Mit einem neuartigen Versicherungsprodukt, einer Mischung aus Unfall- und Dread-Disease-Police, ist die Ideal am 1. März gestartet. Neben den 2012er Zahlen des Unternehmens präsentierte der Vorstandsvorsitzende Rainer M. Jacobus dieses kürzlich in Berlin.
Das neue, nach amerikanischem Vorbild gefertigte Produkt ist bisher einmalig am deutschen Markt, so Jacobus. Es leistet bei Unfall eine einmalige Kapitalsumme bis maximal 100.000 Euro sowie bei den drei schweren Erkrankungen Herzinfarkt, Schlaganfall und Krebs eine Rente für bis zu zwölf Monate. Bei Oberschenkelhals- und Armbruch auch ohne Unfall wird eine Einmalleistung gezahlt, ebenso bei Tod durch Unfall. Die Police sei auf die Bedürfnisse von Menschen ab 50 Jahren ausgerichtet, bei denen die Wahrscheinlichkeit vor allem der versicherten schweren Erkrankungen stark zunehme, betont der Ideal-Chef weiter. Um die bestmögliche medizinische Versorgung zu bekommen und schnell weitere erforderliche Maßnahmen finanzieren zu können, fehle ohne Absicherung oft das Geld. Daher stelle die Ideal im Versicherungsfall das Geld schnell zur Verfügung. Menschen ohne Altersbegrenzung nach oben können sich absichern. Eine Monatsrente von 1.000 Euro kostet einen 65jährigen rund 65 bis 70 Euro im Monat.
Pflege-Rente für junge Leute kommt an
Die Einführung des superia PflegeSchutzes im vergangenen Jahr sei „eingeschlagen wie eine Bombe“, berichtet Jacobus. Sie zeige, dass sich auch junge Leute unter 40 Jahren von einer Pflege-Rente angesprochen fühlen. Pflegeprodukte sind bezogen aufs Gesamtgeschäft der Ideal diejenigen, die am meisten wachsen. Im Pflegerentenmarkt sei man im Neugeschäft 2012 mit gut 54 Prozent Marktführer, was Versicherungssumme und Vertragszahl betreffe. Er halte diese Art der Pflegevorsorge auch für besser als die staatlich geförderte Variante, die aufgrund des Kontrahierungszwangs ohne Obligatorium dazu führe, dass „alle bisher Abgelehnten im Pflege-Bahr eingekübelt“ werden. Das daraus folgende ungünstige Beitragsniveau für Gesunde trage dazu bei, dass sich weiter ungünstige Risiken hier sammeln. Und auch für die Vermittler seien die maximal zwei Monatsbeiträge Provision kein Anreiz für eine umfassende Beratung in Sachen Pflege-Bahr.
Einmalbeitragsgeschäft eingebrochen, Bankgeschäft wächst
Bei den aktuellen Zahlen der Ideal für 2012 fällt auf, dass das Einmalbeitragsgeschäft um knapp 30 Prozent eingebrochen ist, während der Markt stagniert habe. Das sei aber nicht weitere dramatisch, betonte Jacobus, da Einmalbeiträge nicht die Rolle wie bei anderen Lebensversicherern spielen, sondern nur zur Absicherung biometrischer Risiken dienen. Maß aller Dinge seien die laufenden Beiträge, und hier habe man im Neugeschäft um knapp 22 Prozent zugelegt und im Bestand um rund sieben Prozent, während die Branche hier nur ein Plus von unter einem Prozent verzeichnet hätte. Aufgrund des rückläufigen Einmalbeitragsgeschäfts seien die Beitragseinnahmen 2012 mit 166 Millionen Euro leicht (minus 5,8 Prozent) rückläufig.
Auch der Anstieg der Verwaltungskosten von 4,7 auf 5,2 Prozent sei darauf zurückzuführen. Die Vertriebskosten sanken dagegen von 5,9 auf 4,8 Prozent. Mit dem Geschäftsergebnis von 27,5 Millionen Euro sei man mehr als zufrieden, zumal gegenüber 2011 (11,7 Millionen Euro) ein Plus von 135 Prozent erreicht wurde und die geplanten 23,9 Millionen Euro noch überboten wurden. Das sei nicht zuletzt dem Bankensektor zu verdanken, der mehr Geschäft als erwartet gebracht habe. Der Zugang über drei Provinzial-Versicherer, Sparkassen, Volksbanken, die Deutsche Bank und die Santander Bank trage Früchte.
Struktur der Kapitalanlagen beibehalten
Für die nächsten Wochen kündigte Jacobus eine Umstrukturierung des Unternehmens an, da es nicht mehr zeitgemäß sei, dass der Versicherungsverein sowohl Konzernobergesellschaft als auch Lebensversicherer ist. Daher werde es künftig eine Ideal Lebensversicherung AG, eine Ideal Sachversicherung AG sowie den Verein als Konzernobergesellschaft unter dem Namen Ideal Versicherung a.G. geben.
