Kfz-Versicherung: Billigtarife allein reichen nicht

Ein guter Kundenservice ist den deutschen Kfz-Versicherten ebenso wichtig wie günstige Preise. Mit jeweils 92 Prozent sind beide Motive treibende Kriterien bei der Suche nach einem geeigneten Anbieter. Fast jeder zweite Autofahrer wäre sogar bereit, seine derzeitige Police zu kündigen, um nach einem neuen Abschluss besser betreut zu werden. Das sind Ergebnisse einer Umfrage der VHV Versicherungen mit dem IMWF Institut für Management- und Wirtschaftsforschung. Für die "Trendstudie Kfz-Versicherung 2010" wurden im August 2009 mehr als 1.000 Autofahrer in Deutschland befragt.


Ein angemessener Kundenservice wird für die Kfz-Versicherungsnehmer immer wichtiger. In allen Altersgruppen liegt die Zustimmungsquote stets bei mindestens 86 Prozent. Während der Kundenservice an Bedeutung gewinnt, bleibt der Preis aber auch weiterhin ein entscheidender Faktor. Um weniger Geld zu zahlen, gehen 91 Prozent zu einem anderen Anbieter. 90 Prozent wechseln ihren Tarif, damit sie beim Beitrag sparen können. Es müssen also beide Aspekte des Preis-Leistungs-Verhältnisses stimmen.

Der Wunsch nach einem besseren Service besteht in allen Kundengruppen. Aufgeschlüsselt nach den Haushaltsnettoeinkommen liegt die Zustimmungsquote innerhalb der verschiedenen Einkommensgruppen konstant oberhalb der 90-Prozentmarke. Ein ähnliches Bild ergibt sich bei der Betrachtung des Kaufverhaltens. Die Neu- und Jahreswagenkäufer befürworten einen guten Kundenservice mit 93 Prozent, bei den Gebrauchtwagenkäufern sind es 94 Prozent.

Automatische Anpassungen werden gewünscht
Ein weiteres Merkmal, das viele Kunden für wichtig halten, sind Update-Tarife, also automatische Anpassungen an neue Leistungen des Versicherers. 87 Prozent der Versicherten möchten eine dynamische Anpassung des Tarifs, sobald verbesserte Leistungen zur Verfügung stehen. Dies bedeutet einen Anstieg um neun Prozentpunkte gegenüber der Befragung des Vorjahrs.

Der ausführliche Berichtsband der Trendstudie "Kfz-Versicherung 2010" kann unter bestellt werden.

Foto: Thomas Goebert/

Autor(en): Versicherungsmagazin.de

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