Die Bandenkriminalität nimmt weltweit zu. So schätzen Experten der Hamburger Sicherheitsfirma Toribos, dass es derzeit mehr als 4.000 Entführungen pro Jahr gibt. Im Jahre 2000 hatte die Zahl der Entführungen noch bei rund 1500 gelegen.
Die tatsächliche Zahl dürfte noch viel höher liegen, denn nach Einschätzung von Christian Schaaf, Geschäftsführer der Sicherheitsberatung Corporate Trust in München, werden heute Entführungs- und Erpressungsfälle von der Polizei immer öfter erfolgreich im Geheimen abgewickelt.
Betroffen sind nicht nur Unternehmer und bekannte Persönlichkeiten, sondern auch Mitarbeiter, die dienstlich in Krisenregionen wie Lateinamerika, den Nahen Osten oder nach Osteuropa entsendet werden. Neben dem Irak, Mexiko und Russland gelten die Philippinen, Kolumbien und Brasilien für Ausländer als die gefährlichsten Länder mit einem hohen Risiko, entführt zu werden.
Sicherheitsfachleute kommen meist aus Armeekreisen
Da der Mittelstand immer stärker global tätig ist, ist die Nachfrage nach Sicherheit hier gestiegen. „Wir beraten immer öfter kleinere, weltweit aktive Unternehmen, heißt es bei der Result-Group aus München. Die Sicherheitsfachleute kommen meist aus Armeekreisen oder von speziellen Polizeieinheiten. Sie beraten auch deshalb verstärkt Unternehmen, weil dies eine Auflage der Versicherer ist, die Kidnapping und Erpressungsschutz anbieten.
Jüngst ist nun die Gothaer-Versicherung auf Köln auf diesen Zug aufgesprungen. Was durchaus als Zeichen bewertet werden kann, dass es im Mittelstand noch ein Defizit gibt. Die Gothaer ist traditionelle ein Versicherer von kleinen und mittelgroßen Unternehmen. „Die Teilnahme an einer Sicherheitsschulung der zu versichernden Personen als präventives Krisenmanagement ist Voraussetzung für den Abschluss der Gothaer KrisenManagement Police“, bestätigt Sprecher Thomas Moll. Die Gothaer sei aber hinsichtlich des Sicherheitsunternehmens flexibel. Bisher hatten schon beispielsweise Allianz (München), Chubb (Düsseldorf) oder HDI-Gerling (Hannover) solche Versicherung angeboten.
Kosten der Kidnapping-Police hängt von diversen Faktoren ab
Versicherungsschutz gegen Kidnapping und Erpressung ist im deutschen Markt noch relativ jung. Erst 1998 hat die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungen (BaFin) unter dem Druck der internationalen Märkte frühere moralische Bedenken beiseitegeschoben und diese Versicherung in Deutschland zugelassen. Die Kosten der Kidnapping-Police hängen von der Zahl der versicherten Personen, den besuchten Ländern und der Zahl der Reisen ab. Neben der Risikoschulung übernimmt der Versicherer gezahlte oder abhanden gekommene Lösegelder, die Kosten für Wachpersonal und Kommunikationsmittel wie Fangschaltungen sowie das Honorar für ärztliche Behandlung, plastische und kosmetische Operationen und die persönlichen Vermögensschäden des Versicherten.
Die Gothaer verweist darauf, dass es beim Kidnapping-Schutz immer um ein ganzheitliches Sicherheitskonzept geht. Für Versicherungsvermittler kann daher der erfolgreiche Vertrieb eines solchen Produktes das Entree zur Unternehmensführung sein.
Die tatsächliche Zahl dürfte noch viel höher liegen, denn nach Einschätzung von Christian Schaaf, Geschäftsführer der Sicherheitsberatung Corporate Trust in München, werden heute Entführungs- und Erpressungsfälle von der Polizei immer öfter erfolgreich im Geheimen abgewickelt.
Betroffen sind nicht nur Unternehmer und bekannte Persönlichkeiten, sondern auch Mitarbeiter, die dienstlich in Krisenregionen wie Lateinamerika, den Nahen Osten oder nach Osteuropa entsendet werden. Neben dem Irak, Mexiko und Russland gelten die Philippinen, Kolumbien und Brasilien für Ausländer als die gefährlichsten Länder mit einem hohen Risiko, entführt zu werden.
Sicherheitsfachleute kommen meist aus Armeekreisen
Da der Mittelstand immer stärker global tätig ist, ist die Nachfrage nach Sicherheit hier gestiegen. „Wir beraten immer öfter kleinere, weltweit aktive Unternehmen, heißt es bei der Result-Group aus München. Die Sicherheitsfachleute kommen meist aus Armeekreisen oder von speziellen Polizeieinheiten. Sie beraten auch deshalb verstärkt Unternehmen, weil dies eine Auflage der Versicherer ist, die Kidnapping und Erpressungsschutz anbieten.
Jüngst ist nun die Gothaer-Versicherung auf Köln auf diesen Zug aufgesprungen. Was durchaus als Zeichen bewertet werden kann, dass es im Mittelstand noch ein Defizit gibt. Die Gothaer ist traditionelle ein Versicherer von kleinen und mittelgroßen Unternehmen. „Die Teilnahme an einer Sicherheitsschulung der zu versichernden Personen als präventives Krisenmanagement ist Voraussetzung für den Abschluss der Gothaer KrisenManagement Police“, bestätigt Sprecher Thomas Moll. Die Gothaer sei aber hinsichtlich des Sicherheitsunternehmens flexibel. Bisher hatten schon beispielsweise Allianz (München), Chubb (Düsseldorf) oder HDI-Gerling (Hannover) solche Versicherung angeboten.
Kosten der Kidnapping-Police hängt von diversen Faktoren ab
Versicherungsschutz gegen Kidnapping und Erpressung ist im deutschen Markt noch relativ jung. Erst 1998 hat die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungen (BaFin) unter dem Druck der internationalen Märkte frühere moralische Bedenken beiseitegeschoben und diese Versicherung in Deutschland zugelassen. Die Kosten der Kidnapping-Police hängen von der Zahl der versicherten Personen, den besuchten Ländern und der Zahl der Reisen ab. Neben der Risikoschulung übernimmt der Versicherer gezahlte oder abhanden gekommene Lösegelder, die Kosten für Wachpersonal und Kommunikationsmittel wie Fangschaltungen sowie das Honorar für ärztliche Behandlung, plastische und kosmetische Operationen und die persönlichen Vermögensschäden des Versicherten.
Die Gothaer verweist darauf, dass es beim Kidnapping-Schutz immer um ein ganzheitliches Sicherheitskonzept geht. Für Versicherungsvermittler kann daher der erfolgreiche Vertrieb eines solchen Produktes das Entree zur Unternehmensführung sein.
Autor(en): Uwe Schmidt-Kasparek