Auf Sondereinflüsse im davorliegenden Jahr führt Helmut Posch, seit 2006 Vorstandsvorsitzender der Mannheimer AG Holding, den Ergebnisrückgang der normalen Geschäftstätigkeit nach IFRS im Jahr 2007 von 6,9 auf 4,5 Millionen Euro zurück. Im Schadenfall Heros wird die Mannheimer nach einem aktuellen Urteil zumindest ein Teil des Schadens übernehmen müssen. Posch nannte bei der Bilanzpressekonferenz am 17. April 2008 eine Größenordnung von ca. 600.000 Euro.
Den Ergebnisrückgang erklärte Posch mit außerordentlichen Erträgen im Jahr 2006, außerdem habe man 2007 überdurchschnittlich investiert. Grund sei auch das Kapitalanlageergebnis des Konzerns, das infolge der Zinsentwicklung an den Kapitalmärkten sowie einer Umstrukturierung des Portfolios auf 16,3 (im Vorjahr 23,1) Millionen Euro zurückfiel. Daneben vermeldete die Mannheimer ein überdurchschnittliches Beitragswachstum um 2,1 Prozent auf 295,5 Mio. Euro.
Wie Posch erläuterte, setze der Mannheimer Konzern weiter konsequent sein Ertrags-Verbesserungs-Programm (EVP) um. "Herzstück ist die seit Jahresmitte 2007 geltende neue Aufbauorganisation", wie er sagte. Sie sei die Grundlage dafür, Arbeitsabläufe neu zu organisieren und modernste Techniken einzusetzen. Ziel sei es, ein höheres Geschäftsvolumen mit geringeren Kosten zu verarbeiten und den Service für die Kunden weiter zu verbessern. Durch effizientere Geschäftsprozesse und schlankere Strukturen werden Mitarbeiterkapazitäten frei, die aber nicht zu Entlassungen führen. Damit will die Mannheimer Personalkosten senken und zugleich Arbeitsplätze sichern. Am Standort Mannheim sind gut 700 Mitarbeiter beschäftigt.
Die Strategie der Mannheimer sei weiterhin die Entwicklung von zielgruppenbezogenen Markenprodukten. So stiegen die Beitragseinnahmen bei Markenprodukten wie Hostima (für Hotels und Pensionen) und Apoma (für Ärzte und Zahnärzte) um 15,6 bzw. 13,1 Prozent. Ihr Spektrum an Markenprogrammen hat die Mannheimer 2007 um das Krankenversicherungsangebot Purisma erweitert. Zielgruppe sind hier Krankenvollversicherte in Hochleistungstarifen. Den möglichen Wettbewerb in der privaten Krankenversicherung durch die mögliche Mitnahme der Alterungsrückstellungen im ersten Halbjahr 2009 sehe man daher sehr positiv, erklärte Posch.
Im Fall Heros habe die Mannheimer einen Teilerfolg erzielt. Die 13. Kammer des Landgerichtes Hannover sah es als erwiesen an, dass Heros die Mannheimer im Rahmen des Versicherungsabschlusses über das Betreiben eines Schneeballsystems getäuscht und sich den Versicherungsschutz arglistig erschlichen hatte. Gleichwohl wurde die Mannheimer zu einer Teilzahlung verurteilt. Das Gericht geht in seiner Urteilsbegründung davon aus, dass durch die rechtswirksame Anfechtung der aktuellen Versicherungspolice die Vorgängerpolice aus dem Jahr 1991 wieder auflebt. An dieser Police hielt die Mannheimer einen Anteil von 30 Prozent, dies entspreche einer ungefähren Größenordnung von 600.000 Euro, so Vorstandschef Posch.
Bild: Mannheimer
Den Ergebnisrückgang erklärte Posch mit außerordentlichen Erträgen im Jahr 2006, außerdem habe man 2007 überdurchschnittlich investiert. Grund sei auch das Kapitalanlageergebnis des Konzerns, das infolge der Zinsentwicklung an den Kapitalmärkten sowie einer Umstrukturierung des Portfolios auf 16,3 (im Vorjahr 23,1) Millionen Euro zurückfiel. Daneben vermeldete die Mannheimer ein überdurchschnittliches Beitragswachstum um 2,1 Prozent auf 295,5 Mio. Euro.
Wie Posch erläuterte, setze der Mannheimer Konzern weiter konsequent sein Ertrags-Verbesserungs-Programm (EVP) um. "Herzstück ist die seit Jahresmitte 2007 geltende neue Aufbauorganisation", wie er sagte. Sie sei die Grundlage dafür, Arbeitsabläufe neu zu organisieren und modernste Techniken einzusetzen. Ziel sei es, ein höheres Geschäftsvolumen mit geringeren Kosten zu verarbeiten und den Service für die Kunden weiter zu verbessern. Durch effizientere Geschäftsprozesse und schlankere Strukturen werden Mitarbeiterkapazitäten frei, die aber nicht zu Entlassungen führen. Damit will die Mannheimer Personalkosten senken und zugleich Arbeitsplätze sichern. Am Standort Mannheim sind gut 700 Mitarbeiter beschäftigt.
Die Strategie der Mannheimer sei weiterhin die Entwicklung von zielgruppenbezogenen Markenprodukten. So stiegen die Beitragseinnahmen bei Markenprodukten wie Hostima (für Hotels und Pensionen) und Apoma (für Ärzte und Zahnärzte) um 15,6 bzw. 13,1 Prozent. Ihr Spektrum an Markenprogrammen hat die Mannheimer 2007 um das Krankenversicherungsangebot Purisma erweitert. Zielgruppe sind hier Krankenvollversicherte in Hochleistungstarifen. Den möglichen Wettbewerb in der privaten Krankenversicherung durch die mögliche Mitnahme der Alterungsrückstellungen im ersten Halbjahr 2009 sehe man daher sehr positiv, erklärte Posch.
Im Fall Heros habe die Mannheimer einen Teilerfolg erzielt. Die 13. Kammer des Landgerichtes Hannover sah es als erwiesen an, dass Heros die Mannheimer im Rahmen des Versicherungsabschlusses über das Betreiben eines Schneeballsystems getäuscht und sich den Versicherungsschutz arglistig erschlichen hatte. Gleichwohl wurde die Mannheimer zu einer Teilzahlung verurteilt. Das Gericht geht in seiner Urteilsbegründung davon aus, dass durch die rechtswirksame Anfechtung der aktuellen Versicherungspolice die Vorgängerpolice aus dem Jahr 1991 wieder auflebt. An dieser Police hielt die Mannheimer einen Anteil von 30 Prozent, dies entspreche einer ungefähren Größenordnung von 600.000 Euro, so Vorstandschef Posch.
Bild: Mannheimer
Autor(en): Bernhard Rudolf