Aufgrund der angespannten Marktsituation finden aktuell Diskussionen statt, in welchem Maße ausscheidende Kunden an den Bewertungsreserven beteiligt werden müssen. Gibt es hierzu keine Neuregelung, müssten die Unternehmen kürzere Anlagehorizonte an den Kapitalmärkten wählen, und die Langfristigkeit des deutschen Garantiesystems könnte verloren gehen. Dies ist ein Ergebnis des von den Versicherungsforen Leipzig am 4./5. Juni 2013 veranstalteten zweiten Messekongresses "Finanzen und Risikomanagement" in Berlin, die unter der fachlichen Leitung von Prof. Dr. Thomas Hartung von der Universität der Bundeswehr München stand.
Es stelle sich die Frage, welche neuen Garantiemodelle in der Lebensversicherung künftig angeboten werden können. Die langfristigen Garantien sind auch der Hauptgrund für weitere Verzögerungen der Einführung von Solvency II.Deren Kapitalunterlegung in Säule 1 ist ein strittiger Punkt und soll mit dem von Ende Januar bis Ende März 2013 gelaufenen Long-Term Guarantees Assessment (LTGA) untersucht werden.
Solency II eventuell schon ab 2014 am Start
Obwohl als Starttermin von Solvency II mittlerweile 2015, 2016 oder sogar erst 2017 im Gespräch ist, wird diskutiert, Teile des neuen Regimes vorzeitig einzuführen. Betroffen wären die qualitativen Anforderungen an das Risikomanagement von Säule 2 und die Berichtspflichten von Säule 3. Sollte dies auf europäischer Ebene nicht schnell genug geschehen, zieht die BaFin eine nationale Lösung, z. B. in Form einer vorgezogenen ORSA-Umsetzung, eventuell schon ab 2014 in Betracht.
Als Fazit lasse sich festhalten, dass die Dynamik in der Versicherungswirtschaft, resultierend vor allem aus den Vorgaben von Solvency II einerseits und dem angespannten Kapitalmarktumfeld andererseits, von den Versicherern eine Anpassung ihrer Geschäftsmodelle erfordere. Damit stiegen auch die Anforderungen an die Unternehmenssteuerung und das Risikomanagement. Gefragt sind deshalb pragmatische Lösungsansätze, die sich mit überschaubarem Aufwand realisieren lassen, die Anforderungen der Aufsicht erfüllen und darüber hinaus möglichst einen Mehrwert für die Versicherungsunternehmen schaffen. Weitere Informationen zur Veranstaltung gibt es bei .
Es stelle sich die Frage, welche neuen Garantiemodelle in der Lebensversicherung künftig angeboten werden können. Die langfristigen Garantien sind auch der Hauptgrund für weitere Verzögerungen der Einführung von Solvency II.Deren Kapitalunterlegung in Säule 1 ist ein strittiger Punkt und soll mit dem von Ende Januar bis Ende März 2013 gelaufenen Long-Term Guarantees Assessment (LTGA) untersucht werden.
Solency II eventuell schon ab 2014 am Start
Obwohl als Starttermin von Solvency II mittlerweile 2015, 2016 oder sogar erst 2017 im Gespräch ist, wird diskutiert, Teile des neuen Regimes vorzeitig einzuführen. Betroffen wären die qualitativen Anforderungen an das Risikomanagement von Säule 2 und die Berichtspflichten von Säule 3. Sollte dies auf europäischer Ebene nicht schnell genug geschehen, zieht die BaFin eine nationale Lösung, z. B. in Form einer vorgezogenen ORSA-Umsetzung, eventuell schon ab 2014 in Betracht.
Als Fazit lasse sich festhalten, dass die Dynamik in der Versicherungswirtschaft, resultierend vor allem aus den Vorgaben von Solvency II einerseits und dem angespannten Kapitalmarktumfeld andererseits, von den Versicherern eine Anpassung ihrer Geschäftsmodelle erfordere. Damit stiegen auch die Anforderungen an die Unternehmenssteuerung und das Risikomanagement. Gefragt sind deshalb pragmatische Lösungsansätze, die sich mit überschaubarem Aufwand realisieren lassen, die Anforderungen der Aufsicht erfüllen und darüber hinaus möglichst einen Mehrwert für die Versicherungsunternehmen schaffen. Weitere Informationen zur Veranstaltung gibt es bei .
Autor(en): versicherungsmagazin.de