Initiative "Gut beraten" erreicht selbst gestecktes Ziel

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Jeder zweite aktive Versicherungsvermittler in Deutschland hat mittlerweile ein Konto bei der Brancheninitiative "Gut beraten" und investierte im Durchschnitt rund vier Arbeitstage in seine Weiterbildung. Dies gab das Berufsbildungswerk der Deutschen Versicherungswirtschaft (BWV) bei der Bekanntgabe der aktuellen Zahlen bekannt. Im 4. Quartal 2015 stieg die Zahl der Weiterbildungskonten auf 113.207. Am 1. Januar 2015 waren erst 88.500 Vermittler bei der Initiative registriert.

Im Jahresverlauf 2015 erarbeiteten sich die Vermittler insgesamt 4.562.112 Weiterbildungspunkte. Das entspricht durchschnittlich 40,3 Weiterbildungspunkten oder gut 30 Zeitstunden pro Teilnehmer. Das beim Start der Initiative formulierte Ziel von jährlich 40 Weiterbildungspunkten pro teilnehmendem Vermittler wurde somit sogar leicht übertroffen. "Die Versicherungsvermittler haben im abgelaufenen Jahr fast vier Arbeitstage in ihre Weiterbildung investiert", erläuterte Dr. Katharina Höhn, Geschäftsführendes Vorstandsmitglied des BWV.







Präsenzverantsaltungen sind beliebt
Die Alterstruktur der registrierten Vermittler entsprach mit durchschnittlich 45 Jahren dem gewichteten Durchschnitt aller registrierten Vermittler in Deutschland. Der Vermittlerstatus der Teilnehmer bildete 2015 die Vermittlerprofile ab. 73 Prozent der Teilnehmer sind Ausschließlichkeitsvermittler oder Vermittler im angestellten Außendienst. Die Geschlechterverteilung spiegelt mit 21 Prozent Frauen und 79 Prozent Männern die realen Arbeits- und Vertragsverhältnissen in der Branche wider. Die von den Teilnehmern gewählten Inhalte waren mit 79 Prozent für "Fachwissen und fachbezogene Fertigkeiten" sowie 21 Prozent für "Beratungskompetenz" über das gesamte Jahr 2015 gleichmäßig verteilt.

Am liebsten bildeten sich die Vermittler auf Präsenzveranstaltungen weiter: 66 Prozent bevorzugten diese Lernart. 22 Prozent entschieden sich für selbstgesteuertes E-Learning. Fünf Prozent wählten gesteuertes E-Learning, vier Prozent Einzeltraining und drei Prozent Blended Learning, also die Kombination aus E-Learning und Präsenzverantsaltungen.





Zahl der Dienstleister gestiegen
Laut Höhn ist die freiwillige Brancheninitative zwei Jahre nach ihrer Einführung inzwischen ein "Leuchtturm" in der Weiterbildung. Es sei gelungen, kontinuierliche und transparente Weiterbildung zu einem selbstverständlichen Bestandteil für den Vermittlerberuf zu machen.


"Alle Zahlen zeigen, die Vermittler nehmen ihre Selbstverpflichtung zum
kontinuierlichen Ausbau ihrer Fach- und Beratungskompetenz sehr ernst."

Dr. Katharina Höhn, Geschäftsführendes Vorstandsmitglied BWV

Seit September 2015 laufen planmäßig die ersten Audits zur Qualitätssicherung der akkreditierten Bildungsdienstleister der Initiative. Die Zahl der Bildungsdienstleister hat sich 2015 um 44 Prozent auf 420 erhöht. Sieben Audits wurden bereits abgeschlossen, alle mit guten Ergebnissen, weitere 14 Audits liefen zur Zeit und weiter würden laut BWV folgen.


Quelle: BWV e.V.
Bildquelle: © Pagadesign /istockphoto

Autor(en): versicherungsmagazin.de

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