Der internationale Großmakler Aon aus Hamburg will alle Ausschreibungen für Industriekunden künftig über die Online-Plattform www.inex24.com laufen lassen. Jährlich schreibt der Makler bis zu 500 Versicherungsangebote für Großkonzerne und mittelständische Unternehmen aus. „Dabei geht es um den Versicherungsschutz von Unternehmen, die einen Umsatz von mehr als 100 Millionen Euro erzielen“, erläutert Aon-Geschäftsführer Sven Erichsen, der bei dem Makler für die Zusammenarbeit mit den Versicherern verantwortlich ist.
Das Votum von Aon für die Inex24 AG, die in Ismaning bei München sitzt, ist ein erheblicher Imagegewinn für die Online-Plattform. Noch arbeiten nämlich nicht alle Versicherer, die in Deutschland Geschäft zeichnen können, über den Onlineanbieter. "Wir sind sicher, dass auf Dauer allem mitmachen werden", sagt Erichsen, der sich nach einer Testphase für Inex24 entschieden hat. Die Onlineausschreibung sei der klassischen hinsichtlich Schnelligkeit und Effizienz deutlich überlegen. "Wir können so überregional feststellen, welche Ausschreibung wo gerade läuft", erläutert der Aon-Geschäftsführer.
Zudem wäre die Online-Ausschreibung immer noch weitgehend mit der traditionellen Art des Versicherungsangebots vergleichbar. Erichsen: "Wir bestimmen welche Versicherer wir zur jeweiligen Ausschreibung einladen." Große Vorteile hätte diese Art der Ausschreibung aber auch im Schadenfall betont Frederik Wulff, Vorstand der Inex24 AG. "Wir bieten eine E-Akte, die von beiden Seiten gleich gefüllt wird." Daher könne der gesamte Ausschreibungsprozess inklusive des Wordings nach zwei Jahren noch lückenlos dokumentiert werden.
Datenprobleme wären der sofortige Ruin
Ängste von Markteilnehmern, dass das die Plattform möglicherweise nicht sicher sei, zerstreut Wulff. "Wir haben bisher alle Checks bestanden und liegen meines Erachtens in unserem Sicherheitsstandard noch über dem von Versicherern". Wulff weiter: "Jede Art von Datenproblem wäre unserer sofortiger Ruin." Derzeit nutzen rund 45 Versicherer inex24. Alle großen Namen im Industrieversicherungsgeschäft von Allianz, über HDI-Gerling, R+V, Basler, VHV oder Zurich wären dabei, so der Inex24-Vorstand. Auf Seiten der Kunden gäbe es rund 40 Inhousebroker und freie Makler. Neben Aon wäre beispielsweise das Hamburger Maklernetzwerk Unisonbrokers mit von der Party.
Die Teilnahme an Inex24 wird über Lizenzgebühren finanziert. Für Makler ist beginnt die Gebührenstaffel bei rund 5.000 Euro pro Jahr, für Versicherer ab 10.000 Euro. Entscheiden ist die Zahl der Mitarbeiter, die die Plattform nutzen. "Viele unserer Vorgänger sind gescheitert", gibt Wulff offen zu. Grund sei gewesen, dass frühere Plattformbetreiber versucht hätten ein elektronisches Abwicklungsinstrument zu schaffen. Doch industrielle Versicherungen könnten nicht standardisiert werden. Daher versteht sich die Inex AG als ein Prozessmanagement-Tool, über das komplexe Verhandlungen abgewickelt werden können, ohne dass man sich zweitaufwändig immer wieder an einem realen Tisch zusammensetzen muss.
Das Votum von Aon für die Inex24 AG, die in Ismaning bei München sitzt, ist ein erheblicher Imagegewinn für die Online-Plattform. Noch arbeiten nämlich nicht alle Versicherer, die in Deutschland Geschäft zeichnen können, über den Onlineanbieter. "Wir sind sicher, dass auf Dauer allem mitmachen werden", sagt Erichsen, der sich nach einer Testphase für Inex24 entschieden hat. Die Onlineausschreibung sei der klassischen hinsichtlich Schnelligkeit und Effizienz deutlich überlegen. "Wir können so überregional feststellen, welche Ausschreibung wo gerade läuft", erläutert der Aon-Geschäftsführer.
Zudem wäre die Online-Ausschreibung immer noch weitgehend mit der traditionellen Art des Versicherungsangebots vergleichbar. Erichsen: "Wir bestimmen welche Versicherer wir zur jeweiligen Ausschreibung einladen." Große Vorteile hätte diese Art der Ausschreibung aber auch im Schadenfall betont Frederik Wulff, Vorstand der Inex24 AG. "Wir bieten eine E-Akte, die von beiden Seiten gleich gefüllt wird." Daher könne der gesamte Ausschreibungsprozess inklusive des Wordings nach zwei Jahren noch lückenlos dokumentiert werden.
Datenprobleme wären der sofortige Ruin
Ängste von Markteilnehmern, dass das die Plattform möglicherweise nicht sicher sei, zerstreut Wulff. "Wir haben bisher alle Checks bestanden und liegen meines Erachtens in unserem Sicherheitsstandard noch über dem von Versicherern". Wulff weiter: "Jede Art von Datenproblem wäre unserer sofortiger Ruin." Derzeit nutzen rund 45 Versicherer inex24. Alle großen Namen im Industrieversicherungsgeschäft von Allianz, über HDI-Gerling, R+V, Basler, VHV oder Zurich wären dabei, so der Inex24-Vorstand. Auf Seiten der Kunden gäbe es rund 40 Inhousebroker und freie Makler. Neben Aon wäre beispielsweise das Hamburger Maklernetzwerk Unisonbrokers mit von der Party.
Die Teilnahme an Inex24 wird über Lizenzgebühren finanziert. Für Makler ist beginnt die Gebührenstaffel bei rund 5.000 Euro pro Jahr, für Versicherer ab 10.000 Euro. Entscheiden ist die Zahl der Mitarbeiter, die die Plattform nutzen. "Viele unserer Vorgänger sind gescheitert", gibt Wulff offen zu. Grund sei gewesen, dass frühere Plattformbetreiber versucht hätten ein elektronisches Abwicklungsinstrument zu schaffen. Doch industrielle Versicherungen könnten nicht standardisiert werden. Daher versteht sich die Inex AG als ein Prozessmanagement-Tool, über das komplexe Verhandlungen abgewickelt werden können, ohne dass man sich zweitaufwändig immer wieder an einem realen Tisch zusammensetzen muss.
Autor(en): Uwe Schmidt-Kasparek