KI bedroht die Cyber-Sicherheit, sagen CISOs

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Die Unternehmensberatung Heidrick & Struggles hat die 2023er-Ausgabe der CISO-Studie veröffentlich. Laut dem Unternehmen werde die Rolle des CISO immer wichtiger, da sich digitale Technologien, insbesondere künstliche Intelligenz, immer mehr durchsetzen würde und die Besorgnis über Cyber-Angriffe, insbesondere Ransomware, zunähme.

Wenn es um Unternehmensrisiken geht, nannten 46 Prozent der CISOs künstliche Intelligenz und maschinelles Lernen als wichtigste Faktoren. Auf den Plätzen zwei und drei folgten geopolitische Risiken mit 33 Prozent und Cyberangriffe mit 19 Prozent. Zusätzlich sehen die CISO durch die technische Entwicklung auch schnelle Veränderungen im Feld der Cyber-Sicherheit vorher. Mehr als die Hälfte der Befragten gab an, dass sie glauben, dass die wichtigsten Cyber-Risiken, die heute eine Bedrohung darstellen, in fünf Jahren nicht mehr dieselben sein werden.

Führungsqualitäten und Diversität werden wichtiger

Gleichzeitig steigen durch diese Entwicklung auch ständig die Anforderungen an CISOs. Sie stehen unter dem Druck, den erst entstehenden Risiken bereits zuvorzukommen. Deshalb sehen 71 Prozent der Befragten beruflichen Stress und 54 Prozent sogar Burnout als größtes persönliches Risiko an. Beide Zahlen stiegen im Vergleich zur Umfrage von 2022 deutlich, um zwölf beziehungsweise sechs Prozentpunkte. „Die zunehmende Bedeutung der Cybersicherheit in der heutigen Landschaft führt zu einer erheblichen Veränderung der Rolle des CISO, da Unternehmen einem erhöhten beruflichen und persönlichen Risiko ausgesetzt sind", sagte Matt Aiello, Partner bei Heidrick & Struggles.

Aus der Umfrage ging ebenfalls hervor, dass Unternehmen bei der Auswahl von CISOs inzwischen mehr auf Führungsqualitäten und auch Diversität in der Auswahl achten. So sind nicht mehr nur die traditionellen Branchen- und IT-spezifischen Kriterien ausschlaggebend.

Autor(en): versicherungsmagazin.de

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