Das in Kürze in Kraft tretende Lebensversicherungsreformgesetz hat diverse Auswirkungen auf Versicherer und Versicherte. Betroffen ist auch die betriebliche Altersversorgung (bAV): Arbeitgeber und -nehmer müssen bei allen Durchführungswegen künftig mit geringeren Erträgen rechnen, wenn die Lebensversicherung tangiert ist. Dies glaubt jedenfalls der Dienstleister Aon Hewitt.
Dennoch bleibt die Lebensversicherung nach Meinung von Thorsten Teichmann, Geschäftsführer der Pensions Insurance Broker bei Aon Hewitt in Hamburg, eine leistungsfähige Basis für die bAV: „Sie dient nicht nur der Kapitalabsicherung, sondern versichert auch Invalidität und Todesfall, zeichnet sich durch eine einfache Verwaltung aus und wirft wenig externe Kosten auf.“
Arbeitgeber können nun genau Preis und Leistung vergleichen
Die verbesserte Kostentransparenz, die Versicherer aufgrund der Gesetzesänderung schaffen müssen, spiele den Arbeitgebern zusätzlich in die Hände, glaubt der Dienstleister aus München. „Sie können jetzt ganz genau vergleichen, wie viel Leistung sie für ihr Geld tatsächlich bekommen“, erläutert Teichmann. Es komme also mehr denn je darauf an, die richtigen Entscheidungen zu treffen, wie die Nutzung von Sondertarifen oder die gezielte Auswahl der benötigten Garantien. Einige Versicherer böten bereits Produkte mit eingeschränkten Garantien, dafür aber mit höherer Rendite an – der Trend werde sich sicher verstärken“.
Versicherer müssen Kosten nun aufschlüsseln
Die Reform der Lebensversicherung sorgt dafür, dass Versicherer nicht mehr verpflichtet sind, ausscheidende Versicherte maßgeblich an den Bewertungsreserven festverzinslicher Wertpapiere zu beteiligen, sondern nur noch in dem Maße, wie es der Sicherungsbedarf zulässt. Gleichzeitig ist die BaFin berechtigt, die Auszahlung von Dividenden an die Aktionäre zu unterbinden, wenn die Garantieleistungen gefährdet sind. Zudem müssen die Versicherer ihre Kosten aufschlüsseln und für den Versicherungsnehmer transparenter machen. Zukünftig wird es demnach leichter werden, durch eine gezielte Auswahl nur noch die Garantien zu bezahlen, die auch benötigt werden.
Entscheidend ist Verhältnis zwischen Aufwand und Leistung
Arbeitgeber treibe nun die Frage um, wie sie die bAV für ihre Mitarbeiter weiterhin attraktiv gestalten können. „Arbeitgeber sollten sich die Gestaltung ihrer versicherungsförmigen bAV ganz genau anschauen und auf die ursprüngliche Zielsetzung hin überprüfen – hier versteckt sich möglicherweise schon das erste Optimierungspotenzial“, so Teichmann. Entscheidend sei dabei aber das Verhältnis zwischen Aufwand und Leistung, denn der billigste Anbieter sei nicht unbedingt der leistungsfähigste.
Insgesamt sollten Unternehmen nach Ansicht von Aon Hewitt genau analysieren, welche Garantien sie überhaupt benötigen, und Versicherer und Produkte gezielt nach ihrer Risiko- und Bedürfnisstruktur auswählen. So ließen sich nicht nur Kosten im Bezug auf Leistung optimieren, sondern auch ein attraktives Instrument trotz Niedrigzinssituation gestalten. Arbeitgeber müssten aber gleichzeitig immer die Grundabsicherung von Langlebigkeit, Invalidität und Todesfall im Auge behalten. Daher bleibe die sichere Lebensversicherung weiterhin ein grundlegender und für den Arbeitgeber risikoarmer Weg in der bAV.
Viele Unternehmen werden Angebote ausbauen
Mit der schnellen Umsetzung der Lebensversicherungsreform kämen auf die Anbieter einige Aufgaben zu. In nur knapp sechs Monaten müssten sie vielfältige Veränderungen umsetzen und teilweise neue Produktlösungen erarbeiten. Viele Unternehmen hätten hier die ersten Schritte gemacht und würden ihr Angebot sicher weiter ausbauen.
