Die Niedrigzinsphase erschwert den Verkauf von Lebensversicherungen. Viele zweifelnde Bundesbürger sagen, dass sich das Sparen bei dem aktuellen Zins und bei der vorhandenen Preissteigerungsrate nicht mehr lohnt. Wie soll die Versicherungsbranche darauf reagieren?
Versorgungslücke im Alter
Sparen lohnt sich für Robert Hirmer von der Ergo Versicherungsgruppe immer noch. Der Sachgrund für eine private Altersvorsorge sei das sinkende Niveau der gesetzlichen Renten. Dieses Problem habe nichts mit der aktuellen Zinsentwicklung zu tun. Dass die Menschen immer länger leben würden, hänge nicht mit der Höhe der Zinsen zusammen. Wer seine Versorgungslücke im Alter erkannt habe, solle jetzt sogar mehr sparen, um bei niedrigeren Erträgen das gewünschte Ergebnis zu erzielen.
"Woher soll ohne das Sparen denn die Altersvorsorge kommen?", fragt Alois Schnitzer von der Huk-Coburg. Die Zweifler sollten doch schauen, wo es noch Anlagen mit einer besseren Verzinsung als bei der Lebensversicherung gebe. Sparen hat für Michael H. Heinz, Präsident des Bundesverbandes Deutscher Versicherungskaufleute (BVK), nicht nur einen Renditeaspekt, sondern ist auch ein Sicherheitsversprechen. "Spare in der Zeit, dann hast Du in der Not", heiße eine alte Volksweisheit. Sie stelle darauf ab, dass man für Notfälle - beispielsweise Arbeitslosigkeit, Krankheit, Schadensereignisse etc. - immer etwas bereit halten solle.
Bessere Rendite als alternative Anlagen
Für Björn Collmann von den Generali Versicherungen ist es zwar verständlich, dass Kunden angesichts der wirtschaftlichen Situation in manchen Euro-Staaten verunsichert sind. Dennoch sei der Mehrheit der Bundesbürger bewusst, dass Vorsorgeprodukte wichtige Eckpfeiler bei der Altersvorsorge seien. "In den vergangenen Jahrzehnten ist es uns gelungen, unseren Lebensversicherungskunden eine attraktive Verzinsung über der Inflationsrate zu bieten", sagt Udo Rössler von der Allianz Leben. Das sei auch weiterhin das Ziel: 2012 würden die Kunden eine Überschussbeteiligung erhalten, die mit vier Prozent deutlich über der Inflationsrate liege. Zweifel am langfristigen Sparerfolg mit einer Lebensversicherung könne man deshalb nicht ausmachen.
Bildquelle: © Thorben Wengert/
Versorgungslücke im Alter
Sparen lohnt sich für Robert Hirmer von der Ergo Versicherungsgruppe immer noch. Der Sachgrund für eine private Altersvorsorge sei das sinkende Niveau der gesetzlichen Renten. Dieses Problem habe nichts mit der aktuellen Zinsentwicklung zu tun. Dass die Menschen immer länger leben würden, hänge nicht mit der Höhe der Zinsen zusammen. Wer seine Versorgungslücke im Alter erkannt habe, solle jetzt sogar mehr sparen, um bei niedrigeren Erträgen das gewünschte Ergebnis zu erzielen.
"Woher soll ohne das Sparen denn die Altersvorsorge kommen?", fragt Alois Schnitzer von der Huk-Coburg. Die Zweifler sollten doch schauen, wo es noch Anlagen mit einer besseren Verzinsung als bei der Lebensversicherung gebe. Sparen hat für Michael H. Heinz, Präsident des Bundesverbandes Deutscher Versicherungskaufleute (BVK), nicht nur einen Renditeaspekt, sondern ist auch ein Sicherheitsversprechen. "Spare in der Zeit, dann hast Du in der Not", heiße eine alte Volksweisheit. Sie stelle darauf ab, dass man für Notfälle - beispielsweise Arbeitslosigkeit, Krankheit, Schadensereignisse etc. - immer etwas bereit halten solle.
Bessere Rendite als alternative Anlagen
Für Björn Collmann von den Generali Versicherungen ist es zwar verständlich, dass Kunden angesichts der wirtschaftlichen Situation in manchen Euro-Staaten verunsichert sind. Dennoch sei der Mehrheit der Bundesbürger bewusst, dass Vorsorgeprodukte wichtige Eckpfeiler bei der Altersvorsorge seien. "In den vergangenen Jahrzehnten ist es uns gelungen, unseren Lebensversicherungskunden eine attraktive Verzinsung über der Inflationsrate zu bieten", sagt Udo Rössler von der Allianz Leben. Das sei auch weiterhin das Ziel: 2012 würden die Kunden eine Überschussbeteiligung erhalten, die mit vier Prozent deutlich über der Inflationsrate liege. Zweifel am langfristigen Sparerfolg mit einer Lebensversicherung könne man deshalb nicht ausmachen.
Bildquelle: © Thorben Wengert/
Autor(en): Oskar H. Metzger