Der Versicherungsmakler Check24 will mit seinem Internetvergleichsportal im diesjährigen Wechselgeschäft 20 Prozent mehr Verträge verkaufen. "Für das laufenden Geschäftsjahr rechnen wir mit rund 750.000 vermittelten Verträgen in der Kfz-Versicherung", sagte Henrich Blase, Geschäftsführer der Check24 GmbH vor der Presse in München. Im vergangenen Jahr hatte das Unternehmen 620.000 Kfz-Versicherungen vermittelt. Check24 ist das größte Vergleichsportal im Markt. Nach Einschätzung des Internetbrokers, der auch Finanz-, Energie- und Reisevergleiche anbietet, werden die Prämien in der Autoversicherung deutlich steigen.
"Im Bestandgeschäft sind Anhebungen von bis zu 20 Prozent möglich, im Neugeschäft liegen die Steigerungen zwischen vier und fünf Prozent", sagte der für Versicherungen zuständige Vorstand Björn Weikert. Obwohl Check24 viele Kfz-Direktversicherer im Angebot hat, bietet auch das größte Vergleichsportal keinen vollen Überblick über den Markt der Autoversicherungen. Weiterhin nehmen beispielsweise die HUK-Coburg, die WGV und HDI Direkt nicht an Vergleichen von Check24 teil. Die Versicherer haben mit Transparo.de ein eigenes Vergleichsportal gegründet, bei dem aktuell auch der Direktanbieter Allsecure, eine Tochter der Allianzversicherung, wieder gelistet ist. "Dafür nimmt jetzt die Bruderhilfe, ein Versicherer aus dem HUK-Coburg Konzern, an unseren Vergleichen teil", sagte Blase.
Erste Annäherung zwischen den Konkurrenten
Der Einstieg des im kirchlichen Bereich aktiven Versicherers sei eine erste Annäherung zwischen Check24 und der HUK-Coburg, die im privaten Kfz-Geschäft Marktführer ist. In der Vergangenheit war es zwischen dem Portal und der HUK-Coburg zu Konflikten gekommen, weil der Versicherer hohe Abschlussprovisionen, die zwischen 80 bis 100 Euro pro Vertrag liegen sollen, nicht zahlen wollte. Doch auch ohne einen Teil des Markts vergleichen zu können, glaubt Check24 derzeit den Kunden öfter den günstigsten Tarif bieten zu können, als sein stärkster Konkurrent Transparo.de. Eine Reihe von Direktversicherern nimmt nämlich am Vergleich von Transparo.de nicht teil. Zudem habe man bei Check24 mit den Versicherern Admiral Direkt, Bavaria Direkt (Versicherungskammer Bayern) und Direct Line günstige Sondertarife vereinbart, die andere Vergleichsportale nicht bieten könnten.
Google-Einstieg wird 2014 erwartet
Für 2014 rechnet Check24 sicher damit, dass der Suchmaschinenanbieter Google in Deutschland ein Vergleichsportal eröffnen wird. In Großbritannien und Frankreich ist das Unternehmen bereits aktiv. "Wir haben davor keine Angst, nehmen den Einstieg von Google aber sehr ernst", sagte Weikert. Mit seiner Marktmacht werde Google die Vermittlungsgebühren für Versicherer und Portalanbieter nach oben treiben. "Der Markt wird dann nur neu unter den Portalnutzer verteilt, aber nicht größer“, so Weikert.
Wie intelligent Google vorgeht, zeigte Weikert an einem Beispiel aus Großbritannien. Hier erhält der Internetsucher etwa bei der Eingabe von "Kfz-Versicherung" immer das Google-Vergleichsportal auf der dritten Werbeposition. Für die erste und zweite Werbeposition im Suchergebnis müssten Kfz-Versicherer und Anbieter in Großbritannien nun deutlich mehr bezahlen. Grundsätzlich versteigert Google die Werbebanner an den Meistbietenden "Demgegenüber erhält das Google-Portal die dritte Position geschenkt", so Blase. Das sei schon nahe am unlauteren Wettbewerb.
