GKV-Mitglieder fürchten Systemumbau

Bei den Bundesbürgern herrscht große Unsicherheit beim Thema Gesundheitspolitik. 63 Prozent der gesetzlich Versicherten glauben, dass sich mit den Plänen der Bundesregierung spürbar etwas ändern wird. Insgesamt erwarten rund 50 Prozent, dass sie negative Veränderungen hinnehmen werden müssen. Dies geht aus der aktuellen Studie "KUBUS GKV´" zum Thema Kundenzufriedenheit mit den Krankenkassen des Beratungs- und Marktforschungsunternehmens MSR Consulting hervor.

Unterschiede bei der Einschätzung darüber, was die Zukunft bringen mag, ergeben sich zwischen Altersgruppen: Bei den über 40-Jährigen erwarten 52 Prozent für sich eine negative Entwicklung, während es bei den unter 40-Jährigen nur 47 Prozent sind. Unter 30-Jährige sehen sogar noch weniger pessimistisch in die Zukunft. Jüngere Kassenmitglieder sind naturgemäß sorgenfreier, was ihre Gesundheit angeht - sie sind bei der Kassenwahl aber auch deutlich wechselbereiter als ältere Mitglieder und bewegen sich daher flexibler im Gesundheitssystem.

Für die Studie wurden im Oktober und November 2009 2.000 gesetzlich Krankenversicherte zur Zufriedenheit mit ihrer GKV befragt. Erhoben wurden Zufriedenheiten hinsichtlich Leistungs- und Serviceangebot, Kontakte und Betreuung, Leistungsfallabwicklung, Preis-Leistung ebenso wie Marken- und Imagebewertungen und Kundenbindung.

Autor(en): Versicherungsmagazin.de

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