftsmathematik (ITWM) in Kaiserslautern mathematische Simulationsverfahren für die PIA durchführen.
Darüber hinaus soll die PIA eine Methodik zur Berechnung der Effektivkosten vorgeben, die von allen Anbietern dieser Produkte einheitlich anzuwenden ist. Diese drückt in einem Prozentsatz aus, wie sich die Gesamtkosten langfristig auf die Rendite des Produkts auswirken.
Mehr Transparenz und Orientierung für Kunden
Dadurch, dass die Fraunhofer-Gesellschaft, ein unabhängiges, wissenschaftliches Institut, mit obigen Aufgaben betreut wurde, soll ein wichtiger Schritt hin zu mehr Transparenz und Vergleichbarkeit vollzogen werden, damit sich Verbraucher auf dem vielfältigen und komplexen Markt der geförderten Altersvorsorge besser zurechtfinden.
Auch die November-Ausgabe von beschäftigt sich mit dem Thema Vorsorge, genauer gesagt mit dem Aspekt der Biometrie und den dortigen Leistungsverbesserungen in den BU-Tarifen. Hier eine kurzer Blick in den Beitrag, der auch skizziert, wie Verbraucherschützer und Ratingagenturen, die Entwicklungen in der Biometrie einschätzen:
"Während im vergangenen Jahr mehrere Versicherer neue Pflegerenten auf den Markt brachten, hat 2015 bislang lediglich die Alte Leipziger nachgezogen und bietet mit "Alvita" eine neue Pflegerentenversicherung an. Als Besonderheit werden umfassende Assistanceleistungen wie die Beratung und Vermittlung von Dienstleistern hervorgehoben. ...
Ähnlich wenig Bewegung gibt es in der Produktentwicklung der Risikolebensversicherung. Vor zwei Jahren haben
noch zahlreiche Anbieter Leistungsverbesserungen und neue Tarifierungsmerkmale eingeführt, im laufenden
Jahr hat bislang nur die Stuttgarter das Angebot zur Todesfallabsicherung verbessert. ...
Kunden der Universa können erstmals einen BU-Vertrag ohne Kombination mit einer Renten- oder Risikolebensversicherung abschließen. Die neue SBU weist zudem einige Leistungsverbesserungen
im Vergleich zu den bisher erhältlichen Tarifen auf."
Textquellen: Bundesministerium der Finanzen; Versicherungsmagazin, Stefan Wehr;
Bildquelle: © dolgachov / iStock / Thinkstock
Anbieter von Basisrenten und Riester-Renten müssen ab 1. Januar 2017 ein einheitliches Produktinformationsblatt verwenden, in dem sie ihre Kunden in einheitlicher Form über die wesentlichen Merkmale der angebotenen Altersvorsorgeprodukte informieren. Damit werden Verbraucher die verschiedenen Angebote im Hinblick auf Chancen und Risiken, Garantien und Kosten besser vergleichen können. Aufbau und Inhalte des Produktinformationsblatts werden gesetzlich normiert. Dazu zählen bestimmte Kosten- und Renditekennziffern, die über sämtliche Produktgruppen und kategorien einheitlich ermittelt werden müssen.
Einordnung auf Basis von Wahrscheinlichkeitsrechnungen
Die PIA wird die angebotenen Altersvorsorgeprodukte in Chancen-Risiko-Klassen einordnen. Die Einordnung soll auf Basis von Wahrscheinlichkeitsrechnungen produkt- und tarifspezifisch vorgenommen werden. Dafür wird das Fraunhofer-Institut für Techno- und Wirtschaftsmathematik (ITWM) in Kaiserslautern mathematische Simulationsverfahren für die PIA durchführen.
Darüber hinaus soll die PIA eine Methodik zur Berechnung der Effektivkosten vorgeben, die von allen Anbietern dieser Produkte einheitlich anzuwenden ist. Diese drückt in einem Prozentsatz aus, wie sich die Gesamtkosten langfristig auf die Rendite des Produkts auswirken.
Mehr Transparenz und Orientierung für Kunden
Dadurch, dass die Fraunhofer-Gesellschaft, ein unabhängiges, wissenschaftliches Institut, mit obigen Aufgaben betreut wurde, soll ein wichtiger Schritt hin zu mehr Transparenz und Vergleichbarkeit vollzogen werden, damit sich Verbraucher auf dem vielfältigen und komplexen Markt der geförderten Altersvorsorge besser zurechtfinden.
Auch die November-Ausgabe von beschäftigt sich mit dem Thema Vorsorge, genauer gesagt mit dem Aspekt der Biometrie und den dortigen Leistungsverbesserungen in den BU-Tarifen. Hier eine kurzer Blick in den Beitrag, der auch skizziert, wie Verbraucherschützer und Ratingagenturen, die Entwicklungen in der Biometrie einschätzen:
"Während im vergangenen Jahr mehrere Versicherer neue Pflegerenten auf den Markt brachten, hat 2015 bislang lediglich die Alte Leipziger nachgezogen und bietet mit "Alvita" eine neue Pflegerentenversicherung an. Als Besonderheit werden umfassende Assistanceleistungen wie die Beratung und Vermittlung von Dienstleistern hervorgehoben. ...
Ähnlich wenig Bewegung gibt es in der Produktentwicklung der Risikolebensversicherung. Vor zwei Jahren haben
noch zahlreiche Anbieter Leistungsverbesserungen und neue Tarifierungsmerkmale eingeführt, im laufenden
Jahr hat bislang nur die Stuttgarter das Angebot zur Todesfallabsicherung verbessert. ...
Kunden der Universa können erstmals einen BU-Vertrag ohne Kombination mit einer Renten- oder Risikolebensversicherung abschließen. Die neue SBU weist zudem einige Leistungsverbesserungen
im Vergleich zu den bisher erhältlichen Tarifen auf."
Textquellen: Bundesministerium der Finanzen; Versicherungsmagazin, Stefan Wehr;
Bildquelle: © dolgachov / iStock / Thinkstock
Autor(en): versicherungsmagazin.de