Bild: Ideal
Das neue, nach amerikanischem Vorbild gefertigte Produkt ist bisher einmalig am deutschen Markt, so Jacobus. Es leistet bei Unfall eine einmalige Kapitalsumme bis maximal 100.000 Euro sowie bei den drei schweren Erkrankungen Herzinfarkt, Schlaganfall und Krebs eine Rente für bis zu zwölf Monate. Bei Oberschenkelhals- und Armbruch auch ohne Unfall wird eine Einmalleistung gezahlt, ebenso bei Tod durch Unfall. Die Police sei auf die Bedürfnisse von Menschen ab 50 Jahren ausgerichtet, bei denen die Wahrscheinlichkeit vor allem der versicherten schweren Erkrankungen stark zunehme, betont der Ideal-Chef weiter. Um die bestmögliche medizinische Versorgung zu bekommen und schnell weitere erforderliche Maßnahmen finanzieren zu können, fehle ohne Absicherung oft das Geld. Daher stelle die Ideal im Versicherungsfall das Geld schnell zur Verfügung. Menschen ohne Altersbegrenzung nach oben können sich absichern. Eine Monatsrente von 1.000 Euro kostet einen 65jährigen rund 65 bis 70 Euro im Monat.
Pflege-Rente für junge Leute kommt an
Die Einführung des superia PflegeSchutzes im vergangenen Jahr sei „eingeschlagen wie eine Bombe“, berichtet Jacobus. Sie zeige, dass sich auch junge Leute unter 40 Jahren von einer Pflege-Rente angesprochen fühlen. Pflegeprodukte sind bezogen aufs Gesamtgeschäft der Ideal diejenigen, die am meisten wachsen. Im Pflegerentenmarkt sei man im Neugeschäft 2012 mit gut 54 Prozent Marktführer, was Versicherungssumme und Vertragszahl betreffe. Er halte diese Art der Pflegevorsorge auch für besser als die staatlich geförderte Variante, die aufgrund des Kontrahierungszwangs ohne Obligatorium dazu führe, dass „alle bisher Abgelehnten im Pflege-Bahr eingekübelt“ werden. Das daraus folgende ungünstige Beitragsniveau für Gesunde trage dazu bei, dass sich weiter ungünstige Risiken hier sammeln. Und auch für die Vermittler seien die maximal zwei Monatsbeiträge Provision kein Anreiz für eine umfassende Beratung in Sachen Pflege-Bahr.
Einmalbeitragsgeschäft eingebrochen, Bankgeschäft wächst
Bei den aktuellen Zahlen der Ideal für 2012 fällt auf, dass das Einmalbeitragsgeschäft um knapp 30 Prozent eingebrochen ist, während der Markt stagniert habe. Das sei aber nicht weitere dramatisch, betonte Jacobus, da Einmalbeiträge nicht die Rolle wie bei anderen Lebensversicherern spielen, sondern nur zur Absicherung biometrischer Risiken dienen. Maß aller Dinge seien die laufenden Beiträge, und hier habe man im Neugeschäft um knapp 22 Prozent zugelegt und im Bestand um rund sieben Prozent, während die Branche hier nur ein Plus von unter einem Prozent verzeichnet hätte. Aufgrund des rückläufigen Einmalbeitragsgeschäfts seien die Beitragseinnahmen 2012 mit 166 Millionen Euro leicht (minus 5,8 Prozent) rückläufig.
Auch der Anstieg der Verwaltungskosten von 4,7 auf 5,2 Prozent sei darauf zurückzuführen. Die Vertriebskosten sanken dagegen von 5,9 auf 4,8 Prozent. Mit dem Geschäftsergebnis von 27,5 Millionen Euro sei man mehr als zufrieden, zumal gegenüber 2011 (11,7 Millionen Euro) ein Plus von 135 Prozent erreicht wurde und die geplanten 23,9 Millionen Euro noch überboten wurden. Das sei nicht zuletzt dem Bankensektor zu verdanken, der mehr Geschäft als erwartet gebracht habe. Der Zugang über drei Provinzial-Versicherer, Sparkassen, Volksbanken, die Deutsche Bank und die Santander Bank trage Früchte.
Struktur der Kapitalanlagen beibehalten
Für die nächsten Wochen kündigte Jacobus eine Umstrukturierung des Unternehmens an, da es nicht mehr zeitgemäß sei, dass der Versicherungsverein sowohl Konzernobergesellschaft als auch Lebensversicherer ist. Daher werde es künftig eine Ideal Lebensversicherung AG, eine Ideal Sachversicherung AG sowie den Verein als Konzernobergesellschaft unter dem Namen Ideal Versicherung a.G. geben.
Bild: Ideal
Autor(en): Elke Pohl