Die Idee, gebrauchte Lebensversicherungen auf dem Zweitmarkt zu erwerben und als Geschlossene Fonds anzubieten war schon 2002 geboren und mit eindrucksvollen Erstplatzierungszahlen unterlegt worden. Den Durchbruch aber erzielte diese neue Fondskategorie im Jahr 2003.
Allein in Deutschland sind ca. 80 Millionen Kapitallebensversicherungen abgeschlossen worden. Die Hälfte aller Policen werden vorzeitig gekündigt. Ende des Jahres 2003 gab es bereits über zehn Anbieter gebrauchter Lebensversicherungsfonds, drei davon spezialisiert auf deutsche Lebensversicherungen, der Großteil jedoch fokussiert sich zur Zeit auf US-amerikanische Versicherungen des Typs Whole-Life-Insurance (eine spezielle Policenform in den USA). Mit Renditeaussichten von zehn bis 14 Prozent bei den amerikanischen Modellen und sechs bis acht Prozent bei der deutschen Variante verbunden mit einem minimierten Risikoprofil und überschaubarer Anlagedauer.
Der Umsatz an gebrauchten Lebensversicherungsfonds stieg von ca. 80 Millionen Euro in 2002 auf gut 300 Millionen Euro im vergangenen Jahr. Besonders Banken fragen dieses Anlagesegment für ihre Kunden nach.
Wie ist ein solcher Lebensversicherungsfonds im allgemeinen aufgebaut? Zum einem muss man unterscheiden zwischen Fonds die in gebrauchte US-Lebensversicherungen und Fonds die in gebrauchte deutsche Lebensversicherungen investieren. Für viele Besitzer von Lebensversicherungs-Policen ist es lukrativer diese auf den Zweitmarkt zu verkaufen, als die Lebensversicherungsverträge der Versicherungsgesellschaft zurückzugeben. In den USA übernehmen diesen Ankauf sogenannte "Settlement"-Gesellschaften, in Deutschland können die Policen an Cash Life oder BC Net angeboten werden. Die Rücknahme wird z. B. durch die Ausgabe von Fondsanteilen an interessierte Anleger finanziert. Gesellschaften wie MPC, König & Cie. oder MTV für deutsche Fonds und BVT, Dr. Peters, HPC, HSC im US-Markt bieten entsprechende Geschlossene Fonds an. Diese Fonds übernehmen die weitere Beitragszahlung und sind die Begünstigten beim Ablauf der Lebensversicherung bzw. beim Eintritt des Versicherungsfalles.
In diesem neuem Segment "Lebensversicherungsfonds" soll sich 2004 die Anbieterzahl nahezu verdoppeln. Damit ist mit weiteren Zuwachsraten zu rechnen. Zu erwarten sind auch neue Produktinnovationen. Denkbar sind US Fonds, die sich nicht auf Risikoversicherungen, sondern auf Kapitallebensversicherungen konzentrieren. Aber auch andere Länder mit interessanten Lebensversicherungsmärkten sind im Gespräch.
Quelle: Edmund.Pelikan.Kompetenz GmbH & Co KG
Allein in Deutschland sind ca. 80 Millionen Kapitallebensversicherungen abgeschlossen worden. Die Hälfte aller Policen werden vorzeitig gekündigt. Ende des Jahres 2003 gab es bereits über zehn Anbieter gebrauchter Lebensversicherungsfonds, drei davon spezialisiert auf deutsche Lebensversicherungen, der Großteil jedoch fokussiert sich zur Zeit auf US-amerikanische Versicherungen des Typs Whole-Life-Insurance (eine spezielle Policenform in den USA). Mit Renditeaussichten von zehn bis 14 Prozent bei den amerikanischen Modellen und sechs bis acht Prozent bei der deutschen Variante verbunden mit einem minimierten Risikoprofil und überschaubarer Anlagedauer.
Der Umsatz an gebrauchten Lebensversicherungsfonds stieg von ca. 80 Millionen Euro in 2002 auf gut 300 Millionen Euro im vergangenen Jahr. Besonders Banken fragen dieses Anlagesegment für ihre Kunden nach.
Wie ist ein solcher Lebensversicherungsfonds im allgemeinen aufgebaut? Zum einem muss man unterscheiden zwischen Fonds die in gebrauchte US-Lebensversicherungen und Fonds die in gebrauchte deutsche Lebensversicherungen investieren. Für viele Besitzer von Lebensversicherungs-Policen ist es lukrativer diese auf den Zweitmarkt zu verkaufen, als die Lebensversicherungsverträge der Versicherungsgesellschaft zurückzugeben. In den USA übernehmen diesen Ankauf sogenannte "Settlement"-Gesellschaften, in Deutschland können die Policen an Cash Life oder BC Net angeboten werden. Die Rücknahme wird z. B. durch die Ausgabe von Fondsanteilen an interessierte Anleger finanziert. Gesellschaften wie MPC, König & Cie. oder MTV für deutsche Fonds und BVT, Dr. Peters, HPC, HSC im US-Markt bieten entsprechende Geschlossene Fonds an. Diese Fonds übernehmen die weitere Beitragszahlung und sind die Begünstigten beim Ablauf der Lebensversicherung bzw. beim Eintritt des Versicherungsfalles.
In diesem neuem Segment "Lebensversicherungsfonds" soll sich 2004 die Anbieterzahl nahezu verdoppeln. Damit ist mit weiteren Zuwachsraten zu rechnen. Zu erwarten sind auch neue Produktinnovationen. Denkbar sind US Fonds, die sich nicht auf Risikoversicherungen, sondern auf Kapitallebensversicherungen konzentrieren. Aber auch andere Länder mit interessanten Lebensversicherungsmärkten sind im Gespräch.
Quelle: Edmund.Pelikan.Kompetenz GmbH & Co KG
Autor(en): SN