Die Ratingagentur Fitch erwartet, dass das Hochwasser in Deutschland teurer werden könnte als die Überflutung 2002. Falls das gegenwärtige Hochwasser sich wie erwartet weiterentwickelt, dürfte der volkswirtschaftliche Schaden eine Größenordnung von 12 Milliarden Euro erreichen und Versicherungsschäden zwischen 2,5 und drei Milliarden Euro auslösen, schätzen die Analysten. Damit dürfte die Versicherungsbranche im laufenden Jahr insgesamt einen versicherungstechnischen Gewinn erreichen und das Hochwasser nur einen minimalen Gesamteinfluss auf die Kreditqualität des Sektors haben.
Die größten Schäden erwarten die Rating-Experten bei Wohngebäude-, Hausrat, Kfz- sowie Betriebsunterbrechungsversicherungen. Die versicherten Schäden lägen aber weit unter den volkswirtschaftlichen Schäden, da in Gebieten mit Hochwasserrisiken Elementarschutz schwierig zu oder nur zu sehr hohen Preisen zu erhalten sei.
Etwa 32 Prozent aller Gebäudeversicherungen in Deutschland enthalten Elementarschutz, allerdings mit großer regionaler Streuung. Unten den Bundesländern, die gegenwärtig von Hochwasser betroffen sind, hat Bayern mit 21 Prozent die niedrigste Elementschutzquote, während Sachsen einen Anteil von 42 Prozent aufweist. Allerdings dürfte innerhalb der Hochwasserrisikogebiete die Abdeckung von Elementarrisiken deutlich niedriger sein.
Versicherungstechnisches Ergebnis bleibt im positiven Bereich
Das jährliche Schadenaufkommen in der Schaden- und Unfallversicherung betrage rund 50 Milliarden Euro, der erwartete Hochwasserschaden sei in diesem Betrag mit circa fünf bis sechs Prozent enthalten. Die durchschnittliche Brutto-Schaden/Kostenquote erhöhe sich damit um 3,5 bis fünf Prozentpunkte. Weil die Forderungen an die Rückversicherer einen Teil dieser Belastung abfangen werde, erwartet das Ratungunternehmen für die Netto-Schaden/Kostenquote lediglich eine Erhöhung um zwei bis drei Prozentpunkte.
Fitch schätzt, dass für 2012 die Netto-Schaden/Kostenquote 96 bis 97 Prozent betrug. Da die Versicherungsprämien 2013 weiter gestiegen seien, dürfe trotz der Schadenbelastung aus dem Hochwasser das versicherungstechnische Ergebnis für den Sektor insgesamt stabil und im positiven Bereich bleiben.
Quelle: Fitch
Bild: © Sabine Hornborstel/
Die größten Schäden erwarten die Rating-Experten bei Wohngebäude-, Hausrat, Kfz- sowie Betriebsunterbrechungsversicherungen. Die versicherten Schäden lägen aber weit unter den volkswirtschaftlichen Schäden, da in Gebieten mit Hochwasserrisiken Elementarschutz schwierig zu oder nur zu sehr hohen Preisen zu erhalten sei.
Etwa 32 Prozent aller Gebäudeversicherungen in Deutschland enthalten Elementarschutz, allerdings mit großer regionaler Streuung. Unten den Bundesländern, die gegenwärtig von Hochwasser betroffen sind, hat Bayern mit 21 Prozent die niedrigste Elementschutzquote, während Sachsen einen Anteil von 42 Prozent aufweist. Allerdings dürfte innerhalb der Hochwasserrisikogebiete die Abdeckung von Elementarrisiken deutlich niedriger sein.
Versicherungstechnisches Ergebnis bleibt im positiven Bereich
Das jährliche Schadenaufkommen in der Schaden- und Unfallversicherung betrage rund 50 Milliarden Euro, der erwartete Hochwasserschaden sei in diesem Betrag mit circa fünf bis sechs Prozent enthalten. Die durchschnittliche Brutto-Schaden/Kostenquote erhöhe sich damit um 3,5 bis fünf Prozentpunkte. Weil die Forderungen an die Rückversicherer einen Teil dieser Belastung abfangen werde, erwartet das Ratungunternehmen für die Netto-Schaden/Kostenquote lediglich eine Erhöhung um zwei bis drei Prozentpunkte.
Fitch schätzt, dass für 2012 die Netto-Schaden/Kostenquote 96 bis 97 Prozent betrug. Da die Versicherungsprämien 2013 weiter gestiegen seien, dürfe trotz der Schadenbelastung aus dem Hochwasser das versicherungstechnische Ergebnis für den Sektor insgesamt stabil und im positiven Bereich bleiben.
Quelle: Fitch
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Autor(en): versicherungsmagazin.de