Eine lange Ehe sollen Verbraucher mit Lebensversicherungen eingehen. Immerhin haben viele Verträge Laufzeiten von 20 bis 30 Jahren. Wer durchhält wird belohnt. Doch welcher Versicherer ist der Beste - in Zukunft. Diese Frage könnten Ratings nicht beantworten, urteilt Manfred Poweleit bei der Vorstellung des eigenen Lebensversicherungsratings (map-report Nr. 746-747).
Niemand wisse, ob eine Assekuranz in Jahrzehnten überhaupt noch existiere. Fakten und Daten könnten aber den Blick nach vorne in die Zukunft schärfen. Besonders wichtig sei hier die Kündigungsquote, die so genannte Stornoquote. „Sie misst, wie viele Kunden, in Prozent des Bestandes, ihren Vertrag vorzeitig gekündigt haben und zeigt eindrucksvoll, ob die Vertriebsstrategie auf gute oder schlechte Beratung setzt.“
Wer patzt, geht mehr oder weniger leer aus
Ermittelt wurden im Rating sowohl die Frühstornoquote als auch die Bestandstornoquote. Während hier vorzeitige Abgänge in Beziehung zum mittleren Jahresbestand gesetzt werden, misst das Frühstorno den Abgang ohne Rückkaufswert in Relation zum Neugeschäft. Für eine gute, also geringe Stornoquote gibt es bis zu fünf Punkte beim Bestandstorno und drei Punkte beim Frühstorno. Wer hier hingegen patzt, geht mehr oder weniger leer aus.
Besonders betroffen sind von den im Service-Rating bewerteten Gesellschaften die Aspecta Lebensversicherung, die zum HDI-Gerling Konzern gehört, und die Plus Lebensversicherung, die Tochter der Stuttgarter Lebensversicherungsgruppe ist. Beide Versicherer erreichen bei den Stornokennzahlen im neuen map-report keinen Punkt. Das gilt zudem für Fortis Deutschland. Von den im Service-Rating bewerteten Gesellschaften schneiden außerdem Deutscher Ring, Arag, Hanse Merkur und Stuttgarter besonders schlecht ab. Sie erreichen nur zwei Punkte beim Bestands- und nur einen Punkt beim Frühstorno.
Im Gesamtrating "hervorragend" oder "sehr gut"
Solche Daten ernten vom Branchenexperten Poweleit harsche Kritik: „Wer Geschäft ohne Rücksicht auf Kundenverluste betreibt, kann kaum erwarten, für kundenorientiert gehalten zu werden.“ Dass es anders geht, zeigen die Unternehmen, die auch im Gesamtrating meist „hervorragend“ oder „sehr gut“ abschneiden. Spitze ist die HUK-Coburg und die Hannoversche, beide kommen auf die Höchstpunktzahl (5 Bestandsstorno / 3 Frühstorno). Auf den weiteren Rängen folgen Cosmos (5/2) sowie Europa und Süddeutsche (beide 4/3).
Bild: map-report
Niemand wisse, ob eine Assekuranz in Jahrzehnten überhaupt noch existiere. Fakten und Daten könnten aber den Blick nach vorne in die Zukunft schärfen. Besonders wichtig sei hier die Kündigungsquote, die so genannte Stornoquote. „Sie misst, wie viele Kunden, in Prozent des Bestandes, ihren Vertrag vorzeitig gekündigt haben und zeigt eindrucksvoll, ob die Vertriebsstrategie auf gute oder schlechte Beratung setzt.“
Wer patzt, geht mehr oder weniger leer aus
Ermittelt wurden im Rating sowohl die Frühstornoquote als auch die Bestandstornoquote. Während hier vorzeitige Abgänge in Beziehung zum mittleren Jahresbestand gesetzt werden, misst das Frühstorno den Abgang ohne Rückkaufswert in Relation zum Neugeschäft. Für eine gute, also geringe Stornoquote gibt es bis zu fünf Punkte beim Bestandstorno und drei Punkte beim Frühstorno. Wer hier hingegen patzt, geht mehr oder weniger leer aus.
Besonders betroffen sind von den im Service-Rating bewerteten Gesellschaften die Aspecta Lebensversicherung, die zum HDI-Gerling Konzern gehört, und die Plus Lebensversicherung, die Tochter der Stuttgarter Lebensversicherungsgruppe ist. Beide Versicherer erreichen bei den Stornokennzahlen im neuen map-report keinen Punkt. Das gilt zudem für Fortis Deutschland. Von den im Service-Rating bewerteten Gesellschaften schneiden außerdem Deutscher Ring, Arag, Hanse Merkur und Stuttgarter besonders schlecht ab. Sie erreichen nur zwei Punkte beim Bestands- und nur einen Punkt beim Frühstorno.
Im Gesamtrating "hervorragend" oder "sehr gut"
Solche Daten ernten vom Branchenexperten Poweleit harsche Kritik: „Wer Geschäft ohne Rücksicht auf Kundenverluste betreibt, kann kaum erwarten, für kundenorientiert gehalten zu werden.“ Dass es anders geht, zeigen die Unternehmen, die auch im Gesamtrating meist „hervorragend“ oder „sehr gut“ abschneiden. Spitze ist die HUK-Coburg und die Hannoversche, beide kommen auf die Höchstpunktzahl (5 Bestandsstorno / 3 Frühstorno). Auf den weiteren Rängen folgen Cosmos (5/2) sowie Europa und Süddeutsche (beide 4/3).
Bild: map-report
Autor(en): Uwe Schmidt-Kasparek