Wohnen ist nach wie vor teuer. Zwar haben höhere Bauzinsen haben in den vergangenen 12 Monaten zu einem Preisrückgang auf dem Immobilienmarkt geführt, doch im Fünf-Jahresvergleich verzeichnete mehr als jede zweite deutsche Großstadt in eine Verteuerung von über einem Viertel.
Das zeigt eine Analyse des Immobilienportals Immowelt zeigt. Von den 75 untersuchten Großstädten waren in 71 die mittleren Quadratmeterpreise von Wohnungen rückläufig. Insgesamt sind Immobilien in deutschen Großstädten jedoch im Vergleich zu 2018 um bis zu 47 Prozent teurer.
"Viele Eigentümer haben derzeit den Eindruck, Immobilien verlieren dramatisch an Wert", sagt Felix Kusch, Geschäftsführer von Immowelt. Ein Blick auf die Preisentwicklungen der vergangenen fünf Jahre zeige jedoch, dass es sich bei den derzeitigen Preisanpassungen um eher kleinere Korrekturen handelt, die die teils massiven Anstiege der letzten Jahre nicht ansatzweise aufrechnen. Für 2024 rechnet Immowelt mit einer Stabilisierung des Marktes.
Hohes Preisniveau in München, Hamburg und Frankfurt
Trotz des allgemeinen Rückgangs verzeichneten einige bereits 2018 hochpreisige Großstädte weiterhin Anstiege. München verzeichnete einen Anstieg um elf Prozent auf 8.191 Euro pro Quadratmeter, gefolgt von Hamburg mit 32 Prozent auf 6.047 Euro und Frankfurt am Main mit 14 Prozent auf 5.550 Euro pro Quadratmeter. Obwohl das Preisniveau in allen drei Städten im Vergleich zum Vorjahr gesunken ist, liegt es weiterhin merklich über dem Level von 2018.
Berlin wird immer teurer
In Berlin erhöhte sich der Quadratmeterpreis in den vergangenen fünf Jahren um 35 Prozent auf derzeit 5.004 Euro erhöhte. Die Hauptstadt liegt inzwischen im Städtevergleich auf den sechsten Platz unter den 75 untersuchten Großstädten und nähert sich anderen deutschen Millionenstädten an oder hat sie, wie im Fall von Köln (4.706 Euro), bereits überholt.
Autor(en): versicherungsmagazin.de