VM: Warum sind Innovationen für die Versicherungsbranche wichtig?
Joachim Geiberger: Die Branche hat es aktuell an vielen Baustellen nicht leicht: Das Image ist nicht sonderlich erfreulich, die Transparenz noch lange nicht so ausgeprägt, wie Marktteilnehmer und Politik dies erwarten und darüber hinaus gilt die Versicherungsbranche als recht "traditionell". Innovationen sind letztlich der Schlüssel zum Erfolg und zum Überleben: Durch Innovationen wird dokumentiert, dass sich Anbieter auf die - teils dramatischen - Entwicklungen in ihrem Umfeld einstellen und reagieren. Dies kann verschiedene Aspekte beinhalten: Technische Innovationen, prozessuale Innovationen, kalkulatorische Innovationen, Bedingungsseitige Innovationen oder gar die Schaffung völlig neuer Produkte oder-Kombinationen als Antwort auf neue Risiko- oder Bedarfsstrukturen. Durch Innovationen bleibt der Wettbewerb "wach" und dies dient letzlich auch und vor allem dem Kunden.
VM: Viele Versicherer schmücken Ihre Produkte mit dem Label "innovativ". Mit welchen Kriterien trennt Ihr Haus die Spreu vom Weizen?
Joachim Geiberger: Nicht alles, was als "innovativ" vom Produktgeber beschrieben wird, verdient auch dieses Label. Oftmals entwickeln Gesellschaften neue oder neuartige Produkte, die für sie selbst eine Innovation darstellen, weil für sie völlig neu. Vielfach sind solche Neuerungen jedoch im Gesamtmarkt gesehen nicht wirklich einzigartig und es gibt sie bereits bei anderen Anbietern, die einfach nicht im Zuge der Makrtbeobachtung des betreffenden Hauses im Blickpunkt waren. Genau hier setzt Morgen & Morgen an: Wir betrachten grundsätzlich den kompletten Markt und analysieren, ob die entsprechenden Sachverhalte tatsächlich neu oder neuartig sind.
VM: Welche Trends sehen Sie in den kommenden Jahren bezüglich Innovationen?
Joachim Geiberger: Ich gehe fest davon aus, dass wir in den kommenden Jahren Innovationen sehen werden mit dem Schwerpunkt auf den Kundennutzen und vor allem auf Komplexitätsreduktion für den Kunden. Hiermit meine ich die vom Kunden empfundene Komplexitätsreduktion, denn wir werden in der Branche die Produkte aufgrund gesetzlicher Restriktionen und der veränderten Risiken einerseits sowie Bedarfslandschaft andererseits (etwa Patchworkfamilien, neue familiäre Biografien) sicherlich nicht wirklich einfacher machen können. Aber - wir können lernen, den Kunden nicht mit dem Stolz auf die Komplizierten Zusammenhänge zu überfrachten, sondern im Gegenteil die Kommunikation und Handhabung auf das für ihn wesentliche konzentrieren. Eine weitere Prognose meinerseits sind neue Produkte und Dienstleistungen, die sich im Zusammenhang mit Unterstützungsleistungen, Assistanceleistungen ergeben. Eine große Chance für Versicherer, denn einerseits besteht ein großer Bedarf beim Kunden, im Leistungfall ernste und qualitativ hochwertige Hilfestellung zu erhalten und andererseits kann sich der Versicherer hier in der Tat als ernstzunehmender Partner für seinen Kunden profilieren. Ein mächtiges Potenzial für ein besseres Image.
VM: Welche Motivation stand hinter der Etablierung des Innovations-Awards?
Joachim Geiberger: Viele gute Produktideen und intelligente Produktgestaltungen werden im Markt nicht sonderlich wahrgenommen, weil sie anders sind, nicht oder nur schwer vergleichbar sind oder einfach völlig neuartig sind. Genau hier wollen wir wirklichen Innovationen eine Bühne geben und zudem auch dokumentieren, dass nicht nur der Versicherer dies für innovativ hält, sondern eine unabhängige Jury ebenfalls zur Erkenntnis gelangt ist, dass das betreffende Produkt beachtenswert ist und es sich lohnt, sich damit näher zu befassen.
Darüber hinaus soll es auch Ansporn sein für die Produktentwickler, den Mut zu haben, Neuland zu betreten und nach vorne zu schauen - und das in einer Branche, die eher in den Rückspiegel zu schauen gewohnt ist. Davon profitieren dann am Ende sowohl die Gesellschaften als auch die Vertriebe und vor allem die Endkunden, den die Produkte werden zunehmend flexibler und bedarfsorientierter.
