In einer repräsentativen Umfrage hat Allianz Direct 1.000 Autobesitzer in der Altersklasse 18 bis 65 Jahre in Deutschland befragt, wie sie zur Kfz-Versicherung stehen. Gefragt wurde nach der Wechselbereitschaft und bei wem, sie ihre Versicherung abschließen.
Die steigenden Spritpreise machen den deutschen Autofahrern zu schaffen und leert ihr Portemonnaie. Geld sparen könnten die Bürger indem sie ihre Kfz-Versicherung wechseln. Doch dann tun sie nur äußerst selten, genauer gesagt zehn Prozent. Im aktuellen Auto-Report stellt Allianz Direct die Kfz-Versicherung in den Fokus. In der repräsentativen Befragung wurde das Wechselverhalten von 1.000 deutschen Autobesitzern im Alter von 18 bis 65 Jahren genauer unter die Lupe genommen.
Zwei Drittel sehen langfristig ihren finanziellen Wohlstand gefährdet
54 Prozent der befragten Autofahrer fühlen sich durch das Autofahren finanziell belastet – sind aber auf ihr Fahrzeug angewiesen. Die deutliche Mehrheit (87 Prozent) bewertet die aktuellen Preise an Deutschlands Tankstellen als zu hoch. Zwei Drittel der Autofahrer sehen langfristig sogar ihren finanziellen Wohlstand gefährdet. Neben der bewussten Wahl der günstigsten Tankstelle gehört der Wechsel der Kfz-Versicherung zu den beliebtesten Einsparmöglichkeiten der deutschen Autofahrer.
Doch besonders bei der Kfz-Versicherung schöpfen deutsche Autobesitzer das Sparpotenzial noch nicht aus. Jeder Dritte, der seine Kfz-Versicherung zu teuer findet, hat noch nie die Kfz- Versicherung gewechselt. Gründe für das konservative Wechselverhalten sind neben Zeitmangel (50 Prozent), auch die fehlende Motivation, sich mit dem Thema intensiver auseinanderzusetzen (56 Prozent). Rund ein Drittel (31 Prozent) der Befragten gaben an, dass sie nicht wissen, wie der Wechsel der Kfz-Versicherung funktioniert.
Jeder Dritte wechselt circa alle sechs Jahre, während jeder Fünfte noch nie seine Kfz- Versicherung gewechselt hat. Besonders diejenigen, die auf das Auto angewiesen sind, wechseln selten: 21 Prozent haben noch nie und 37 Prozent zuletzt vor mehr als sechs Jahren die Versicherung gewechselt.
52 Prozent vertrauen dem Vermittler beim Vertragsabschluss
Auf die Frage, bei wem sie zuletzt ihre Kfz-Versicherung abgeschlossen haben, haben 52 Prozent geantwortet, bei einem Versicherungsvermittler oder -vertreter. 22 Prozent haben direkt auf der Webseite eines Versicherers ihre Police abgeschlossen. 21 Prozent haben das Vergleichsportal als Kanal gewählt. Und 5 Prozent haben geantwortet, dass sie noch nie selbst einen Kfz-Vertrag abgeschlossen haben.
Autofahrer in Metropolen sind wechselfreudiger
Berlin und Hamburg liegen bei den Wechselwilligen deutlich vorn. Städter wechseln insgesamt häufiger ihre Kfz-Versicherung als Autofahrer in weniger urbanen Gebieten.
Autofahrer, die ihren Versicherungsbeitrag nicht kennen, bewerten die Kosten ihrer Kfz-Versicherung zum überwiegenden Anteil (53 %) als angemessen. Autofahrer, die ihren Versicherungsbeitrag als zu teuer empfinden, kennen sich deutlich schlechter mit der Kfz-Versicherung aus. So wissen sie seltener als der Durchschnitt der Befragten beispielsweise etwas mit der Evb-Nummer (23 %, Ø 27 %), dem Schadenfreiheitsrabatt (31 %, Ø 45 %) oder der Typklasse (31 %, Ø 39 %) anzufangen.
Die Älteren kennen sich mit den Begrifflichkeiten weitaus besser aus
Je älter die Autofahrer sind, desto besser kennen sie sich mit der Kfz-Versicherung aus. So wissen 69 Prozent der 56- bis 65-Jährigen den Begriff Schadenfreiheitsrabatt zuzuordnen. Bei den 18- bis 25-Jährigen sind es nur 23 Prozent. Auch bei den weiteren Begriffen rund um die Kfz-Versicherung sind ältere Autofahrer deutlich besser informiert (zum Beispiel Typklasse 54 % versus 26 % und Vollkasko 86 % versus 70 %).
Welche Automarken-Fahrer am häufigsten wechseln und weitere Fakten rund um das Thema Kfz-Versicherung finden Sie im vollständigen Allianz Direct Auto-Report
Autor(en): Meris Neininger