Jeder deutsche Haushalt gibt nach Branchenangaben jährlich im Schnitt rund 2850 Euro für Versicherungen aus, ist aber dennoch nicht optimal versichert. Das berichtet das Magazin Reader's Digest in seiner Oktober-Ausgabe. Elke Weidenbach von der Verbraucherzentrale Nordrhein-Westfalen sagte der Zeitschrift: "Viel Geld fließt in überflüssige oder zu teure Verträge, während wichtige Risiken nicht abgedeckt sind." Ihr Tipp: "Jedes existenzbedrohende Risiko muss abgedeckt sein", bevor weitere Versicherungen abgeschlossen werden.
Zu den Versicherungen, die Pflicht sind, gehört die Haftpflicht, weil sie im Zweifelsfall vor dem finanziellen Ruin rettet. Rat von Experten: die Versicherungssumme sollte bei mindestens drei Millionen Euro liegen. Nicht weniger wichtig: Wer einzelne Versicherungsanbieter vergleicht, kann jährlich bis zu 100 Euro sparen. Bei der Kfz-Haftpflicht kann die Ersparnis im Extremfall sogar bei über 2.000 Euro liegen.
Auch die Berufsunfähigkeitsversicherung gehört zum Muss. Bundesweit scheidet inzwischen jeder fünfte Arbeitnehmer vorzeitig aus dem Berufsleben aus. Wer dann bis zum Erreichen der gesetzlichen Rente nicht in ein finanzielles Loch fallen will, sollte gegen Berufsunfähigkeit versichert sein. Die Prämien richten sich jeweils nach Alter, Geschlecht und Beruf des Versicherungsnehmers.
Nicht weniger wichtig ist die Lebensversicherung. Spätestens dann, wenn Angehörige zu versorgen sind, gehört eine Risikolebensversicherung zu den unverzichtbaren Schutzmaßnahmen. Aber Vorsicht: Je älter der Kunde bei Vertragsabschluss ist, desto höher wird die zu zahlende Prämie. Ein später Wechsel lohnt sich also oftmals nicht.
Was aber ist mit den vielen anderen Versicherungen, die auf dem Markt angeboten werden? Die Palette ist groß und reicht von der Reisegepäck- über Handy- oder Elektrogeräteversicherungen bis hin zu Pannenbriefen fürs Haus. Meinung der Experten: Viele solcher Policen sind zu hinterfragen, weil sie oftmals zu viel Geld kosten. So gilt es im Einzelfall, sorgsam die Versicherungsleistungen mit dem individuellen Schutzbedürfnis abzuwägen.
Das gilt zum Beispiel auch für die Hausratversicherung. Zwar gilt die Faustregel "Je wertvoller die Einrichtung und je riskanter der Wohnort, desto eher lohnt der Schutz". Das aber hat seinen Preis. So werden in Großstädten für Hausrat im Wert von 50.000 Euro nicht selten 150 bis 250 Euro Jahresprämie fällig, während man in ländlichen Regionen die gleiche Summe bereits mit 60 Euro versichern kann. Trotzdem ist die Hausratversicherung kein Rundum-Sorglos-Paket. Wer zum Beispiel bei geöffnetem Fenster das Haus verlässt, riskiert seinen Versicherungsschutz, wenn in seiner Abwesenheit eingebrochen wird.
Mindestens genauso wichtig wie die Hausratversicherung ist für Immobilienbesitzer übrigens die Wohngebäudeversicherung. Auch hier ist ein Preisvergleich ratsam, weil der Eigentümer je nach Bauart und Lage zwischen 100 und 300 Euro Jahresprämie zahlt.
Den vollständigen Artikel können Sie hier downloaden:
- auf Service für Journalisten klicken (Rubrik Magazin Reader's Digest).
Quelle: Reader's Digest Deutschland
Zu den Versicherungen, die Pflicht sind, gehört die Haftpflicht, weil sie im Zweifelsfall vor dem finanziellen Ruin rettet. Rat von Experten: die Versicherungssumme sollte bei mindestens drei Millionen Euro liegen. Nicht weniger wichtig: Wer einzelne Versicherungsanbieter vergleicht, kann jährlich bis zu 100 Euro sparen. Bei der Kfz-Haftpflicht kann die Ersparnis im Extremfall sogar bei über 2.000 Euro liegen.
Auch die Berufsunfähigkeitsversicherung gehört zum Muss. Bundesweit scheidet inzwischen jeder fünfte Arbeitnehmer vorzeitig aus dem Berufsleben aus. Wer dann bis zum Erreichen der gesetzlichen Rente nicht in ein finanzielles Loch fallen will, sollte gegen Berufsunfähigkeit versichert sein. Die Prämien richten sich jeweils nach Alter, Geschlecht und Beruf des Versicherungsnehmers.
Nicht weniger wichtig ist die Lebensversicherung. Spätestens dann, wenn Angehörige zu versorgen sind, gehört eine Risikolebensversicherung zu den unverzichtbaren Schutzmaßnahmen. Aber Vorsicht: Je älter der Kunde bei Vertragsabschluss ist, desto höher wird die zu zahlende Prämie. Ein später Wechsel lohnt sich also oftmals nicht.
Was aber ist mit den vielen anderen Versicherungen, die auf dem Markt angeboten werden? Die Palette ist groß und reicht von der Reisegepäck- über Handy- oder Elektrogeräteversicherungen bis hin zu Pannenbriefen fürs Haus. Meinung der Experten: Viele solcher Policen sind zu hinterfragen, weil sie oftmals zu viel Geld kosten. So gilt es im Einzelfall, sorgsam die Versicherungsleistungen mit dem individuellen Schutzbedürfnis abzuwägen.
Das gilt zum Beispiel auch für die Hausratversicherung. Zwar gilt die Faustregel "Je wertvoller die Einrichtung und je riskanter der Wohnort, desto eher lohnt der Schutz". Das aber hat seinen Preis. So werden in Großstädten für Hausrat im Wert von 50.000 Euro nicht selten 150 bis 250 Euro Jahresprämie fällig, während man in ländlichen Regionen die gleiche Summe bereits mit 60 Euro versichern kann. Trotzdem ist die Hausratversicherung kein Rundum-Sorglos-Paket. Wer zum Beispiel bei geöffnetem Fenster das Haus verlässt, riskiert seinen Versicherungsschutz, wenn in seiner Abwesenheit eingebrochen wird.
Mindestens genauso wichtig wie die Hausratversicherung ist für Immobilienbesitzer übrigens die Wohngebäudeversicherung. Auch hier ist ein Preisvergleich ratsam, weil der Eigentümer je nach Bauart und Lage zwischen 100 und 300 Euro Jahresprämie zahlt.
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Quelle: Reader's Digest Deutschland
Autor(en): SN