Die Münchener-Rück-Gruppe mit dem weltweit größten Rückversicherer hat ihr Tochterunternehmen American Re enger in den Gruppenverbund integriert und mit einer Menge Altlasten aufgeräumt. Dadurch verminderte sich das Ergebnis der Gruppe im zweiten Quartal 2005 um 0,4 Milliarden Euro. Für das Geschäftsjahr 2004 avisiert Münchener-Rück-Chef Nikolaus von Bomhard eine Eigenkapital-Rendite von zwölf Prozent nach Steuern. An diesem Ziel werde man weiter festhalten.
Probleme hatte die American Re vor allem gemacht, weil für sie die Reserven - vor allem für den Schadenanfallzeitraum 1997 bis Mitte 2002 - um 1,6 Milliarden US-Dollar (nach konzernexterner Retrozession) erhöht werden mussten. Wie die Münchener Rück dazu mitteilt, schlägt sich dieser Zusatzaufwand allerdings nur teilweise auf die Konzernebene durch, weil für Spätschäden bereits allgemein Vorsorge getroffen worden war.
Der Münchener-Rück-Vorstand hatte zuvor eine besonders umfassende Untersuchung der Rückstellungen per 31.3.2005 initiiert, in deren Folge die Reserven erhöht wurden. Damit soll ein Schlussstrich unter die in den letzten Jahren mehrfach erforderlichen Nachreservierungen gezogen werden. Insbesondere ging es dabei um Schäden aus der Haftpflicht- und der Arbeiterunfall-Versicherung, die von 1997 bis Mitte 2002 angefallen waren, sowie um Asbest- und Umweltschäden, überwiegend aus Jahrzehnte zurückliegenden Haftpflicht-Deckungen.
Die Münchener Rück AG erhöhte jetzt die Kapitalbasis ihres US-amerikanischen Tochterunternehmens um 1,1 Milliarden US-Dollar. Außerdem widmet sie Finanzierungsinstrumente in Höhe von 1,6 Milliarden US-Dollar bei zwei Zwischenholdings in Eigenkapital um. Durch erweiterte Rückversicherungs-Deckungen wird die American noch enger in den Gruppenverbund eingebunden.
Nikolaus von Bomhard: „Insgesamt ziehen wir einen Schlussstrich unter das in der Vergangenheit belastende Thema der Nachreservierungen bei der American Re. Der Turn Around und die aktuelle Aufwärtsentwicklung unserer Tochter seit ihrem grundlegenden Führungs-, Strategie- und Strukturwechsel Mitte 2002 werden nicht weiter durch Nachlaufverluste überdeckt.“ Damit setze die Münchener Rück den eingeschlagenen Kurs konsequent fort und unterstreiche ihr klares Bekenntnis zum US-Markt.
Mit der Reserve-Stärkung trägt man bei der American Re der aktuellen Entwicklungen bei den Schadenmeldungen ihrer Kunden zeitnah Rechnung; gleichzeitig legt sie bei der Ermittlung der Reserven für bisher noch nicht gemeldete Schäden besonders konservative Maßstäbe an.
Wie es in einer Mitteilung der Münchener Rück weiter heißt, begegnet die Gruppe mit der Reservestärkung und dem daraus resultierenden Eigenkapitalrückgang der American Re durch eine Kapitalerhöhung zur Sicherung der Wettbewerbsposition ihrer US-Tochter. Die Münchener Rück AG wird eine Finanzspritze von etwa 1,1 Milliarden US-Dollar leisten und damit das Eigenkapital der American Re auf einen Betrag von drei Milliarden US-Dollar anheben.
Das Mutter-Unternehmen in München gewährt der American Re weiterhin Rückversicherungsschutz, der für das laufende Geschäft erhöht und auf die Rückstellungen für Schäden aus den Anfalljahren vor 2002 ausgeweitet wird. Die Maßnahmen stehen - soweit notwendig - unter dem routinemäßigen Vorbehalt der Genehmigung der zuständigen Aufsichtsbehörden.
Probleme hatte die American Re vor allem gemacht, weil für sie die Reserven - vor allem für den Schadenanfallzeitraum 1997 bis Mitte 2002 - um 1,6 Milliarden US-Dollar (nach konzernexterner Retrozession) erhöht werden mussten. Wie die Münchener Rück dazu mitteilt, schlägt sich dieser Zusatzaufwand allerdings nur teilweise auf die Konzernebene durch, weil für Spätschäden bereits allgemein Vorsorge getroffen worden war.
Der Münchener-Rück-Vorstand hatte zuvor eine besonders umfassende Untersuchung der Rückstellungen per 31.3.2005 initiiert, in deren Folge die Reserven erhöht wurden. Damit soll ein Schlussstrich unter die in den letzten Jahren mehrfach erforderlichen Nachreservierungen gezogen werden. Insbesondere ging es dabei um Schäden aus der Haftpflicht- und der Arbeiterunfall-Versicherung, die von 1997 bis Mitte 2002 angefallen waren, sowie um Asbest- und Umweltschäden, überwiegend aus Jahrzehnte zurückliegenden Haftpflicht-Deckungen.
Die Münchener Rück AG erhöhte jetzt die Kapitalbasis ihres US-amerikanischen Tochterunternehmens um 1,1 Milliarden US-Dollar. Außerdem widmet sie Finanzierungsinstrumente in Höhe von 1,6 Milliarden US-Dollar bei zwei Zwischenholdings in Eigenkapital um. Durch erweiterte Rückversicherungs-Deckungen wird die American noch enger in den Gruppenverbund eingebunden.
Nikolaus von Bomhard: „Insgesamt ziehen wir einen Schlussstrich unter das in der Vergangenheit belastende Thema der Nachreservierungen bei der American Re. Der Turn Around und die aktuelle Aufwärtsentwicklung unserer Tochter seit ihrem grundlegenden Führungs-, Strategie- und Strukturwechsel Mitte 2002 werden nicht weiter durch Nachlaufverluste überdeckt.“ Damit setze die Münchener Rück den eingeschlagenen Kurs konsequent fort und unterstreiche ihr klares Bekenntnis zum US-Markt.
Mit der Reserve-Stärkung trägt man bei der American Re der aktuellen Entwicklungen bei den Schadenmeldungen ihrer Kunden zeitnah Rechnung; gleichzeitig legt sie bei der Ermittlung der Reserven für bisher noch nicht gemeldete Schäden besonders konservative Maßstäbe an.
Wie es in einer Mitteilung der Münchener Rück weiter heißt, begegnet die Gruppe mit der Reservestärkung und dem daraus resultierenden Eigenkapitalrückgang der American Re durch eine Kapitalerhöhung zur Sicherung der Wettbewerbsposition ihrer US-Tochter. Die Münchener Rück AG wird eine Finanzspritze von etwa 1,1 Milliarden US-Dollar leisten und damit das Eigenkapital der American Re auf einen Betrag von drei Milliarden US-Dollar anheben.
Das Mutter-Unternehmen in München gewährt der American Re weiterhin Rückversicherungsschutz, der für das laufende Geschäft erhöht und auf die Rückstellungen für Schäden aus den Anfalljahren vor 2002 ausgeweitet wird. Die Maßnahmen stehen - soweit notwendig - unter dem routinemäßigen Vorbehalt der Genehmigung der zuständigen Aufsichtsbehörden.
Autor(en): Ellen Bocquel