Bei der bisher größten Fusion in der deutschen Versicherungslandschaft, bei dem die Sachversicherer von HDI und Gerling unter dem Dach des Talanx-Konzern zusammenkommen, steht die neue Struktur fest. Wenn im Jahr 2009 alle Integrationsschritte bewältigt wurden, gibt es in dem neuen Sachversicherungskonstrukt mit Hauptverwaltungsstandort Hannover rund 1.000 Arbeitsplätze weniger.
Ein erstes und ein letztes Mal wurden vergangene Woche bei der Bilanzpressekonferenz der künftigen HDI-Gerling Sach Serviceholding die Geschäftsergebnisse getrennt nach HDI und Gerling vorgetragen. Für die nahe Zukunft rechnet Dr. Christian Hinsch, Vorstandsvorsitzender der HDI-Gerling Sach Serviceholding, mit einer Wachstumsdelle und leicht rückläufigen Beitragseinnahmen. Davon müsse man wegen des anhaltenden Preiskampfes im Industrie- und Kfz-Versicherungsbereich und wegen kräftebindender Integrationsmaßnahmen ausgehen. "Wir sind zufrieden, wenn wir das derzeitige Prämienvolumen halten können." Im vergangenen Jahr verzeichnete der HDI im Sachgeschäft Bruttoprämien-Einnahmen von 4,1 Milliarden Euro. Bei der Gerling Allgemeine waren es 2,6 Milliarden Euro. Für das laufende Geschäftsjahr sei ein Prämienrückgang von mehr als sieben Prozent möglich, sagte Dr. Hinsch. Aber von 2009 an werde die Gruppe aber wieder wachsen. Mit der Integration der Gerling Sachversicherer werden rund 1.000 Stellen in diesem Segment wegfallen. Bei der Integration aller Gerling Gesellschaften, zu denen auch der Lebensversicherer der ehemaligen Versicherungs-Traditionsmarke Gerling in Köln zählt, werden konzernweit 1.500 Arbeitsplätze abgebaut.
Derzeit laufen an beiden Hauptverwaltungsstandorten in Hannover und für die Lebensversicherer in Köln intensive Gespräche mit Betriebsräten und den betroffenen Mitarbeitern. Dazu wurde ein komfortables Beratungsprogramm ausgearbeitet, in dessen Rahmen die Betroffenen vorab ein Wochenende mit Familie am Ort ihres neuen Wirkungskreises verbringen, dort Wohnungen anschauen und Hilfe vom persönlichen Umzugsberater erhalten.
Was die Geschäftstätigkeit anbelangt, haben die HDI Versicherungen im Sach-Bereich derzeit vor allem Schwierigkeiten in der Sparte Kfz-Versicherung. Im gesättigten Markt funktioniert der Wettbewerb vornehmlich über den Preis. Dr. Hinsch sieht noch kein Ende des Preiskampfes. Angesichts der Kampfpreise wolle sein Unternehmen aber "nicht jeden Unsinn mitmachen".
Für die HDI-Gerling Sachversicherer steht jetzt die regionale Zuordnung auf elf gemeinsame Standorte für das Industrieversicherungsgeschäft an. Von ehemals neun Industrie-Standorten der Gerling Allgemeine werden Köln, Frankfurt, Saarbrücken und Mannheim aufgelöst. Insgesamt werden die Gesellschaften weiterhin Standorte für das Indutrie-Geschäft in Hamburg, Hannover, Berlin, Dortmund, Düsseldorf, Essen, Leipzig, Mainz, München, Nürnberg und Stuttgart aufrecht erhalten.
Der Vertrieb wird neu aufgestellt. Der HDI verfügte in der Vergangenheit nicht über eine eigene Ausschließlichkeits-Organisation, sondern konzentrierte sich auf Direktvertriebswege inklusive eines stationären Geschäftsstellennetzes. Dieser Weg soll unter der Marke HDI fortgesetzt werden. Neu hinzugekommen ist die Ausschließlichkeits-Organisation, die durch Gerling eingebracht wird. Die Verkäuferanzahl liegt nach Unternehmensangaben bei rund 720 Verkäufern, wovon etwa 200 Handelsvertreter gem. § 84 HGB sind.
Die einzelnen Vertriebsschienen sind bei drei Vorständen angebunden. Im Bereich der Firmen- und Privatkunden ist Dr. Klaus Heitmeyer "oberster Maklerbetreuer". Als Chef der Ausschließlichkeits-Organisation fungiert Vorstandsmitglied Walter Drefahl. Peter Hoffacker ist für den Vertrieb im Industriekunden-Geschäft zuständig. Im Segment der unabhängigen Vermittler - wie Makler und Mehrfachagenten - verfügt die neue HDI-Gerling Sach über mehr als 15.000 Vermittler-Verbindungen.
