Die Gothaer setzt auf Nachhaltigkeit. Ein wichtiges Ziel dabei: Ihre Gebäude sollen klimaneutral werden. Und wie geschieht dies? Emissionen erfassen, senken und Restemissionen durch die Unterstützung von Klimaschutzprojekten ausgleichen. Dafür bilanziert der Konzern die Emissionen nach dem Greenhouse Gas Protocol (GHG-Protocol) und startet seit diesem Jahr mit der Klimaneutralität für den Standort Köln-Zollstock. Die anderen Standorte sollen Schritt für Schritt auch CO2-neutral werden.
Der Anfang 2020 neu gegründete Sektor Nachhaltigkeits-Management konzentrierte sich im ersten Halbjahr 2020 – neben der Gründungsvorbereitung der Gothaer Stiftung – auf der Erstellung einer umfassenden Klimabilanz für die Hauptverwaltung in Köln-Zollstock. Für die Erstellung der Bilanz und die Auswahl der Klimaschutzprojekte stand Climate Partner beratend zur Seite. Die CO2-Bilanz und die Klimaneutralität wurden durch den TÜV Nord verifiziert und zertifiziert.
Die Bilanz für das Jahr 2018 hat einen Ausstoß von 19.690 Tonnen CO2 (inklusive zehn Prozent Sicherheitsaufschlag) ergeben. Berücksichtigt wurden dabei der Verbrauch von Energie (Strom und Gas), Wasser, der Verkehr (Dienstreisen inklusive Flug/Bahn/Mietwagen, Dienstwagennutzer, Pendlermobilität), Papier und Druckerzeugnisse sowie Kühlmittelabgänge.
Klimastrategie für den Konzern geplant
„Wir werden künftig jährlich eine CO2-Bilanz für die Hauptverwaltung Köln erstellen und diese nach und nach auf alle weiteren Standorte ausweiten. Auf dieser Basis erfolgt die Entwicklung, Planung und Umsetzung weiterer Maßnahmen zur Vermeidung und Reduktion von CO2-Emissionen. Ein weiterer wichtiger Schritt ist die Erarbeitung einer Klimastrategie für den Gothaer Konzern“, so Harald Epple, verantwortlicher Vorstand für das Thema Nachhaltigkeit im Gothaer Konzern.
Erste bereits 2020 umgesetzte Maßnahmen seien der Umstieg auf Strom aus erneuerbarer Energie am Standort der Hauptverwaltung für Energiezukäufe, sowie die Modernisierung des unternehmenseigenen Blockheizkraftwerks. Allein dadurch werde die CO2-Emmission des Unternehmens ab 2020 um voraussichtlich über 2.500 Tonnen reduziert.
Wie die Klimaneutralität erreicht werden soll
Die Gothaer kompensiert die verbleibenden Emissionen über Klimaschutzprojekte in Ländern des globalen Südens. Der beratende Dienstleister für die Datenerfassung und die Auswahl geeigneter Klimaschutzprojekte ist Climate Partner. Durch den Ausgleich der unvermeidbaren Emissionen über Klimaschutzprojekte erreicht das Unternehmen die Klimaneutralität.
Die Kompensation erfolgt in Höhe des Fußabdrucks (nach konservativem Sicherheitsaufschlag) – dies entspricht 19.690 Tonnen CO2. Klimaschutzprojekte leisten einen zusätzlichen Beitrag zum Klimaschutz und ermöglichen die Erreichung der globalen Klimaziele sowie der UN Nachhaltigkeitsziele (SDGs*).
Und wie sieht es mit Aktivitäten außerhalb Deutschlands aus? Die Gothaer unterstützt zudem ein Solarprojekt in China und ein Windenergieprojekt in Indonesien, welche durch Goldstandards ausgezeichnet sein sollen.
Autor(en): Versicherungsmagazin