Niedrige Zinsen und skeptische Verbraucher machen nach Ansicht der Rating-Agentur Fitch den deutschen Lebensversicherern das Geschäft immer schwerer. Die hochgerechneten Daten beruhen auf einem kleinen Marktsegment von weniger als 23 Versicherer. Danach konnten sich zwar die Unternehmen 2009 deutlich erholen.
Das gehe aber auf das Konto einer besseren Entwicklung an den Kapitalmärkten. So rechnen die Analysten mit einer gegenüber 2008 deutlich erhöhten Nettoverzinsung von 4,1 bis 4,2 Prozent. Im vorigen Jahr hatte dieser Wert noch bei 3,4 Prozent gelegen.
Risikoreiche Papiere sind kein Problem für die Branche
So verdoppelten sich nach Einschätzung von Fitch die Investitionen in Unternehmensanleihen und europäischen Staatsanleihen. Die risikoreicheren Papiere stellen aber nach Meinung der Analysten kein Problem für die Branche dar. Zwar könnten die Versicherer auf längere Zeit ihre Garantien erwirtschaften, für die im Schnitt einen Zins von 3,4 Prozent notwendig ist. Durch die Niedrigzinsphase rechnet Fitch aber damit, dass die Überschussbeteiligung, die derzeit noch marktweit 4,2 Prozent beträgt, sinkt. „Werte möchten wir nicht prognostizieren. Entscheidend ist, wie sich der Zins entwickelt“, sagte Chefanalytiker Tim Ockenga.
Scheinbar haben einige Versicherer aufgrund der großen Probleme, die derzeit der Verkauf von Lebens- und Rentenversicherungen mit sich bringt, dass Geschäft hinsichtlich des aktiven Vertriebs weitgehend eingestellt. „Diese Konzerne richten sich beispielsweise stärker auf die Krankenversicherung aus“, so Ockenga. Man müsse abwarten, ob das Neugeschäft bei diesen Assekuranzen, die Fitch nicht nennen wollte, ähnlich wie bei den Lebensversicherern Victoria oder Delta Llyod auch offiziell eingestellt werde.
Strukturelle Neugeschäftsschwäche prägt LV-Sparte weiterhin
Insgesamt bleibt Fitch für die deutschen Lebensversicherer beim Urteil „Ausblick negativ“, das die Agentur im Oktober 2007 geändert hatte. Vorher galt der „Ausblick stabil“. 2009 soll die Stornoquote auf 6,3 Prozent gestiegen sein. Im Vorjahr lag sie noch bei 5,5 Prozent. Damit leiden viele deutsche Lebensversicherer nach Ansicht von Fitch weiterhin unter einer strukturellen Neugeschäftsschwäche. Trotzdem gibt es einen Hoffnungsschimmer. So glaubt der Marktbeobachter, dass sich 2010 das Neugeschäft gegen laufende Beiträge leicht positiv entwickelt. Grund sei, dass Kunden Abschlüsse nachholten, die sie wegen der unsicheren wirtschaftlichen Lage 2009 unterlassen hätten. Für Vermittler gilt es somit, dieses Marktpotential ausfindig zu machen und zu heben.
Das gehe aber auf das Konto einer besseren Entwicklung an den Kapitalmärkten. So rechnen die Analysten mit einer gegenüber 2008 deutlich erhöhten Nettoverzinsung von 4,1 bis 4,2 Prozent. Im vorigen Jahr hatte dieser Wert noch bei 3,4 Prozent gelegen.
Risikoreiche Papiere sind kein Problem für die Branche
So verdoppelten sich nach Einschätzung von Fitch die Investitionen in Unternehmensanleihen und europäischen Staatsanleihen. Die risikoreicheren Papiere stellen aber nach Meinung der Analysten kein Problem für die Branche dar. Zwar könnten die Versicherer auf längere Zeit ihre Garantien erwirtschaften, für die im Schnitt einen Zins von 3,4 Prozent notwendig ist. Durch die Niedrigzinsphase rechnet Fitch aber damit, dass die Überschussbeteiligung, die derzeit noch marktweit 4,2 Prozent beträgt, sinkt. „Werte möchten wir nicht prognostizieren. Entscheidend ist, wie sich der Zins entwickelt“, sagte Chefanalytiker Tim Ockenga.
Scheinbar haben einige Versicherer aufgrund der großen Probleme, die derzeit der Verkauf von Lebens- und Rentenversicherungen mit sich bringt, dass Geschäft hinsichtlich des aktiven Vertriebs weitgehend eingestellt. „Diese Konzerne richten sich beispielsweise stärker auf die Krankenversicherung aus“, so Ockenga. Man müsse abwarten, ob das Neugeschäft bei diesen Assekuranzen, die Fitch nicht nennen wollte, ähnlich wie bei den Lebensversicherern Victoria oder Delta Llyod auch offiziell eingestellt werde.
Strukturelle Neugeschäftsschwäche prägt LV-Sparte weiterhin
Insgesamt bleibt Fitch für die deutschen Lebensversicherer beim Urteil „Ausblick negativ“, das die Agentur im Oktober 2007 geändert hatte. Vorher galt der „Ausblick stabil“. 2009 soll die Stornoquote auf 6,3 Prozent gestiegen sein. Im Vorjahr lag sie noch bei 5,5 Prozent. Damit leiden viele deutsche Lebensversicherer nach Ansicht von Fitch weiterhin unter einer strukturellen Neugeschäftsschwäche. Trotzdem gibt es einen Hoffnungsschimmer. So glaubt der Marktbeobachter, dass sich 2010 das Neugeschäft gegen laufende Beiträge leicht positiv entwickelt. Grund sei, dass Kunden Abschlüsse nachholten, die sie wegen der unsicheren wirtschaftlichen Lage 2009 unterlassen hätten. Für Vermittler gilt es somit, dieses Marktpotential ausfindig zu machen und zu heben.
Autor(en): Uwe Schmidt-Kasparek