Noch immer dominiert der Einmalbeitrag das Geschäft in der Lebensversicherung. Dies zeigt jedenfalls die Analyse der Bilanzen für 2013, den der Map-Report jetzt veröffentlicht hat (Bilanzanalyse Deutscher Lebensversicherer 2013; Map-Report Nr. 871).
Während laufende Beiträge für Haupt- und Zusatzversicherungen im Vergleich zu 2012 branchenweit um 0,51 Prozent oder 311 Millionen Euro zurückgingen, lag die Steigerung hier bei Einmalbeiträgen bei 13,94 Prozent oder knapp 3,1 Milliarden Euro. Beim Blick in die Einzelgesellschaften stehen vor allem Öffentliche Versicherer und die Allianz im Focus.
Spitzenreiter, Mittelfeldspieler und Schlusslichter
Betrachtet man nur Gesellschaften, die ihre absoluten Einmalbeitragseinnahmen um mehr als 100 Millionen Euro erhöhen konnten, liegt die Provinzial Nordwest mit einem Plus von 56,85 Prozent oder rund 169 Millionen Euro an der Spitze. Es folgt die SV Sparkassenversicherung mit einem Plus von 40,24 Prozent (rund 245 Millionen Euro), die Allianz mit 30,49 Prozent (rund 1,7 Milliarden Euro), die Generali mit 28,79 Prozent (rund 348 Millionen Euro), die Bayern-Versicherung mit 20,52 Prozent (rund 207 Mio. Euro) und die Cosmos mit 18,06 Prozent (rund 284 Mio. Euro).
Schon unter dem Branchendurchschnittsplus liegt die R+V mit 5,45 Prozent (rund. 105 Mio. Euro.) Demgegenüber sind die Einmalbeitragseinnahmen laut Map-Report bei der Nürnberger um 25,88 Prozent oder rund 105 Millionen Euro gesunken. Gleiches gilt für Axa mit einem Minus von 25,53 Prozent (rund 147 Mio. Euro), Zurich mit minus 22,61 Prozent (rund 119 Mio. Euro) und Ergo mit minus 17,24 Prozent (rund 129 Mio. Euro). Absolut lagen die laufenden Einnahmen in der Lebensversversicherung mit 60,9 Milliarden Euro noch deutlich über den Einmalbeiträgen, die der Map-Report mit 25,3 Milliarden Euro beziffert.
Abwärtstrend erfolgreich gestoppt
Erfolgreich gegen den Abwärtstrend bei laufenden Beiträgen konnte sich von den großen Gesellschaften, die insgesamt über eine Milliarde Euro ständig einnehmen, vor allem die Alte Leipziger stemmen. Das Unternehmen erzielte hier ein Plus von 6,36 Prozent oder 89 Millionen Euro. Gut liegen auch Volkswohlbund mit plus 2,94 Prozent, Nürnberger mit 2,16 Prozent sowie Debeka (1,49 Prozent) und Cosmos (1,13 Prozent). Marktführer Allianz, der laufende Einnahmen von rund 8,8 Milliarden Euro verbuchte, konnte diese um 0,63 Prozent oder 54,9 Millionen steigern. Noch im Plus liegen auch Aachen-Münchener, R+V und Bayern-Versicherung. Demgegenüber haben von den großen Anbietern vor allem Zurich mit einem Minus von 3,75 Prozent, HDI (minus 3,04 Prozent), Ergo (minus 2,91 Prozent) sowie Württembergische (minus 2,90 Prozent) und Generali (minus 2,65 Prozent) erheblich verloren.
Lebensversicherung noch lange nicht am Ende
Trotzdem muss man der Aussage des Map-Reports bei der Gesamtschau der Daten Recht geben: Die Lebensversicherung ist noch lange nicht am Ende. Scheinbar ist das Vertrauen der Verbraucher bisher „noch nicht nachhaltig“ erschüttert. Zum Jahresende 2013 hatten die Gesellschaften rund 87 Millionen Verträge an Hauptversicherungen im Bestand, 5,3 Millionen Verträge wurden neu abgeschlossen. „Unter den gegebenen Umständen ist das ein Erfolg, auch wenn es der Branche seit 2004 nicht mehr gelingt, den Abrieb in den Beständen durch ausreichendes Neugeschäft zu kompensieren“, so der Map-Report.
Die Bilanzanalyse, die zudem über Storno, Kapitalanlagen und sonstige wichtige Kennzahlen informiert, ist wichtige Fundstelle für die Expertise von Vermittlern. Und seitdem der Map-Report im Versicherungsjournal Verlag erscheint ist sein Erscheinungsbild deutlich klarer.