Eigentlich lohne sich Werbung über Google gar nicht, so Blase. Trotzdem würde jeder sie schalten. Derzeit kostet ein Klick in einen solchen Google-Werbebanner den Anbieter noch unter zehn Euro. In der heißen Wechselphase zögen die Preise aber deutlich an.
"Im Bestandgeschäft sind Anhebungen von bis zu 20 Prozent möglich, im Neugeschäft liegen die Steigerungen zwischen vier und fünf Prozent", sagte der für Versicherungen zuständige Vorstand Björn Weikert. Obwohl Check24 viele Kfz-Direktversicherer im Angebot hat, bietet auch das größte Vergleichsportal keinen vollen Überblick über den Markt der Autoversicherungen. Weiterhin nehmen beispielsweise die HUK-Coburg, die WGV und HDI Direkt nicht an Vergleichen von Check24 teil. Die Versicherer haben mit Transparo.de ein eigenes Vergleichsportal gegründet, bei dem aktuell auch der Direktanbieter Allsecure, eine Tochter der Allianzversicherung, wieder gelistet ist. "Dafür nimmt jetzt die Bruderhilfe, ein Versicherer aus dem HUK-Coburg Konzern, an unseren Vergleichen teil", sagte Blase.
Erste Annäherung zwischen den Konkurrenten
Der Einstieg des im kirchlichen Bereich aktiven Versicherers sei eine erste Annäherung zwischen Check24 und der HUK-Coburg, die im privaten Kfz-Geschäft Marktführer ist. In der Vergangenheit war es zwischen dem Portal und der HUK-Coburg zu Konflikten gekommen, weil der Versicherer hohe Abschlussprovisionen, die zwischen 80 bis 100 Euro pro Vertrag liegen sollen, nicht zahlen wollte. Doch auch ohne einen Teil des Markts vergleichen zu können, glaubt Check24 derzeit den Kunden öfter den günstigsten Tarif bieten zu können, als sein stärkster Konkurrent Transparo.de. Eine Reihe von Direktversicherern nimmt nämlich am Vergleich von Transparo.de nicht teil. Zudem habe man bei Check24 mit den Versicherern Admiral Direkt, Bavaria Direkt (Versicherungskammer Bayern) und Direct Line günstige Sondertarife vereinbart, die andere Vergleichsportale nicht bieten könnten.
Google-Einstieg wird 2014 erwartet
Für 2014 rechnet Check24 sicher damit, dass der Suchmaschinenanbieter Google in Deutschland ein Vergleichsportal eröffnen wird. In Großbritannien und Frankreich ist das Unternehmen bereits aktiv. "Wir haben davor keine Angst, nehmen den Einstieg von Google aber sehr ernst", sagte Weikert. Mit seiner Marktmacht werde Google die Vermittlungsgebühren für Versicherer und Portalanbieter nach oben treiben. "Der Markt wird dann nur neu unter den Portalnutzer verteilt, aber nicht größer“, so Weikert.
Wie intelligent Google vorgeht, zeigte Weikert an einem Beispiel aus Großbritannien. Hier erhält der Internetsucher etwa bei der Eingabe von "Kfz-Versicherung" immer das Google-Vergleichsportal auf der dritten Werbeposition. Für die erste und zweite Werbeposition im Suchergebnis müssten Kfz-Versicherer und Anbieter in Großbritannien nun deutlich mehr bezahlen. Grundsätzlich versteigert Google die Werbebanner an den Meistbietenden "Demgegenüber erhält das Google-Portal die dritte Position geschenkt", so Blase. Das sei schon nahe am unlauteren Wettbewerb.
Eigentlich lohne sich Werbung über Google gar nicht, so Blase. Trotzdem würde jeder sie schalten. Derzeit kostet ein Klick in einen solchen Google-Werbebanner den Anbieter noch unter zehn Euro. In der heißen Wechselphase zögen die Preise aber deutlich an.
Autor(en): Uwe Schmidt-Kasparek