Klassisches Versicherungsprinzip ist ein Prinzip der Nachhaltigkeit

In Krisenzeiten setzt man besonders auf Nachhaltigkeit und sieht in dem Versprechen in die Zukunft mögliche Wachstumspotenziale. Das hat man auch in der Versicherungswirtschaft erkannt. Kaum ein Tag vergeht, an dem die Assekuranzen mit neuen Nachhaltigkeits-Konzepten aufwarten.

"Wer sich beim Sparen für die Altersvorsorge auch für ethische oder ökologische Ziele engagieren möchte, hat bei Canada Life-Policen ab sofort zwei neue Anlageoptionen", sagt Günther Soboll. Der Hauptbevollmächtigter der Canada Life Europe in Köln macht deutlich, dass bei den beiden neuen Angebote aus dem Haus Canada Life Schwerpunkte nicht nur auf Renditegesichtspunkten liegen, sondern auch auf den Wertvorstellungen der Anleger. Sie gelte es jetzt besonders einzubinden.

Fonds nach dem Baukastenprinzip zusammenstellen
Die Nachhaltigkeits-Aspekte sind maßgeblich bei den Fonds, die in die Canada-Life-Produkte "flexibler Kapitalplan", "flexibler Rentenplan plus" und "Generation basic plus" eingebunden sind. Insgesamt stehen den Angaben zufolge für die Kunden mehr als 20 Fonds und Fondsportfolios zur Verfügung, die sie je nach Wunsch selbst wählen oder von Experten zusammenstellen lassen können. Hierbei sei "Sustainability Investing" (engl. für nachhaltiges Investment) Trumpf, heißt es. Ab sofort sind die beiden neuen Angebote zusätzlich zur bestehenden Fondsauswahl in allen aktuellen fondsgebundenen Rentenversicherungen erhältlich. Canada Life arbeitet hier erstmals mit der auf nachhaltige Investments spezialisierten Fondsmanagementgesellschaft Sam zusammen.


Der Fokus liegt auf einer lebenswerten Gesellschaft
Wenn es im Vokabular der Versicherer um Sustainability geht, wird auf drei Komponenten abgehoben, auf die die Nachhaltigkeit zielen soll. Gemeint sind sowohl ökologische als auch ökonomische Aspekte, aber auch soziale Momente für eine auf eine zukunftsfähige, lebenswerte Gesellschaft. Beim weltweit größten Rückversicherer, der Munich Re, gibt es dazu eine plausible Erklärung: Beschäftigt man sich mit den Grundsätzen und entscheidenden Wesensmerkmalen der Versicherung, erkennt man eine natürliche Nähe zu wichtigen Aspekten des "Prinzips der Nachhaltigkeit": Versicherung ist ein Versprechen für die Zukunft, ihr Geschäftsmodell baut darauf auf, die Verpflichtungen aus den Versicherungsverträgen dauernd also nachhaltig zu erfüllen, heißt es bei dem Global Player in München.

Canada Life verfolgt die gleiche Philosophie und hat die Fondspalette dahingehend erweitert, dass Ökonomie und Ökologie gleichermaßen zum Tragen kommen. So setze sich beispielsweise das Portfolio "Aktien Chance Umwelt" zu gleichen Teilen aus vier Publikumsfonds zusammen. Die Fonds berücksichtigen nur solche Unternehmen, deren Schwerpunkte in der nachhaltigen Nutzung von Wasser, Energie und Rohstoffen sowie einer gesundheitsorientierten Lebensweise liegen. Beispiele sind Investitionen in die Wasser- und Abwasseraufbereitung, erneuerbare Energien, Recycling- und Entsorgungsprojekte sowie in Firmen, die eine gesundheitsbewusste Lebensführung fördern.

Die Chancen der Trends nutzen
Nachhaltigkeits-Trends wie Klimawandel, Wasser- und Ressourcenknappheit sowie Healthy Living werden die Zukunft der Menschheit stark beeinflussen. So biete diese Entwicklungen für nachhaltig arbeitende Unternehmen zahlreiche Chancen, von denen Anleger durch spezialisierte Fondsanbieter profitieren können.

Die zweite Policen-Variante der Canada Life stellt mit dem globalen Aktienfonds "Aktien Chance Verantwortung" auf ethische Maßstäbe ab. Aktuell werden hier nur solche Unternehmen berücksichtigt, die bestimmte Anforderungen aus den Bereichen Menschenrechte, Unternehmensethik sowie Umwelt, Tierschutz und Gesundheit erfüllen.Die Canada Life kann damit sicherlich kein Alleinstellungsmerkmal im deutschen Markt beanspruchen, doch ist ihr Nachhaltigkeits-Konzept schlüssig, plausibel und umfassend aufgebaut.

Was "Sustainability Investing" für die Versicherungsbranche bedeutet, wird in der Titelgeschichte des VersicherungsMagazins Heft 12 (Printausgabe) im Dezember 2009 vertieft.

Foto: Tamara Hoffarth/

Autor(en): Ellen Bocquel, Versicherungsmagazin.de

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