Mit den Renten-Reformen der letzten Jahre setzt der Staat auf deutlich mehr Eigeninitiative seiner Bürger. Gleichzeitig hat er aber auch mit einer Vielzahl von Förderungsmöglichkeiten die Rahmenbedingungen geschaffen, die dem Bürger den Einstieg in die private Altersvorsorge erleichtern. Aber sind diese Möglichkeiten auch tatsächlich bei den Deutschen angekommen? Hier will die Studie "Vorsorgementalität der Deutschen" des Forschungszentrums Generationenverträge im Auftrag der Neue Leben Lebensversicherung AG Antwort geben.
Die Riester-Rente ist das bekannteste Vorsorgeprodukt bei den Deutschen. Trotz der hohen Investitionen in Aufklärung und Information der Bevölkerung fühlen sich aber immer noch fast 50 Prozent aller Befragten über dieses Produkt mangelhaft informiert. Besonders bei Menschen mit niedrigem Haushaltseinkommen (weniger als 1.000 Euro Netto monatlich), bestehen erhebliche Informationsdefizite. Nicht einmal jeder zweite ist ausreichend über die Möglichkeiten der Riester-Rente informiert. Nur knapp 40 Prozent kennen sich mit der betrieblichen Altersversorgung aus. Bei den 18 bis 24-Jährigen fühlen sich rund 40 Prozent der Befragten über kein einziges Altersvorsorgeprodukt ausreichend informiert. Und gleich null ist der Einfluss von Kindern auf den Informationsstand zur Altersvorsorge. Bei den Betroffenen geht die fehlerhafte Einschätzung der staatlichen Unterstützung zumeist mit der Vermutung einher, ohnehin nicht über ausreichend Spielraum für die notwendigen Eigenleistungen zu verfügen. Dies ist aber oftmals ein Trugschluss, da die Förderung explizit für Geringverdiener konzipiert wurde und ihnen daher bereits mit niedrigen eigenen Ersparnissen zugänglich ist.
Offenbar spielt die Förderung aber zumindest eine entscheidende Rolle für den Abschluss von Altersvorsorgeprodukten. So geben immerhin gut 70 Prozent der Befragten an, dass die Aussicht auf staatliche Zuschüsse für sie beim Abschluss von Altersvorsorgeprodukten wichtig ist. Demgegenüber überraschend: Nur 30 Prozent der Bevölkerung gehen davon aus, den zur Verfügung gestellten Förderrahmen auszunutzen. Ein Grund für diese mangelhafte Ausschöpfung könnte die durchweg falsche Einschätzung der Höhe der staatlichen Förderung sein. So gab mehr als ein Drittel der Befragten an, keinerlei Ahnung über die potenziell erreichbare Höhe der Förderung zu haben. Der Rest glaubt mehrheitlich an eine Förderung in Höhe von etwa 100 bis 400 Euro pro Jahr. Immerhin elf Prozent schätzen die Gesamthöhe der jährlichen Förderung auf mehr als 1.000 Euro. Die tatsächlich zu erreichende durchschnittliche Höhe liegt bei jährlich rund 740 Euro, die Befragten erwarteten im Schnitt immerhin eine maximale Förderung von 560 Euro.
Dennoch sind die Unterschiede im monatlichen Sparaufwand für die Altersvorsorge gravierend: Aufgeschlüsselt nach Einkommen legen Berufstätige mit einem Nettohaushaltsbudget zwischen 1.000 und 2.000 Euro im Durchschnitt monatlich 132 Euro auf die hohe Kante. In der Gruppe mit einem Haushaltsnettoeinkommen von mehr als 3.000 bis 4.000 Euro ist die Sparquote bereits mehr als doppelt so groß. Der durchschnittliche Sparaufwand liegt hier bei 274 Euro. Betrachtet man den Sparaufwand nach Berufsgruppen, offenbart sich, dass Selbständige mit circa 370 Euro im Monat die höchste Ersparnis bilden. Es folgen die Beamten mit durchschnittlich etwa 230 Euro knapp vor der Gruppe der Arbeiter und Angestellten mit 299 Euro. Nur halb so viel sparen die Personen ohne Berufstätigkeit, die Arbeitslosen legen nur noch circa 40 bis 70 Euro zurück.
