Ein offenes Geheimnis ist nun keines mehr: Internet-Versicherungsmakler erhalten für einen Kunden bis zu 100 Euro. Das hat eine Umfrage der Beratungs- und Prüfungsgesellschaft PwC aus Frankfurt ergeben.
Im Schnitt zahlen die Kfz-Versicherer an Vergleichsportale wie Check24.de, Transparo.de oder Geld.de eine einmalige Abschlussprovision von 77 Euro pro Kunden. Dabei schwankt die Spanne zwischen 50 und 100 Euro. Laut PwC ist die Studie repräsentativ, weil sie 55 Prozent der Kfz-Versicherungsmarkt abdeckt.
1,55 Millionen Kfz-Verträge für 2013 möglich
Die Internet-Vergleichsportale werden den Markt langfristig stark prägen und verändern. Davon sind 92 Prozent der befragten Kfz-Versicherer überzeugt. Für 2013 rechnet PwC damit, dass die Internet-Versicherungsmakler rund 1,55 Millionen Kfz-Verträge vermitteln. Der Löwenanteil entfällt dabei auf Marktführer Check24.de. Dem Münchener Portal trauen die Berater für 2013 ein Geschäftsvolumen von bis 900.000 Verträgen zu. Das Unternehmen selbst schätzt hingegen, dass es nur 750.000 Kfz-Policen verkauft. Das wäre aber immer noch eine Steigerung von über 20 Prozent gegenüber dem Vorjahr.
Transparo.de, das Portal gehört den Versicherern HUK-Coburg, WGV und HDI-Direkt, soll 2013 nach Schätzung der Berater bis zu 300.000 Kfz-Verträge neu an die Kunden bringen. Transparo.de selbst schweigt eisern zu seinen Verkaufszahlen. Auf den restlichen Markt der Internet-Vergleicher könnten 2013 bis zu 350.000 weitere Policen entfallen.
Versicherer setzen weiter auf Kfz-Vergleichsportale
Obwohl die Hälfte der Versicherer das Geschäft mit Vergleichsportalen mit Blick auf die Schadensituation als schlechter einschätzt, als das über andere Vertriebswege generierte Geschäft, wollen es fast 90 Prozent der befragten Kfz-Versicherer ausbauen. Anscheinend kommt man an in der Kfz-Versicherung, wenn es um Reichweite geht, einfach nicht mehr an Vergleichsportalen vorbei. Etwas sehr gewagt ist der Vergleich, den die Berater mit dem Kfz-Versicherungsmarkt in Großbritannien ziehen. Dort werde schon heute 35 Prozent des Direktgeschäfts über Vergleichsplattformen abgeschlossen. In Deutschland sind es bislang nur sechs Prozent.
Ein Muss für den Erfolg: Unter den Top 7
Dabei muss man jedoch wissen, dass es in Großbritannien so genannte Ablaufpolicen gibt. Die Kunden müssen ihre Verträge somit jährlich erneuern. Zudem steuern deutsche Versicherer längst gegen. Immer mehr Anbieter erlauben nämlich die Hauptfälligkeit auch unterjährig, um von dem von den Vergleichsportalen geschürten Wechselrummel wegzukommen. Laut PwC können Kfz-Versicherer, die sich auf das Geschäft mit Vergleichsportalen einlassen, nur dann erfolgreich sein, wenn sie so günstig sind, dass sie im Ranking immer unter die Top 7 kommen. Dafür müssten viele Anbieter wohl noch deutlicher die Kosten senken. Doch auch Markenimage und eine gutes Schadenmanagement könnten helfen.
Tatsächlich veröffentlich beispielsweise Check24.de mittlerweile nicht nur eine generelle Kundeneinschätzung der Versicherer, sondern auch eine Kundenbewertung der Regulierungskompetenz der einzelnen Anbieter.
Bildquelle: © Tony Hegewald /
Im Schnitt zahlen die Kfz-Versicherer an Vergleichsportale wie Check24.de, Transparo.de oder Geld.de eine einmalige Abschlussprovision von 77 Euro pro Kunden. Dabei schwankt die Spanne zwischen 50 und 100 Euro. Laut PwC ist die Studie repräsentativ, weil sie 55 Prozent der Kfz-Versicherungsmarkt abdeckt.
1,55 Millionen Kfz-Verträge für 2013 möglich
Die Internet-Vergleichsportale werden den Markt langfristig stark prägen und verändern. Davon sind 92 Prozent der befragten Kfz-Versicherer überzeugt. Für 2013 rechnet PwC damit, dass die Internet-Versicherungsmakler rund 1,55 Millionen Kfz-Verträge vermitteln. Der Löwenanteil entfällt dabei auf Marktführer Check24.de. Dem Münchener Portal trauen die Berater für 2013 ein Geschäftsvolumen von bis 900.000 Verträgen zu. Das Unternehmen selbst schätzt hingegen, dass es nur 750.000 Kfz-Policen verkauft. Das wäre aber immer noch eine Steigerung von über 20 Prozent gegenüber dem Vorjahr.
Transparo.de, das Portal gehört den Versicherern HUK-Coburg, WGV und HDI-Direkt, soll 2013 nach Schätzung der Berater bis zu 300.000 Kfz-Verträge neu an die Kunden bringen. Transparo.de selbst schweigt eisern zu seinen Verkaufszahlen. Auf den restlichen Markt der Internet-Vergleicher könnten 2013 bis zu 350.000 weitere Policen entfallen.
Versicherer setzen weiter auf Kfz-Vergleichsportale
Obwohl die Hälfte der Versicherer das Geschäft mit Vergleichsportalen mit Blick auf die Schadensituation als schlechter einschätzt, als das über andere Vertriebswege generierte Geschäft, wollen es fast 90 Prozent der befragten Kfz-Versicherer ausbauen. Anscheinend kommt man an in der Kfz-Versicherung, wenn es um Reichweite geht, einfach nicht mehr an Vergleichsportalen vorbei. Etwas sehr gewagt ist der Vergleich, den die Berater mit dem Kfz-Versicherungsmarkt in Großbritannien ziehen. Dort werde schon heute 35 Prozent des Direktgeschäfts über Vergleichsplattformen abgeschlossen. In Deutschland sind es bislang nur sechs Prozent.
Ein Muss für den Erfolg: Unter den Top 7
Dabei muss man jedoch wissen, dass es in Großbritannien so genannte Ablaufpolicen gibt. Die Kunden müssen ihre Verträge somit jährlich erneuern. Zudem steuern deutsche Versicherer längst gegen. Immer mehr Anbieter erlauben nämlich die Hauptfälligkeit auch unterjährig, um von dem von den Vergleichsportalen geschürten Wechselrummel wegzukommen. Laut PwC können Kfz-Versicherer, die sich auf das Geschäft mit Vergleichsportalen einlassen, nur dann erfolgreich sein, wenn sie so günstig sind, dass sie im Ranking immer unter die Top 7 kommen. Dafür müssten viele Anbieter wohl noch deutlicher die Kosten senken. Doch auch Markenimage und eine gutes Schadenmanagement könnten helfen.
Tatsächlich veröffentlich beispielsweise Check24.de mittlerweile nicht nur eine generelle Kundeneinschätzung der Versicherer, sondern auch eine Kundenbewertung der Regulierungskompetenz der einzelnen Anbieter.
Bildquelle: © Tony Hegewald /
Autor(en): Uwe Schmidt-Kasparek