KKH mit positivem Ergebnis im ersten Halbjahr 2005

Die Kaufmännische Krankenkasse (KKH) hat das erste Halbjahr 2005 mit einem Überschuss von rund sechs Millionen Euro abgeschlossen. "Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum ist der Überschuss damit zwar gesunken, aber angesichts der derzeitigen Entwicklung im Gesundheitswesen können wir mit dem Ergebnis durchaus zufrieden sein", sagte Ingo Kailuweit, Vorstandsvorsitzender der KKH.

Im Vorjahreszeitraum betrug der Überschuss bei der KKH noch knapp 65,7 Millionen Euro. Die KKH sieht vor allem die angestiegenen Arzneimittelausgaben als Hauptursache für den geschmälerten Überschuss. Betrugen die Ausgaben für Arzneimittel im ersten Halbjahr 2004 noch 256 Millionen Euro, so lagen sie in der ersten Jahreshälfte 2005 bei 306 Millionen Euro. Je Mitglied stiegen die Arzneimittelausgaben damit um gut 23 Prozent an. Kailuweit: "Auch das Ergebnis unseres Halbjahresabschlusses belegt, dass wir noch dringenden Handlungsbedarf haben - insbesondere im Arzneimittelsektor." Die Debatte über eine Bürgerversicherung bzw. eine Gesundheitsprämie löst laut Kailuweit keine der aktuellen Probleme. "Mit dem GKV-Modernisierungsgesetz 2004", so Kailuweit, "ist der Anfang gemacht. Wir brauchen weitere Reformen im Gesundheitswesen, um die Ausgabendynamik in den Griff zu bekommen."

Die Kaufmännische Krankenkasse betreut rund zwei Millionen Versicherte in Deutschland. Der Jahresetat 2005 beläuft sich auf rund vier Milliarden Euro. Der Beitragssatz der KKH liegt derzeit bei 13,2 Prozent.

Quelle: KKH





Autor(en): Susanne Niemann

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