Ein erstes und ein letztes Mal wurden vergangene Woche bei der Bilanzpressekonferenz der künftigen HDI-Gerling Sach Serviceholding die Geschäftsergebnisse getrennt nach HDI und Gerling vorgetragen. Für die nahe Zukunft rechnet Dr. Christian Hinsch, Vorstandsvorsitzender der HDI-Gerling Sach Serviceholding, mit einer Wachstumsdelle und leicht rückläufigen Beitragseinnahmen. Davon müsse man wegen des anhaltenden Preiskampfes im Industrie- und Kfz-Versicherungsbereich und wegen kräftebindender Integrationsmaßnahmen ausgehen. "Wir sind zufrieden, wenn wir das derzeitige Prämienvolumen halten können." Im vergangenen Jahr verzeichnete der HDI im Sachgeschäft Bruttoprämien-Einnahmen von 4,1 Milliarden Euro. Bei der Gerling Allgemeine waren es 2,6 Milliarden Euro. Für das laufende Geschäftsjahr sei ein Prämienrückgang von mehr als sieben Prozent möglich, sagte Dr. Hinsch. Aber von 2009 an werde die Gruppe aber wieder wachsen. Mit der Integration der Gerling Sachversicherer werden rund 1.000 Stellen in diesem Segment wegfallen. Bei der Integration aller Gerling Gesellschaften, zu denen auch der Lebensversicherer der ehemaligen Versicherungs-Traditionsmarke Gerling in Köln zählt, werden konzernweit 1.500 Arbeitsplätze abgebaut.
Derzeit laufen an beiden Hauptverwaltungsstandorten in Hannover und für die Lebensversicherer in Köln intensive Gespräche mit Betriebsräten und den betroffenen Mitarbeitern. Dazu wurde ein komfortables Beratungsprogramm ausgearbeitet, in dessen Rahmen die Betroffenen vorab ein Wochenende mit Familie am Ort ihres neuen Wirkungskreises verbringen, dort Wohnungen anschauen und Hilfe vom persönlichen Umzugsberater erhalten.
Was die Geschäftstätigkeit anbelangt, haben die HDI Versicherungen im Sach-Bereich derzeit vor allem Schwierigkeiten in der Sparte Kfz-Versicherung. Im gesättigten Markt funktioniert der Wettbewerb vornehmlich über den Preis. Dr. Hinsch sieht noch kein Ende des Preiskampfes. Angesichts der Kampfpreise wolle sein Unternehmen aber "nicht jeden Unsinn mitmachen".
Für die HDI-Gerling Sachversicherer steht jetzt die regionale Zuordnung auf elf gemeinsame Standorte für das Industrieversicherungsgeschäft an. Von ehemals neun Industrie-Standorten der Gerling Allgemeine werden Köln, Frankfurt, Saarbrücken und Mannheim aufgelöst. Insgesamt werden die Gesellschaften weiterhin Standorte für das Indutrie-Geschäft in Hamburg, Hannover, Berlin, Dortmund, Düsseldorf, Essen, Leipzig, Mainz, München, Nürnberg und Stuttgart aufrecht erhalten.
Der Vertrieb wird neu aufgestellt. Der HDI verfügte in der Vergangenheit nicht über eine eigene Ausschließlichkeits-Organisation, sondern konzentrierte sich auf Direktvertriebswege inklusive eines stationären Geschäftsstellennetzes. Dieser Weg soll unter der Marke HDI fortgesetzt werden. Neu hinzugekommen ist die Ausschließlichkeits-Organisation, die durch Gerling eingebracht wird. Die Verkäuferanzahl liegt nach Unternehmensangaben bei rund 720 Verkäufern, wovon etwa 200 Handelsvertreter gem. § 84 HGB sind.
Die einzelnen Vertriebsschienen sind bei drei Vorständen angebunden. Im Bereich der Firmen- und Privatkunden ist Dr. Klaus Heitmeyer "oberster Maklerbetreuer". Als Chef der Ausschließlichkeits-Organisation fungiert Vorstandsmitglied Walter Drefahl. Peter Hoffacker ist für den Vertrieb im Industriekunden-Geschäft zuständig. Im Segment der unabhängigen Vermittler - wie Makler und Mehrfachagenten - verfügt die neue HDI-Gerling Sach über mehr als 15.000 Vermittler-Verbindungen.
Autor(en): Ellen Bocquel