Die Assekuranz ist und bleibt der wichtigste Kooperationspartner für den Mittelstand bei der betrieblichen Altersversorgung. Neben langjährigen Kooperationen entscheiden Service und Leistung in den Betrieben über die Frage, mit welchen Anbietern sie bei der bAV kooperieren wollen. Zu diesem Ergebnis kommt die Studie "Betriebliche Altersversorgung im Mittelstand 2015", die die Generali Versicherungen und das F.A.Z.-Institut herausgeben haben.
Mittelständische Unternehmen können es sich in der Regel nicht leisten, eine eigene Abteilung für die Administration der betrieblichen Altersversorgung zu unterhalten. Nur in fünf Prozent der Interviews, die der Studie vorangegangen sind, waren ausschließlich bAV-Fachleute die Gesprächspartner, in den meisten Fällen betreut die Personalabteilung die Betriebsrente mit. Entsprechend sind die Betriebe darauf angewiesen,
sich über die bAV-Dienstleister und -Produktanbieter Entlastung ins Haus zu holen.
Versicherer: Am häufigsten kontaktierter Dienstleister
Tatsächlich betreibt nur eines der 200 befragten Unternehmen die bAV komplett in Eigenregie. Alle anderen
nutzen externe Services. Dabei sind Versicherungsgesellschaften mit Abstand die am häufigsten in Anspruch genommenen Dienstleister (70 Prozent). Dabei unterscheiden sich die Angaben zu den Kooperationen im
Hinblick auf die Finanzierungsformen der Betriebe kaum voneinander. Jeweils zwischen 70 und 75 Prozent der befragten Unternehmen, die ihre Betriebsrente rein arbeitgeber-, arbeitnehmer- oder gemischt finanziert
anlegen, kooperieren mit Versicherungsgesellschaften.
Die Versicherungsmakler schneiden im Vorjahresvergleich um sechs Prozentpunkte schlechter ab (40 Prozent). Nicht besser ergeht es auf die bAV spezialisierten Beratungsgesellschaften mit einem Minus von fünf
Prozentpunkten (zwölf Prozent). Hingegen können branchen- bzw. tarifvertragliche Versorgungswerke
ihren Marktanteil leicht verbessern (23 Prozent).
Vor allem große Betriebe arbeiten mit Pensionskassen zusammen
Der Wert der Pensionskassen fällt auf, da sich dieser Durchführungsweg laut unseren Befragungen in den zurückliegenden Jahren eher rückläufig entwickelt hat. Er ist derzeit mit 51 Prozent höher als in der
Vergangenheit. Vor allem große Betriebe mit 250 bis 500 Mitarbeitern (57 Prozent) sowie Industrieunternehmen (54 Prozent) arbeiten mehrheitlich mit Pensionskassen zusammen. Deshalb liegt die Vermutung nahe, dass sich
der hohe Wert der Pensionskassen mit dem Bestand an betrieblichen Versorgungswerken erklärt, weniger mit einer gestiegenen Nachfrage nach überbetrieblichen Gruppenpensionskassen.
Generell kommen Pensionskassen bevorzugt dann zum Einsatz, wenn Unternehmen die Betriebsrente allein oder anteilig finanzieren. So geben 67 Prozent der befragten Betriebe, die eine allein arbeitgeberfinanzierte bAV anbieten, an, auf diesen Durchführungsweg zu setzen.
Industrieunternehmen wollen vor allem gute Serviceleistungen
Überzeugende Leistungen bei Service (48 Prozent), langjährige Kooperation (46 Prozent) und die Qualität von Produkten (44 Prozent) sind die wichtigsten Gründe für die Unternehmen, mit ihren derzeitigen bAV-Partnern zu kooperieren. Vor allem Industrieunternehmen betonen mehrheitlich den Anspruch an gute Serviceleistungen (51 Prozent), während Dienstleistungsgesellschaften tendenziell noch größeren Wert auf die Produktqualität legen. Gerade Betriebe der Bau- und Handwerksbranche unterstreichen den Wunsch nach einer guten Servicequalität.
