Immer mehr Zahn-Implantate bei GKV-Versicherten

"Schon ein Jahr nach der Einführung des Festzuschusssystems in der
gesetzlichen Krankenversicherung ist mittlerweile jede dreißigste
Zahnersatzneubehandlung eine mit Implantatkonstruktion. Das zeigt,
wie fortschrittsfreundlich das System ist, und wie positiv die Patienten das aufnehmen". Diese Bilanz zog kürzlich der Vorstandsvorsitzende der Kassenzahnärztlichen Bundesvereinigung, Dr. Jürgen Fedderwitz, zu den Auswirkungen des Anfang 2005 eingeführten Systems befundbezogener Festzuschüsse für Zahnersatz, mit dem gesetzlich Krankenversicherte erstmalig auch Zuschüsse für innovative
Behandlungsmethoden wie Implantatversorgungen erhalten. Damit wird das ohnehin schon hohe Versorgungsniveau weiter gesichert. Fedderwitz: "Das bezieht sich ausdrücklich auch auf die Regelversorgung und schließt Härtefälle mit ein."

Im internationalen Vergleich, so Fedderwitz weiter, sei das Versorgungsniveau im deutschen Festzuschusssystem hervorragend: "In EU-Staaten wie Dänemark oder Italien ist Zahnersatz überhaupt nicht versichert. In der Schweiz oder Holland, dessen System im Moment in aller Munde ist, ist der Leistungskatalog viel eingeschränkter als bei uns. Mit unserem System sind wir vorneweg."

Quelle: Kassenzahnärztliche Bundesvereinigung (KZBV)



Autor(en): Susanne Niemann

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