Vier private Krankenversicherer wollen mit einer gemeinsamen Gesellschaft Maßnahmen bündeln sowie die Patienten steuern. Das Bundeskartellamt hat für das Pilotprojekt grünes Licht gegeben.
Die Barmenia Krankenversicherung a.G., die Gothaer Krankenversicherung AG, die Hallesche Krankenversicherung a.G. haben sichan der von der Signal Iduna gegründeten LM+ -Leistungsmanagement GmbH (LM+) beteiligt. Die Versicherer wollen mit der LM+ im Bereich der pschischen Erkrankungen ein Pilotprojekt starten und gemeinsam die Nachfrage der Versicherten im Krankheitsfall steuern. Hierzu soll die Gesellschaft die bislang individuell veranlassten Maßnahmen bündeln.
Freiwillige Teilnahme
"LM+ soll Netzwerke mit Leistungserbringern, Pharmaunternehmen, Apotheken und weiteren Dienstleistern aufbauen und Verhandlungen für die beteiligten PKV-Unternehmen führen", heißt es in einer Pressemitteilung. Die Organisation von umfassenden ambulanten Behandlungsangeboten, solle den Patienten in akuten Ausnahmesituationen unmittelbar helfen. Die Teilnahme von Patienten an den Programmen ist freiwillig.
Die beteiligten Versicherer erhoffen sich durch den Modellversuch Kosteneinsparungen und eine verbesserte Versorgungsqualität für ihre Versicherten. LM+ soll perspektivisch auch für andere Krankheitsbilder tätig werden.
Keine Behinderung des Wettbewerbs erwartet
Das Bundeskartellamt hat das Pilotprojekt in der ersten Phase zugelassen, weil es im Bereich der psychischen Erkrankungen keine erhebliche Behinderung des Wettbewerbs erwartet. Noch sei nicht absehbar, wie die geplante Patientensteuerung angenommen werde und welche Koordinierungswirkungen LM+ auf die bezeiligten Versicherer haben werde. "Dies bleibt einer gesonderten kartellrechtlichen Prüfung vorbehalten", schreibt die Behörde in ihrem Fallbericht (AZ B3-33/16).
Quellen: Barmenia Krankenversicherung, Gothaer Krankenversicherung, Hallesche Krankenversicherung, Signal Iduna, Bundeskartellamt
Die Barmenia Krankenversicherung a.G., die Gothaer Krankenversicherung AG, die Hallesche Krankenversicherung a.G. haben sichan der von der Signal Iduna gegründeten LM+ -Leistungsmanagement GmbH (LM+) beteiligt. Die Versicherer wollen mit der LM+ im Bereich der pschischen Erkrankungen ein Pilotprojekt starten und gemeinsam die Nachfrage der Versicherten im Krankheitsfall steuern. Hierzu soll die Gesellschaft die bislang individuell veranlassten Maßnahmen bündeln.
Freiwillige Teilnahme
"LM+ soll Netzwerke mit Leistungserbringern, Pharmaunternehmen, Apotheken und weiteren Dienstleistern aufbauen und Verhandlungen für die beteiligten PKV-Unternehmen führen", heißt es in einer Pressemitteilung. Die Organisation von umfassenden ambulanten Behandlungsangeboten, solle den Patienten in akuten Ausnahmesituationen unmittelbar helfen. Die Teilnahme von Patienten an den Programmen ist freiwillig.
Die beteiligten Versicherer erhoffen sich durch den Modellversuch Kosteneinsparungen und eine verbesserte Versorgungsqualität für ihre Versicherten. LM+ soll perspektivisch auch für andere Krankheitsbilder tätig werden.
Keine Behinderung des Wettbewerbs erwartet
Das Bundeskartellamt hat das Pilotprojekt in der ersten Phase zugelassen, weil es im Bereich der psychischen Erkrankungen keine erhebliche Behinderung des Wettbewerbs erwartet. Noch sei nicht absehbar, wie die geplante Patientensteuerung angenommen werde und welche Koordinierungswirkungen LM+ auf die bezeiligten Versicherer haben werde. "Dies bleibt einer gesonderten kartellrechtlichen Prüfung vorbehalten", schreibt die Behörde in ihrem Fallbericht (AZ B3-33/16).
Quellen: Barmenia Krankenversicherung, Gothaer Krankenversicherung, Hallesche Krankenversicherung, Signal Iduna, Bundeskartellamt
Autor(en): versicherungsmagazin.de
