Laufender Überschuss sinkt unter 3,4 Prozent

Die Deklarationen der laufenden Überschussbeteiligung 2014 der deutschen Lebensversicherer zeigen deutlich nach unten. 55 von 70 Versicherern haben damit den rückläufigen Kapitalerträgen Rechnung getragen.

Die Ratingagentur Assekurata und der Informationsdienst PKV-Wiki (http://www.pkv-wiki.com/cms/pkv/info/zahlen-und-fakten/lv-kennzahlen/ueberschussbeteiligung) haben inzwischen die Deklarationen von 70 in Deutschland tätigen Lebensversicherern für Rentenversicherungen mit 1,75 Prozent Garantiezins zusammengetragen. Diese repräsentieren einen Marktanteil von mehr als 93 Prozent.

Um 0,2 Prozentpunkte gesunken
Danach ist die laufende Überschussbeteiligung, die regelmäßig noch durch einen Schlussüberschuss erhöht werden kann, wenn die Kunden ihren Vertrag bis zum Ende durchhalten, deutlich gesunken. Das arithmetische Mittel der Deklarationen beträgt 3,37 Prozent. Das sind 0,2 Prozentpunkte weniger als für 2013 und 0,8 Prozentpunkte weniger als für 2012.
Die niedrigste Überschussbeteiligung liegt bei 3,0 Prozent (Bayern, Familienfürsorge, HDI, Öffentliche Berlin Brandenburg, Saarland, Swiss Life, Zurich), die höchste nur noch bei 4,05 Prozent (Mylife). Mit genau 4,0 Prozent bieten außerdem Heidelberger, Ideal und Targo vergleichsweise viel.

Fast alle Unternehmen haben abgesenkt
Im vergangenen Jahr gab es in der Spitze noch bis zu 4,3 Prozent, 2012 sogar 4,6 Prozent. Damit bestätigt sich auch ein langjähriger Trend zur Angleichung der Überschussbeteiligungen, die früher wohl wettbewerbsgetrieben stärker differenziert waren.

Immerhin 55 Lebensversicherer haben die Überschussbeteiligung gesenkt, in der Spitze um bis zu 0,5 Prozent (Barmenia, DEVK AG). Der um den Marktanteil gewichtete Durchschnitt aller erfassten Deklarationen liegt mit 3,39 Prozent geringfügig über dem arithmetischen Durchschnitt, tendenziell haben damit eher die kleineren als die größeren Lebensversicherer abgesenkt.

Bildquelle (oben): ©Gerd Altmann /


Autor(en): Matthias Beenken

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