Fitch Ratings erwartet nur begrenzte Auswirkungen auf die Ratings von europäischen Versicherern durch den Wintersturm Kyrill. Die Schäden seien nicht groß genug, um eine Gefährdung für die allgemeine Finanzstärke des Sektors darzustellen. Vorläufige Schätzungen der Gesellschaft AIR Worldwide Corporation (spezialisiert auf die Modellierung von Naturkatastrophen) prognostizieren Schadenzahlungen zwischen vier Milliarden und acht Milliarden Euro. Nach Angaben der Münchener Rückversicherungsgesellschaft AG stellt ein Sturm mit dem Ausmaß von Kyrill darüber hinaus einen Schadenfall dar, welcher auf Grund statistischer Berechnungen häufiger als einmal in zehn Jahren vorkommt. Fitch erwartet, das Deutschland und Großbritannien am schwersten von dem Sturm betroffen sind.
"Während Kyrill regional verheerende Schäden an Gebäuden und im Bereich der Infrastruktur angerichtet hat, stellen diese Schäden im Vergleich mit Hurrikan Katrina (45 Milliarden US-Dollar) oder Hurrikan Andrew (22 Miliarden US-Dollar) kein größeres Katastrophenereignis im Hinblick auf die versicherten Schäden dar" so Chris Waterman, Managing Director im europäischen Versicherungsbereich von Fitch Ratings in London. Eher vergleichbar mit den Stürmen "Lothar" oder "Daria" (beide ca. fünf Milliarden Euro), sind die prognostizierten Schäden nicht hoch genug, um eine Gefahr der finanziellen Stabilität von Erst- oder Rückversicherungsunternehmen zu sehen. Und dies obwohl der Sturm einige der am dichtesten besiedelten Gebiete in Europa betroffen hat, mit einer sehr hohen Konzentration an versicherten Werten.
In Bezug auf einzelne Erstversicherungsgesellschaften werden die Auswirkungen erfahrungsgemäß von der jeweiligen Exponierung gegenüber der Gebäude-, Kfz- und Industrieversicherung in den betroffenen Regionen sowie dem individuellen Rückversicherungsprogramm abhängen. In Deutschland stellen die Öffentlichen Versicherer (unter anderem Provinzial Rheinland, Quantitatives Finanzstärkerating (Q-IFS 'Aq') und Bayerische Landesbrandkasse, Q-IFS 'Aq') zusammen mit dem Marktführer Allianz (Finanzstärkerating IFS 'AA-') die fünf größten Gebäudeversicherer. Der Sturm Kyrill wird daher den Öffentlichen Versicherungssektor in Deutschland, im Vergleich zum gesamten Schaden- und Unfallbereich, überproportional treffen. Fitch erwartet, dass der eingekaufte Rückversicherungsschutz die Nettobelastungen der Versicherungsunternehmen in der Regel wesentlich reduzieren wird. Die Mehrzahl der von Fitch gerateten Gesellschaften verfügen über Rückversicherungsschutz, welcher die Exponierung in diesem Fall minimiert. Daher erwartet Fitch keine großflächigen Änderungen der Ratings deutscher Versicherungsunternehmen.
Quelle: Fitch Ratings
"Während Kyrill regional verheerende Schäden an Gebäuden und im Bereich der Infrastruktur angerichtet hat, stellen diese Schäden im Vergleich mit Hurrikan Katrina (45 Milliarden US-Dollar) oder Hurrikan Andrew (22 Miliarden US-Dollar) kein größeres Katastrophenereignis im Hinblick auf die versicherten Schäden dar" so Chris Waterman, Managing Director im europäischen Versicherungsbereich von Fitch Ratings in London. Eher vergleichbar mit den Stürmen "Lothar" oder "Daria" (beide ca. fünf Milliarden Euro), sind die prognostizierten Schäden nicht hoch genug, um eine Gefahr der finanziellen Stabilität von Erst- oder Rückversicherungsunternehmen zu sehen. Und dies obwohl der Sturm einige der am dichtesten besiedelten Gebiete in Europa betroffen hat, mit einer sehr hohen Konzentration an versicherten Werten.
In Bezug auf einzelne Erstversicherungsgesellschaften werden die Auswirkungen erfahrungsgemäß von der jeweiligen Exponierung gegenüber der Gebäude-, Kfz- und Industrieversicherung in den betroffenen Regionen sowie dem individuellen Rückversicherungsprogramm abhängen. In Deutschland stellen die Öffentlichen Versicherer (unter anderem Provinzial Rheinland, Quantitatives Finanzstärkerating (Q-IFS 'Aq') und Bayerische Landesbrandkasse, Q-IFS 'Aq') zusammen mit dem Marktführer Allianz (Finanzstärkerating IFS 'AA-') die fünf größten Gebäudeversicherer. Der Sturm Kyrill wird daher den Öffentlichen Versicherungssektor in Deutschland, im Vergleich zum gesamten Schaden- und Unfallbereich, überproportional treffen. Fitch erwartet, dass der eingekaufte Rückversicherungsschutz die Nettobelastungen der Versicherungsunternehmen in der Regel wesentlich reduzieren wird. Die Mehrzahl der von Fitch gerateten Gesellschaften verfügen über Rückversicherungsschutz, welcher die Exponierung in diesem Fall minimiert. Daher erwartet Fitch keine großflächigen Änderungen der Ratings deutscher Versicherungsunternehmen.
Quelle: Fitch Ratings
Autor(en): VM