Erstmals hat der Map-Report ein Rating zu fondsgebundenen Rentenversicherungen (FRV) erstellt. Besser gesagt, den Versuch eines Ratings. Denn von 91 angeschriebenen Versicherern, haben sich nur sieben an der Befragung beteiligt. Neu ist außerdem, dass die Map-Report-Redaktion einen externen Spezialisten hinzugezogen hat.
Das "Fondspolicen-Rating deutscher Lebensversicherer" wurde auf der Basis des seit 1993 erscheinenden Ratings deutscher Lebensversicherer, dem so genannten M-Rating, entwickelt. Es basiert auf Bilanz-, Service- sowie Vertragskennzahlen und wurde zudem um eine Auswertung zu Fonds-Daten erweitert. Bewertet wurden Fondsselektion und Portfoliostrukturierung, Fonds- und Portfolioangebot, Monitoring sowie Ablaufmanagement. Für jedes Panel wurden maximal 30 von 100 möglichen Punkten vergeben. Die vier einzelnen Panels flossen mit unterschiedlichen Gewichten in die Gesamtbewertung ein.
Externer Spezialist brachte sein Know-how ein
Die Konzeption und Auswertung der Fonds-Daten übernahm der Experte Sasa Perovic, Geschäftsführer des Analysehauses Investiga in Berlin. "Sasa Perovic gilt in der Finanzbranche als kritisch investigativer Analyst," so die Studienherausgeber. Seine Stärken lägen neben der Analytik insbesondere in der Fähigkeit, komplexe Sachverhalte einfach und Endanlegertauglich darzustellen, begründen die Map-Report-Autoren ihre Wahl.
Die sieben Versicherer, die sich dem Rating gestellt haben, sind bereits in anderen Map-Report-Untersuchungen positiv aufgefallen. Cosmos, Debeka und Huk-Coburg haben etwa im letzten Rating deutscher Lebensversicherer (P-Rating) die höchste Auszeichnung "ppp" erreicht.
Im reinen Fondsvergleich gewinnt Condor mit 23,99 von maximal 30 Punkten, vor Württembergische (21,27 Punkten), Debeka (15,33), Interrisk (14,51), Cosmos (14,19), Huk-Coburg (12,31) sowie LVM (3,28). Der LVM kommt im Anbietervergleich eine Sonderstellung zu, erläutern die Autoren. Sie sei der einzige Teilnehmer, der die Fondsselektion und Portfoliostrukturierung nicht im eigenen Haus vornehme. Da der Versicherer bei der Fondsauswahl nicht qualitativ beteiligt gewesen sei, hätten hier wichtige Punkte für die Bewertung gefehlt.
Hofnung auf steigende Teilnahmebereitschaft
Hat ein Rating mit einem so reduzierten Teilnehmerfeld überhaupt eine Aussagekraft? Nach anfänglichen Überlegungen habe man sich letztlich dazu entschlossen die Auswertung zu veröffentlichen, so Map-Report-Chefredakteur Reinhard Klages. Vor ähnlichen Problemen habe man auch 1993 bei der ersten Veröffentlichung des M-Ratings und 2000 bei der Erstauflage des PKV-Ratings gestanden. "Die Teilnahmebereitschaft stieg im Laufe der Zeit und die Bewertungskriterien wurden im Dialog mit der Branche immer wieder aktualisiert", so der Chefredakteur. Für das aktuelle Rating hoffe man auf "konstruktive Kritik" und stehe zum Meinungsaustausch zur Verfügung.
Klages kündigte an, dass in Kürze zweites FRV-Rating erscheinen werde. Dieses basiere hauptsächlich auf öffentlich zugänglichen Daten und werde deutlich mehr bewertete Gesellschaften enthalten.