Quelle: Aon Hewitt
Dennoch bleibt die Lebensversicherung nach Meinung von Thorsten Teichmann, Geschäftsführer der Pensions Insurance Broker bei Aon Hewitt in Hamburg, eine leistungsfähige Basis für die bAV: „Sie dient nicht nur der Kapitalabsicherung, sondern versichert auch Invalidität und Todesfall, zeichnet sich durch eine einfache Verwaltung aus und wirft wenig externe Kosten auf.“
Arbeitgeber können nun genau Preis und Leistung vergleichen
Die verbesserte Kostentransparenz, die Versicherer aufgrund der Gesetzesänderung schaffen müssen, spiele den Arbeitgebern zusätzlich in die Hände, glaubt der Dienstleister aus München. „Sie können jetzt ganz genau vergleichen, wie viel Leistung sie für ihr Geld tatsächlich bekommen“, erläutert Teichmann. Es komme also mehr denn je darauf an, die richtigen Entscheidungen zu treffen, wie die Nutzung von Sondertarifen oder die gezielte Auswahl der benötigten Garantien. Einige Versicherer böten bereits Produkte mit eingeschränkten Garantien, dafür aber mit höherer Rendite an – der Trend werde sich sicher verstärken“.
Versicherer müssen Kosten nun aufschlüsseln
Die Reform der Lebensversicherung sorgt dafür, dass Versicherer nicht mehr verpflichtet sind, ausscheidende Versicherte maßgeblich an den Bewertungsreserven festverzinslicher Wertpapiere zu beteiligen, sondern nur noch in dem Maße, wie es der Sicherungsbedarf zulässt. Gleichzeitig ist die BaFin berechtigt, die Auszahlung von Dividenden an die Aktionäre zu unterbinden, wenn die Garantieleistungen gefährdet sind. Zudem müssen die Versicherer ihre Kosten aufschlüsseln und für den Versicherungsnehmer transparenter machen. Zukünftig wird es demnach leichter werden, durch eine gezielte Auswahl nur noch die Garantien zu bezahlen, die auch benötigt werden.
Entscheidend ist Verhältnis zwischen Aufwand und Leistung
Arbeitgeber treibe nun die Frage um, wie sie die bAV für ihre Mitarbeiter weiterhin attraktiv gestalten können. „Arbeitgeber sollten sich die Gestaltung ihrer versicherungsförmigen bAV ganz genau anschauen und auf die ursprüngliche Zielsetzung hin überprüfen – hier versteckt sich möglicherweise schon das erste Optimierungspotenzial“, so Teichmann. Entscheidend sei dabei aber das Verhältnis zwischen Aufwand und Leistung, denn der billigste Anbieter sei nicht unbedingt der leistungsfähigste.
Insgesamt sollten Unternehmen nach Ansicht von Aon Hewitt genau analysieren, welche Garantien sie überhaupt benötigen, und Versicherer und Produkte gezielt nach ihrer Risiko- und Bedürfnisstruktur auswählen. So ließen sich nicht nur Kosten im Bezug auf Leistung optimieren, sondern auch ein attraktives Instrument trotz Niedrigzinssituation gestalten. Arbeitgeber müssten aber gleichzeitig immer die Grundabsicherung von Langlebigkeit, Invalidität und Todesfall im Auge behalten. Daher bleibe die sichere Lebensversicherung weiterhin ein grundlegender und für den Arbeitgeber risikoarmer Weg in der bAV.
Viele Unternehmen werden Angebote ausbauen
Mit der schnellen Umsetzung der Lebensversicherungsreform kämen auf die Anbieter einige Aufgaben zu. In nur knapp sechs Monaten müssten sie vielfältige Veränderungen umsetzen und teilweise neue Produktlösungen erarbeiten. Viele Unternehmen hätten hier die ersten Schritte gemacht und würden ihr Angebot sicher weiter ausbauen.
Quelle: Aon Hewitt
Autor(en): versicherungsmagazin.de