Versicherungskunden sind mit dem Preis-Leistungs-Verhältnis ihrer Anbieter nicht zufrieden. Die Studie "Geschäftspotenziale im Versicherungsvertrieb" des Instituts für Management- und Wirtschaftsforschung (IMWF) kommt zu diesem ernüchternden Ergebnis. Auf einer Skala von minus fünf bis plus fünf schneidet die Huk-Coburg (+1,04 Punkte) am besten ab, gefolgt von Cosmos (+0,78 Punkte) und VHV (+0,57 Punkte). Der Branchenriese Allianz sollte aus Sicht der Deutschen dagegen nachbessern. Denn das Preis-Leitungs-Verhältnis der Allianz (+0,05 Punkte) bildet zusammen mit WWK (-0,04 Punkte) und Hamburg Mannheimer (-0,07 Punkte) das Schlusslicht. Insgesamt erreicht kein Versicherer in der Befragung die Bewertung gut oder sehr gut.
Die Experten des IMWF betonen, dass sich ein schwaches Preis-Leistungs-Verhältnis vor allem in den Sparten der Kfz-Kaskoversicherung, der privaten Haftpflichtversicherung und der Hausratsversicherung negativ auswirke. Denn in diesen Segmenten würden Preise und Konditionen von den Kunden am stärksten mit denen der Wettbewerber verglichen. Rentenprodukte und private Krankenzusatzversicherungen stünden dagegen am wenigsten unter Kundenbeobachtung.
Zudem zeige sich je nach Kundentyp, wie groß die Bedeutung des Preis-Leistungsverhältnisses sei. So sei die auf Erfolg- und Karriere bedachte Kundengruppe selbst in den drei generell preissensibelsten Produktgruppen der Versicherer am wenigsten vom Kostenargument beeindruckt. Hier sollte der Versicherungsvertrieb sich auf das Kundensegment der risikoaversen Klientel konzentrieren, raten die Studienmacher.
Im Rahmen der Studie wurden 2.050 Bundesbürger im Alter ab 18 Jahren mit Hauptwohnsitz
Deutschland vom 18. bis 30. August 2010 befragt.
Bild: © einzmedia/
Rang Preis-Leistungs-Verhältnis | Unternehmen |
1. | Huk-Coburg |
2. | Cosmos |
3. | VHV |
4. | Debeka |
5. | HDI |
6. | DEVK |
7. | Axa |
8. | Hannoversche |
9. | Württembergische |
10. | Hanse Merkur |
11. | Gothaer |
12. | R + V |
13. | BHW |
14. | DKV |
15. | Volksfürsorge |
16. | Zurich Versicherung |
17. | DBV Winterthur |
18. | Aachen Münchener |
19. | Provinzial |
20. | Signal Iduna |
21. | Barmenia |
22. | Neue Leben |
23. | Volkswohl Bund |
24. | Generali |
25. | Victoria (jetzt Ergo) |
26. | Deutscher Ring |
27. | Allianz |
28. | WWK |
29. | Hamburg Mannheimer (jetzt Ergo) |
Die Experten des IMWF betonen, dass sich ein schwaches Preis-Leistungs-Verhältnis vor allem in den Sparten der Kfz-Kaskoversicherung, der privaten Haftpflichtversicherung und der Hausratsversicherung negativ auswirke. Denn in diesen Segmenten würden Preise und Konditionen von den Kunden am stärksten mit denen der Wettbewerber verglichen. Rentenprodukte und private Krankenzusatzversicherungen stünden dagegen am wenigsten unter Kundenbeobachtung.
Zudem zeige sich je nach Kundentyp, wie groß die Bedeutung des Preis-Leistungsverhältnisses sei. So sei die auf Erfolg- und Karriere bedachte Kundengruppe selbst in den drei generell preissensibelsten Produktgruppen der Versicherer am wenigsten vom Kostenargument beeindruckt. Hier sollte der Versicherungsvertrieb sich auf das Kundensegment der risikoaversen Klientel konzentrieren, raten die Studienmacher.
Im Rahmen der Studie wurden 2.050 Bundesbürger im Alter ab 18 Jahren mit Hauptwohnsitz
Deutschland vom 18. bis 30. August 2010 befragt.
Bild: © einzmedia/
Autor(en): versicherungsmagazin.de