Als erster Versicherer in Deutschland nutzt das Insurtech Friday die Daten von BMW Car Data, um eine digitale Autoversicherung anzubieten. Dabei werde nur die Anzahl der gefahrenen Kilometer automatisch abgelesen.
Wie der nach eigenen Angaben erste digitale Autoversicherer mitteilt, werde dabei nur die Anzahl der gefahrenen Kilometer automatisch abgelesen. Dabei handele es sich nicht um einen Telematiktarif: „BMW-Fahrer behalten ihre Fahrzeugdaten immer unter Kontrolle, profitieren aber durch die automatische Meldung des Kilometerstands an Friday von einer fairen, kilometergenauen Versicherungsabrechnung“, sagt Dr. Christoph Samwer, Mitgründer und CEO. Die meisten BMW-Fahrzeuge, die nach 2013 hergestellt wurden, kämen für den Tarif in Frage.
Automatischer Datentransfer
Mit dem Kfz Zahl-pro-Kilometer Tarif habe der Versicherer eine Innovation in der deutschen Autoversicherung eingeführt. Die Kooperation mit dem Münchener Autohersteller erlaube eine automatische Berechnung der Versicherungskosten gemäß der tatsächlich gefahrenen Kilometer. Nach Einwilligung des Halters werde der Kilometerstand in BMW Group-Rechenzentren gespeichert und in regelmäßigen Abständen an Friday übertragen, so dass der Fahrer nicht separat den Kilometerstand melden müsse.
Interessant für Fahrer von Zweitwagen
Mit dem innovativen Versicherungstarif bediene der Berliner Digitalversicherer besonders die Bedürfnisse von Stadtbewohnern und Fahrern eines Zweitwagens, die in anderen Tarifen oftmals benachteiligt werden. Wie kein anderer Tarif belohnt der kilometergenaue Kfz-Tarif jeden, der sein Auto stehen lässt. Friday sanktioniere Fahrer nicht für bestimmte Fahrweisen oder Fahrstrecken. Anders als bei Telematik-Tarifen werden solche Faktoren nicht in die Preiskalkulation einbezogen.
Für Autofahrer Mehrwert schaffen
Die automatisierte Kilometerstandübertragung erfolgt über eine im Fahrzeug fest eingebaute Sim-Karte, die mit den BMW Group-Rechenzentren kommuniziert. „Die kilometergenaue Abrechnung über BMW Car Data zeigt, wie Automobilhersteller und Versicherer bei der Digitalisierung zusammenarbeiten und gemeinsam für den Autofahrer Mehrwert schaffen können. Durch Kollaboration und Ökosysteme lassen sich zusätzliche Mehrwerte und Einsparungspotenziale für Kunden heben”, so Samwer.
Autor(en): Bernhard Rudolf