Konsumenten in Schwellenländern haben mehr „grünes“ Bewusstsein

Die Menschen in Schwellenländern sorgen sich mehr um die Umwelt, als es Bürger in den Industriestaaten tun. Zu diesem Fazit kommt die aktuelle Studie "Green Appetites" des Versicherungskonzerns RSA Group. Untersucht wurde die Einstellung der Konsumenten gegenüber nachhaltigen Produkten und "grünes" Verhalten in neun Ländern.

Interessant: In Staaten Chile, China oder den Vereinigten Arabischen Emirate herrscht eine größere Bereitschaft, bis zu 10 Prozent mehr für umweltfreundlichere Produkte und Dienstleistungen zu zahlen, als in entwickelten Ländern. Die Bundesbürger sind demnach bereit, nur 5 Prozent mehr dafür auszugeben. Ähnlich waren die Antworten in anderen westlichen Ländern wie Frankreich, Dänemark, Schweden und Großbritannien. Auch das Interesse an „grünen“ Unternehmen mit ökologischem Bewusstsein ist in den Schwellenländern größer.

Dabei sind sich die Verbraucher weltweit einig, dass sich beispielsweise der Kauf von energiesparenden elektronischen Gütern positiv auf die Umwelt auswirken kann. Geht es jedoch um die eigene Bequemlichkeit, endet schnell die Lust am „grünen“ Verhalten: So sind viele Verbraucher nicht bereit, ihre Urlaubsziele so anzupassen, dass es positive Auswirkungen auf die Umwelt hat.

„Der Green Appetites Report zeigt das bleibende Interesse der Verbraucher an Umwelt und Nachhaltigkeit trotz der momentanen schwierigen Wirtschaftslage. Die Umfrage macht deutlich, auch wenn es leichte Differenzen gibt, dass diese Themen für die Endverbraucher in vielen Ländern wichtig sind", konstatiert Joachim von Lauff, Leiter Vertrieb bei RSA in Deutschland. "Es ist besonders faszinierend, dass wieder verwendbare Produkte einen so hohen Stellenwert innehaben", stellte von Lauff fest. "Unser Report zeigt, dass Kampagnen mit klar definierten Zielen, die den Verbraucher einbeziehen, erfolgreich und attraktiv sind."

Autor(en): Versicherungsmagazin

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