Der Map-Report Nr. 885 "Fondspolicen-Rating deutscher Lebensversicherer" kann online bestellt werden unter:
Quelle: Map-Report
Bild: Bild: © esebene/ istock.com
Das "Fondspolicen-Rating deutscher Lebensversicherer" wurde auf der Basis des seit 1993 erscheinenden Ratings deutscher Lebensversicherer, dem so genannten M-Rating, entwickelt. Es basiert auf Bilanz-, Service- sowie Vertragskennzahlen und wurde zudem um eine Auswertung zu Fonds-Daten erweitert. Bewertet wurden Fondsselektion und Portfoliostrukturierung, Fonds- und Portfolioangebot, Monitoring sowie Ablaufmanagement. Für jedes Panel wurden maximal 30 von 100 möglichen Punkten vergeben. Die vier einzelnen Panels flossen mit unterschiedlichen Gewichten in die Gesamtbewertung ein.
Externer Spezialist brachte sein Know-how ein
Die Konzeption und Auswertung der Fonds-Daten übernahm der Experte Sasa Perovic, Geschäftsführer des Analysehauses Investiga in Berlin. "Sasa Perovic gilt in der Finanzbranche als kritisch investigativer Analyst," so die Studienherausgeber. Seine Stärken lägen neben der Analytik insbesondere in der Fähigkeit, komplexe Sachverhalte einfach und Endanlegertauglich darzustellen, begründen die Map-Report-Autoren ihre Wahl.
Die sieben Versicherer, die sich dem Rating gestellt haben, sind bereits in anderen Map-Report-Untersuchungen positiv aufgefallen. Cosmos, Debeka und Huk-Coburg haben etwa im letzten Rating deutscher Lebensversicherer (P-Rating) die höchste Auszeichnung "ppp" erreicht.
Die Wertung des Ratings |
Ausgezeichnet für sehr gute Leistungen mit "mm" Württembergische Lebensversicherung AG Condor Lebensversicherung AG Debeka Lebensversicherungsverein a.G. Cosmos Lebensversicherungs-AG Interrisk Lebensversicherungs-AG Vienna Insurance Group Ausgezeichnet für gute Leistungen mit "m" Huk-Coburg Lebensversicherung AG Ausgezeichnet für befriedigende Leistungen mit "m-" LVM Lebensversicherungs-AG |
Im reinen Fondsvergleich gewinnt Condor mit 23,99 von maximal 30 Punkten, vor Württembergische (21,27 Punkten), Debeka (15,33), Interrisk (14,51), Cosmos (14,19), Huk-Coburg (12,31) sowie LVM (3,28). Der LVM kommt im Anbietervergleich eine Sonderstellung zu, erläutern die Autoren. Sie sei der einzige Teilnehmer, der die Fondsselektion und Portfoliostrukturierung nicht im eigenen Haus vornehme. Da der Versicherer bei der Fondsauswahl nicht qualitativ beteiligt gewesen sei, hätten hier wichtige Punkte für die Bewertung gefehlt.
Hofnung auf steigende Teilnahmebereitschaft
Hat ein Rating mit einem so reduzierten Teilnehmerfeld überhaupt eine Aussagekraft? Nach anfänglichen Überlegungen habe man sich letztlich dazu entschlossen die Auswertung zu veröffentlichen, so Map-Report-Chefredakteur Reinhard Klages. Vor ähnlichen Problemen habe man auch 1993 bei der ersten Veröffentlichung des M-Ratings und 2000 bei der Erstauflage des PKV-Ratings gestanden. "Die Teilnahmebereitschaft stieg im Laufe der Zeit und die Bewertungskriterien wurden im Dialog mit der Branche immer wieder aktualisiert", so der Chefredakteur. Für das aktuelle Rating hoffe man auf "konstruktive Kritik" und stehe zum Meinungsaustausch zur Verfügung.
Klages kündigte an, dass in Kürze zweites FRV-Rating erscheinen werde. Dieses basiere hauptsächlich auf öffentlich zugänglichen Daten und werde deutlich mehr bewertete Gesellschaften enthalten.
Der Map-Report Nr. 885 "Fondspolicen-Rating deutscher Lebensversicherer" kann online bestellt werden unter:
Quelle: Map-Report
Bild: Bild: © esebene/ istock.com
Autor(en): versicherungsmagazin.de