Hohes Vertrauen bringen Internetnutzer Bank- und Versicherungsmittlern entgegen. Der Spitzenmesswert vertraue "voll und ganz" liegt bei 30 Prozent, so die Studie "Prime-Time Internet" des Marktforschungsinstituts You Gov. Insgesamt umfasst die Skala sechs Messwerte, bis hin zu "vertraue gar nicht". Verbraucherorganisationen erreichen beim positiven Spitzenwerte 48 Prozent, Bekannte und Verwandte 40 Prozent. Der positive Top-Wert für Vergleichsportale liegt bei 27 Prozent. Andere Internet-Informationspunkte zu Finanzthemen wie Blogs, soziale Netzwerke, Videofilme/Podcasts oder Werbung genießen dagegen deutlich geringere Vertrauenswerte.
Internet oft nur Hilfe für Beratungsgespräch
Interessante Ergebnisse fördert die Studie auch zur typischen Internetrecherche hervor: So dient die Suche vor allem in Vergleichsportalen zur Vorbereitung eines persönlichen Beratungsgesprächs. Unsicherheiten über die Unabhängigkeit, aufwändige Eingaben und Abfrage personenbezogener Daten werden jedoch als abschreckend erlebt. Vergleichsportale, die in der Regel von Versicherungsmaklern geführt werden, sollten daher ihr Geschäftsmodell deutlich darstellen. Portale, die wie www.transparo.de oder www.autoversicherung.de, die im Besitz von Versicherern sind, dürfte es hingegen in der Gunst der Kunden deutlich schwerer haben.
Die Untersuchung von You Gov zeigt auch, dass eigentlich niemand, der im Internet Kunden gewinnen oder Aufmerksamkeit erzielen möchte, an Google vorbeikommt. Google ist der mit Abstand wichtigste Einstiegspunkt für die Internet-Recherche zu Tagesgeld, Konsumentenkredit, Baufinanzierung, Hausrat-, Kfz-, Krankenzusatz-, Riester-Rente-, Risikolebens- oder Berufsunfähigkeitsversicherung.
Kostendruck durch Zwang zur Google-Werbung
Das dürfte der Branche der Vergleichsportale weiterhin einen enormen Kostendruck bescheren. Denn um im Internet bei allgemeinen Anfragen wie "Autoversicherung vergleichen" viele Kunden zu erreichen, muss intensiv Googel-Werbung betrieben werden. Für einen Klick auf ein Werbebanner zahlt der Anbieter nach Schätzungen der S-Direktversicherung bis zu neun Euro. Wenn dann erst der zehnte Kunde einen Vertrag abschließen, kosten Verträge über diesen Weg schon einen Werbeaufwand von 90 Euro. Gleichzeitig muss die gesamte Vergleichstechnik bezahlt werden. Nur wer eine starke Internetmarke aufbaut, dürfte diesem Dilemma entkommen.
Internet oft nur Hilfe für Beratungsgespräch
Interessante Ergebnisse fördert die Studie auch zur typischen Internetrecherche hervor: So dient die Suche vor allem in Vergleichsportalen zur Vorbereitung eines persönlichen Beratungsgesprächs. Unsicherheiten über die Unabhängigkeit, aufwändige Eingaben und Abfrage personenbezogener Daten werden jedoch als abschreckend erlebt. Vergleichsportale, die in der Regel von Versicherungsmaklern geführt werden, sollten daher ihr Geschäftsmodell deutlich darstellen. Portale, die wie www.transparo.de oder www.autoversicherung.de, die im Besitz von Versicherern sind, dürfte es hingegen in der Gunst der Kunden deutlich schwerer haben.
Die Untersuchung von You Gov zeigt auch, dass eigentlich niemand, der im Internet Kunden gewinnen oder Aufmerksamkeit erzielen möchte, an Google vorbeikommt. Google ist der mit Abstand wichtigste Einstiegspunkt für die Internet-Recherche zu Tagesgeld, Konsumentenkredit, Baufinanzierung, Hausrat-, Kfz-, Krankenzusatz-, Riester-Rente-, Risikolebens- oder Berufsunfähigkeitsversicherung.
Kostendruck durch Zwang zur Google-Werbung
Das dürfte der Branche der Vergleichsportale weiterhin einen enormen Kostendruck bescheren. Denn um im Internet bei allgemeinen Anfragen wie "Autoversicherung vergleichen" viele Kunden zu erreichen, muss intensiv Googel-Werbung betrieben werden. Für einen Klick auf ein Werbebanner zahlt der Anbieter nach Schätzungen der S-Direktversicherung bis zu neun Euro. Wenn dann erst der zehnte Kunde einen Vertrag abschließen, kosten Verträge über diesen Weg schon einen Werbeaufwand von 90 Euro. Gleichzeitig muss die gesamte Vergleichstechnik bezahlt werden. Nur wer eine starke Internetmarke aufbaut, dürfte diesem Dilemma entkommen.
Autor(en): Uwe Schmidt-Kasparek