Quelle: der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg,
Die Riester-Rente ist das bekannteste Vorsorgeprodukt bei den Deutschen. Trotz der hohen Investitionen in Aufklärung und Information der Bevölkerung fühlen sich aber immer noch fast 50 Prozent aller Befragten über dieses Produkt mangelhaft informiert. Besonders bei Menschen mit niedrigem Haushaltseinkommen (weniger als 1.000 Euro Netto monatlich), bestehen erhebliche Informationsdefizite. Nicht einmal jeder zweite ist ausreichend über die Möglichkeiten der Riester-Rente informiert. Nur knapp 40 Prozent kennen sich mit der betrieblichen Altersversorgung aus. Bei den 18 bis 24-Jährigen fühlen sich rund 40 Prozent der Befragten über kein einziges Altersvorsorgeprodukt ausreichend informiert. Und gleich null ist der Einfluss von Kindern auf den Informationsstand zur Altersvorsorge. Bei den Betroffenen geht die fehlerhafte Einschätzung der staatlichen Unterstützung zumeist mit der Vermutung einher, ohnehin nicht über ausreichend Spielraum für die notwendigen Eigenleistungen zu verfügen. Dies ist aber oftmals ein Trugschluss, da die Förderung explizit für Geringverdiener konzipiert wurde und ihnen daher bereits mit niedrigen eigenen Ersparnissen zugänglich ist.
Offenbar spielt die Förderung aber zumindest eine entscheidende Rolle für den Abschluss von Altersvorsorgeprodukten. So geben immerhin gut 70 Prozent der Befragten an, dass die Aussicht auf staatliche Zuschüsse für sie beim Abschluss von Altersvorsorgeprodukten wichtig ist. Demgegenüber überraschend: Nur 30 Prozent der Bevölkerung gehen davon aus, den zur Verfügung gestellten Förderrahmen auszunutzen. Ein Grund für diese mangelhafte Ausschöpfung könnte die durchweg falsche Einschätzung der Höhe der staatlichen Förderung sein. So gab mehr als ein Drittel der Befragten an, keinerlei Ahnung über die potenziell erreichbare Höhe der Förderung zu haben. Der Rest glaubt mehrheitlich an eine Förderung in Höhe von etwa 100 bis 400 Euro pro Jahr. Immerhin elf Prozent schätzen die Gesamthöhe der jährlichen Förderung auf mehr als 1.000 Euro. Die tatsächlich zu erreichende durchschnittliche Höhe liegt bei jährlich rund 740 Euro, die Befragten erwarteten im Schnitt immerhin eine maximale Förderung von 560 Euro.
Dennoch sind die Unterschiede im monatlichen Sparaufwand für die Altersvorsorge gravierend: Aufgeschlüsselt nach Einkommen legen Berufstätige mit einem Nettohaushaltsbudget zwischen 1.000 und 2.000 Euro im Durchschnitt monatlich 132 Euro auf die hohe Kante. In der Gruppe mit einem Haushaltsnettoeinkommen von mehr als 3.000 bis 4.000 Euro ist die Sparquote bereits mehr als doppelt so groß. Der durchschnittliche Sparaufwand liegt hier bei 274 Euro. Betrachtet man den Sparaufwand nach Berufsgruppen, offenbart sich, dass Selbständige mit circa 370 Euro im Monat die höchste Ersparnis bilden. Es folgen die Beamten mit durchschnittlich etwa 230 Euro knapp vor der Gruppe der Arbeiter und Angestellten mit 299 Euro. Nur halb so viel sparen die Personen ohne Berufstätigkeit, die Arbeitslosen legen nur noch circa 40 bis 70 Euro zurück.
Quelle: der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg,
Autor(en): VM