Bildquelle: © Gina Sanders / fotolia
Während laufende Beiträge für Haupt- und Zusatzversicherungen im Vergleich zu 2012 branchenweit um 0,51 Prozent oder 311 Millionen Euro zurückgingen, lag die Steigerung hier bei Einmalbeiträgen bei 13,94 Prozent oder knapp 3,1 Milliarden Euro. Beim Blick in die Einzelgesellschaften stehen vor allem Öffentliche Versicherer und die Allianz im Focus.
Spitzenreiter, Mittelfeldspieler und Schlusslichter
Betrachtet man nur Gesellschaften, die ihre absoluten Einmalbeitragseinnahmen um mehr als 100 Millionen Euro erhöhen konnten, liegt die Provinzial Nordwest mit einem Plus von 56,85 Prozent oder rund 169 Millionen Euro an der Spitze. Es folgt die SV Sparkassenversicherung mit einem Plus von 40,24 Prozent (rund 245 Millionen Euro), die Allianz mit 30,49 Prozent (rund 1,7 Milliarden Euro), die Generali mit 28,79 Prozent (rund 348 Millionen Euro), die Bayern-Versicherung mit 20,52 Prozent (rund 207 Mio. Euro) und die Cosmos mit 18,06 Prozent (rund 284 Mio. Euro).
Schon unter dem Branchendurchschnittsplus liegt die R+V mit 5,45 Prozent (rund. 105 Mio. Euro.) Demgegenüber sind die Einmalbeitragseinnahmen laut Map-Report bei der Nürnberger um 25,88 Prozent oder rund 105 Millionen Euro gesunken. Gleiches gilt für Axa mit einem Minus von 25,53 Prozent (rund 147 Mio. Euro), Zurich mit minus 22,61 Prozent (rund 119 Mio. Euro) und Ergo mit minus 17,24 Prozent (rund 129 Mio. Euro). Absolut lagen die laufenden Einnahmen in der Lebensversversicherung mit 60,9 Milliarden Euro noch deutlich über den Einmalbeiträgen, die der Map-Report mit 25,3 Milliarden Euro beziffert.
Abwärtstrend erfolgreich gestoppt
Erfolgreich gegen den Abwärtstrend bei laufenden Beiträgen konnte sich von den großen Gesellschaften, die insgesamt über eine Milliarde Euro ständig einnehmen, vor allem die Alte Leipziger stemmen. Das Unternehmen erzielte hier ein Plus von 6,36 Prozent oder 89 Millionen Euro. Gut liegen auch Volkswohlbund mit plus 2,94 Prozent, Nürnberger mit 2,16 Prozent sowie Debeka (1,49 Prozent) und Cosmos (1,13 Prozent). Marktführer Allianz, der laufende Einnahmen von rund 8,8 Milliarden Euro verbuchte, konnte diese um 0,63 Prozent oder 54,9 Millionen steigern. Noch im Plus liegen auch Aachen-Münchener, R+V und Bayern-Versicherung. Demgegenüber haben von den großen Anbietern vor allem Zurich mit einem Minus von 3,75 Prozent, HDI (minus 3,04 Prozent), Ergo (minus 2,91 Prozent) sowie Württembergische (minus 2,90 Prozent) und Generali (minus 2,65 Prozent) erheblich verloren.
Lebensversicherung noch lange nicht am Ende
Trotzdem muss man der Aussage des Map-Reports bei der Gesamtschau der Daten Recht geben: Die Lebensversicherung ist noch lange nicht am Ende. Scheinbar ist das Vertrauen der Verbraucher bisher „noch nicht nachhaltig“ erschüttert. Zum Jahresende 2013 hatten die Gesellschaften rund 87 Millionen Verträge an Hauptversicherungen im Bestand, 5,3 Millionen Verträge wurden neu abgeschlossen. „Unter den gegebenen Umständen ist das ein Erfolg, auch wenn es der Branche seit 2004 nicht mehr gelingt, den Abrieb in den Beständen durch ausreichendes Neugeschäft zu kompensieren“, so der Map-Report.
Die Bilanzanalyse, die zudem über Storno, Kapitalanlagen und sonstige wichtige Kennzahlen informiert, ist wichtige Fundstelle für die Expertise von Vermittlern. Und seitdem der Map-Report im Versicherungsjournal Verlag erscheint ist sein Erscheinungsbild deutlich klarer.
Bildquelle: © Gina Sanders / fotolia
Autor(en): Uwe Schmidt-Kasparek