Acht Prozent der Ausbildungsplätze und 15 Prozent der dualen Studienplätze in der Versicherungsbranche blieben im vergangenen Jahr unbesetzt. Dies ist ein Ergebnis der "Ausbildungsumfrage 2019" des Berufsbildungswerks der Deutschen Versicherungswirtschaft (BWV) e.V.
Die Gründe, warum die Ausbildungs- und Studienplätze frei blieben liegen in erster Linie in der unzureichenden Eignung der Bewerber (hier sagten 32 Prozent der Befragten "trifft sehr zu", 54 Prozent "trifft eher zu") sowie der regional schlechten Bewerbersituation (29 Prozent "trifft sehr zu", 57 Prozent "trifft eher zu").
Ausbildung im Unternehmen ist Schwerpunkt
Die Verteilung der Auszubildenden auf die unterschiedlichen Ausbildungswege ist in den vergangenen fünf Jahren relativ konstant geblieben. Weiterhin hat die Ausbildung im Unternehmen eine große Bedeutung. 64 Prozent der Ausbildungsplätze befanden sich 2019 in den Versicherungsunternehmen (2015: 64 Prozent). 21 Prozent wurden von Versicherern in Agenturen finanziert(2015: 23 Prozent) und 15 Prozent der Ausbildungsplätze gingen an Teilnehmende dualer Studiengänge (2015: 13 Prozent).
Nahezu alle (99 Prozent) Auszubildenden haben 2019 die IHK-Abschlussprüfung bestanden. 75 Prozent werden im Anschluss von den Versicherern im Innen- oder Außendienst übernommen und rund 60 Prozent erhalten einen unbefristeten Arbeitsvertrag. Fast die Hälfte der nicht übernommenen Auszubildenden macht sich im Außendienst selbstständig.
Die Umfrage
Die Ergebnisse der Befragung basieren auf den Rückmeldungen von 57 Versicherungsunternehmen beziehungsweise Unternehmensgruppen, die rund 82 Prozent der Beschäftigten im Innen- und angestellten Außendienst repräsentieren.
Autor(en): Versicherungsmagazin.de