Für die Deutschen sind Nachhaltigkeit und Umweltbewusstsein immer wichtiger, hier wollen auch die deutschen Versicherer mithalten indem sie umweltfreundliche Versicherungsprodukte auf den Markt bringen - so genannte Green Insurance Tarife. Die Branchenexperten Dirk Schmidt-Gallas und Verena Beeck von der Unternehmensberatung haben in einer Kurzstudie unter deutschen Versicherern ermittelt, ob sich Green Insurance Produkte zu einem dauerhaften Geschäft entwickeln werden und welche Besonderheiten dabei zu beachten sind.
Dauerhaftes Geschäft möglich
An Nachhaltigkeit orientierte Produkte werden sich zu einem dauerhaften und nennenswerten Geschäft entwickeln, meinen 50 Prozent der befragten Versicherungsmanager. Die Hauptmotivation der Befragten, Green Insurance Tarife aufzusetzen, sind zum einen die vermutete höhere Zahlungsbereitschaft und zum anderen die Hoffnung, aufgrund des besseren Risikoprofils des Green Insurance-Kundensegments die Kostenposition verbessern zu können. Insgesamt sehen die Unternehmen im Green Insurance Segment die Möglichkeit, dem wachsenden Preisdruck zu entgehen und überdurchschnittliche Margen zu erzielen. Es sei allerdings nicht einfach, hier erfolgreich zu sein. Davon sind insbesondere die Anhänger nachhaltiger Produktstrategien überzeugt. Sie vermuten ein deutlich erhöhtes Anforderungsniveau.
Glaubwürdigkeit ist wichtig
Wenn ein Versicherungsunternehmen nachhaltige Tarife anbieten wolle, müsse es glaubwürdig sein. Für 90 Prozent der Befragten müssen daher die Green Insurance Aktivitäten zum Gesamtgeschäft passen. Die Glaubwürdigkeit könne auch durch anerkannte Institutionen unterstützt werden. So sehen 80 Prozent der Befragten Zertifizierungen und Siegel von Unternehmen wie WWF oder Greenpeace als wichtigen Qualitätsfaktor. Verena Beeck: "Green Insurance ist kein Selbstläufer. Um diese Nische zu erschließen, sind eine glaubwürdige Strategie und eine genaue Kundenkenntnis absolut entscheidend. Denn in diesem Segment trifft man im allgemeinen auf kritischere und gut informierte Kunden."
Die Strategie überprüfen
Wenn Versicherungsanbieter in Green Insurance einsteigen, sollten sie nach Ansicht der Branchenexperten in vier Schritten vorgehen:
1. Einen Strategie-Check machen: Wie glaubwürdig wird mein Unternehmen in der Zielgruppe wahrgenommen? Lohnt es sich überhaupt einzusteigen?
2. Kooperationspartner checken: Brauche ich zwingend einen Partner, um meinem Angebot zu Glaubwürdigkeit zu verhelfen? Welcher Partner hat aus Sicht der Zielgruppe die höchste Zugkraft?
3. Kundenpräferenzen und Zahlungsbereitschaften ermitteln: An welchen Stellen unterscheiden sich Green Insurance Kunden in Ihren Präferenzen für Produktfeatures und in Ihrer Zahlungsbereitschaft? Reichen die herkömmlichen Produkte plus Siegel oder sind vollkommen neue Produkte notwendig?
4. Eine informierte Entscheidung treffen und zielgerichtet Produkte mit einem optimierten Pricing entwickeln.
Dauerhaftes Geschäft möglich
An Nachhaltigkeit orientierte Produkte werden sich zu einem dauerhaften und nennenswerten Geschäft entwickeln, meinen 50 Prozent der befragten Versicherungsmanager. Die Hauptmotivation der Befragten, Green Insurance Tarife aufzusetzen, sind zum einen die vermutete höhere Zahlungsbereitschaft und zum anderen die Hoffnung, aufgrund des besseren Risikoprofils des Green Insurance-Kundensegments die Kostenposition verbessern zu können. Insgesamt sehen die Unternehmen im Green Insurance Segment die Möglichkeit, dem wachsenden Preisdruck zu entgehen und überdurchschnittliche Margen zu erzielen. Es sei allerdings nicht einfach, hier erfolgreich zu sein. Davon sind insbesondere die Anhänger nachhaltiger Produktstrategien überzeugt. Sie vermuten ein deutlich erhöhtes Anforderungsniveau.
Glaubwürdigkeit ist wichtig
Wenn ein Versicherungsunternehmen nachhaltige Tarife anbieten wolle, müsse es glaubwürdig sein. Für 90 Prozent der Befragten müssen daher die Green Insurance Aktivitäten zum Gesamtgeschäft passen. Die Glaubwürdigkeit könne auch durch anerkannte Institutionen unterstützt werden. So sehen 80 Prozent der Befragten Zertifizierungen und Siegel von Unternehmen wie WWF oder Greenpeace als wichtigen Qualitätsfaktor. Verena Beeck: "Green Insurance ist kein Selbstläufer. Um diese Nische zu erschließen, sind eine glaubwürdige Strategie und eine genaue Kundenkenntnis absolut entscheidend. Denn in diesem Segment trifft man im allgemeinen auf kritischere und gut informierte Kunden."
Die Strategie überprüfen
Wenn Versicherungsanbieter in Green Insurance einsteigen, sollten sie nach Ansicht der Branchenexperten in vier Schritten vorgehen:
1. Einen Strategie-Check machen: Wie glaubwürdig wird mein Unternehmen in der Zielgruppe wahrgenommen? Lohnt es sich überhaupt einzusteigen?
2. Kooperationspartner checken: Brauche ich zwingend einen Partner, um meinem Angebot zu Glaubwürdigkeit zu verhelfen? Welcher Partner hat aus Sicht der Zielgruppe die höchste Zugkraft?
3. Kundenpräferenzen und Zahlungsbereitschaften ermitteln: An welchen Stellen unterscheiden sich Green Insurance Kunden in Ihren Präferenzen für Produktfeatures und in Ihrer Zahlungsbereitschaft? Reichen die herkömmlichen Produkte plus Siegel oder sind vollkommen neue Produkte notwendig?
4. Eine informierte Entscheidung treffen und zielgerichtet Produkte mit einem optimierten Pricing entwickeln.
Autor(en): Susanne Niemann