Joachim Geiberger: Die Branche hat es aktuell an vielen Baustellen nicht leicht: Das Image ist nicht sonderlich erfreulich, die Transparenz noch lange nicht so ausgeprägt, wie Marktteilnehmer und Politik dies erwarten und darüber hinaus gilt die Versicherungsbranche als recht "traditionell". Innovationen sind letztlich der Schlüssel zum Erfolg und zum Überleben: Durch Innovationen wird dokumentiert, dass sich Anbieter auf die - teils dramatischen - Entwicklungen in ihrem Umfeld einstellen und reagieren. Dies kann verschiedene Aspekte beinhalten: Technische Innovationen, prozessuale Innovationen, kalkulatorische Innovationen, Bedingungsseitige Innovationen oder gar die Schaffung völlig neuer Produkte oder-Kombinationen als Antwort auf neue Risiko- oder Bedarfsstrukturen. Durch Innovationen bleibt der Wettbewerb "wach" und dies dient letzlich auch und vor allem dem Kunden.
VM: Viele Versicherer schmücken Ihre Produkte mit dem Label "innovativ". Mit welchen Kriterien trennt Ihr Haus die Spreu vom Weizen?
Joachim Geiberger: Nicht alles, was als "innovativ" vom Produktgeber beschrieben wird, verdient auch dieses Label. Oftmals entwickeln Gesellschaften neue oder neuartige Produkte, die für sie selbst eine Innovation darstellen, weil für sie völlig neu. Vielfach sind solche Neuerungen jedoch im Gesamtmarkt gesehen nicht wirklich einzigartig und es gibt sie bereits bei anderen Anbietern, die einfach nicht im Zuge der Makrtbeobachtung des betreffenden Hauses im Blickpunkt waren. Genau hier setzt Morgen & Morgen an: Wir betrachten grundsätzlich den kompletten Markt und analysieren, ob die entsprechenden Sachverhalte tatsächlich neu oder neuartig sind.
VM: Welche Trends sehen Sie in den kommenden Jahren bezüglich Innovationen?
Joachim Geiberger: Ich gehe fest davon aus, dass wir in den kommenden Jahren Innovationen sehen werden mit dem Schwerpunkt auf den Kundennutzen und vor allem auf Komplexitätsreduktion für den Kunden. Hiermit meine ich die vom Kunden empfundene Komplexitätsreduktion, denn wir werden in der Branche die Produkte aufgrund gesetzlicher Restriktionen und der veränderten Risiken einerseits sowie Bedarfslandschaft andererseits (etwa Patchworkfamilien, neue familiäre Biografien) sicherlich nicht wirklich einfacher machen können. Aber - wir können lernen, den Kunden nicht mit dem Stolz auf die Komplizierten Zusammenhänge zu überfrachten, sondern im Gegenteil die Kommunikation und Handhabung auf das für ihn wesentliche konzentrieren. Eine weitere Prognose meinerseits sind neue Produkte und Dienstleistungen, die sich im Zusammenhang mit Unterstützungsleistungen, Assistanceleistungen ergeben. Eine große Chance für Versicherer, denn einerseits besteht ein großer Bedarf beim Kunden, im Leistungfall ernste und qualitativ hochwertige Hilfestellung zu erhalten und andererseits kann sich der Versicherer hier in der Tat als ernstzunehmender Partner für seinen Kunden profilieren. Ein mächtiges Potenzial für ein besseres Image.
VM: Welche Motivation stand hinter der Etablierung des Innovations-Awards?
Joachim Geiberger: Viele gute Produktideen und intelligente Produktgestaltungen werden im Markt nicht sonderlich wahrgenommen, weil sie anders sind, nicht oder nur schwer vergleichbar sind oder einfach völlig neuartig sind. Genau hier wollen wir wirklichen Innovationen eine Bühne geben und zudem auch dokumentieren, dass nicht nur der Versicherer dies für innovativ hält, sondern eine unabhängige Jury ebenfalls zur Erkenntnis gelangt ist, dass das betreffende Produkt beachtenswert ist und es sich lohnt, sich damit näher zu befassen.
Darüber hinaus soll es auch Ansporn sein für die Produktentwickler, den Mut zu haben, Neuland zu betreten und nach vorne zu schauen - und das in einer Branche, die eher in den Rückspiegel zu schauen gewohnt ist. Davon profitieren dann am Ende sowohl die Gesellschaften als auch die Vertriebe und vor allem die Endkunden, den die Produkte werden zunehmend flexibler und bedarfsorientierter.
Autor(en): versicherungsmagazin.de