Wichtig: Informationen über Status der Anwartschaft
Großen Wert legen die Mittelständler auch auf feste Ansprechpartner beim Dienstleister (91 Prozent sehr wichtig bzw. wichtig). Tendenziell fordern mehr Betriebe mit 100 bis unter 250 Mitarbeitern eine regelmäßige Bezugsperson. Zudem erwarten alle Befragten regelmäßige Informationen der Arbeitnehmer über den Status der Anwartschaft (89 Prozent sehr wichtig bzw. wichtig).
Textquelle: Generali Versicherungen; Bildquelle: © Tim Brakemeier / dpa
Mittelständische Unternehmen können es sich in der Regel nicht leisten, eine eigene Abteilung für die Administration der betrieblichen Altersversorgung zu unterhalten. Nur in fünf Prozent der Interviews, die der Studie vorangegangen sind, waren ausschließlich bAV-Fachleute die Gesprächspartner, in den meisten Fällen betreut die Personalabteilung die Betriebsrente mit. Entsprechend sind die Betriebe darauf angewiesen,
sich über die bAV-Dienstleister und -Produktanbieter Entlastung ins Haus zu holen.
Versicherer: Am häufigsten kontaktierter Dienstleister
Tatsächlich betreibt nur eines der 200 befragten Unternehmen die bAV komplett in Eigenregie. Alle anderen
nutzen externe Services. Dabei sind Versicherungsgesellschaften mit Abstand die am häufigsten in Anspruch genommenen Dienstleister (70 Prozent). Dabei unterscheiden sich die Angaben zu den Kooperationen im
Hinblick auf die Finanzierungsformen der Betriebe kaum voneinander. Jeweils zwischen 70 und 75 Prozent der befragten Unternehmen, die ihre Betriebsrente rein arbeitgeber-, arbeitnehmer- oder gemischt finanziert
anlegen, kooperieren mit Versicherungsgesellschaften.
Die Versicherungsmakler schneiden im Vorjahresvergleich um sechs Prozentpunkte schlechter ab (40 Prozent). Nicht besser ergeht es auf die bAV spezialisierten Beratungsgesellschaften mit einem Minus von fünf
Prozentpunkten (zwölf Prozent). Hingegen können branchen- bzw. tarifvertragliche Versorgungswerke
ihren Marktanteil leicht verbessern (23 Prozent).
Mehrzahl der Industrieunternehmen arbeitet mit Pensionskassen zusammen | ||||||||
(aktuelle Kooperationen mit bAV-Anbietern und Dienstleistern; in % der befragten bAV-Verantwortlichen, nach Branche1)) | ||||||||
Industrie | Dienstleistungen | |||||||
Versicherungsgesellschaft | 71 | 69 | ||||||
Pensionskasse | 54 | 46 | ||||||
Versicherungsmakler | 41 | 38 | ||||||
Branchen- bzw. tarifvertragliches Versorgungswerk | 19 | 26 | ||||||
Kreditinstitut | 12 | 15 | ||||||
Beratungsgesellschaft | 10 | 14 | ||||||
Sonstige Finanzdienstleister | 6 | 3 | ||||||
Versorgungswerk eines anderen Unternehmens | 5 | 5 | ||||||
1) Mehrfachnennungen möglich. | ||||||||
Quelle: Generali Versicherungen, F.A.Z.-Institut. |
Vor allem große Betriebe arbeiten mit Pensionskassen zusammen
Der Wert der Pensionskassen fällt auf, da sich dieser Durchführungsweg laut unseren Befragungen in den zurückliegenden Jahren eher rückläufig entwickelt hat. Er ist derzeit mit 51 Prozent höher als in der
Vergangenheit. Vor allem große Betriebe mit 250 bis 500 Mitarbeitern (57 Prozent) sowie Industrieunternehmen (54 Prozent) arbeiten mehrheitlich mit Pensionskassen zusammen. Deshalb liegt die Vermutung nahe, dass sich
der hohe Wert der Pensionskassen mit dem Bestand an betrieblichen Versorgungswerken erklärt, weniger mit einer gestiegenen Nachfrage nach überbetrieblichen Gruppenpensionskassen.
Generell kommen Pensionskassen bevorzugt dann zum Einsatz, wenn Unternehmen die Betriebsrente allein oder anteilig finanzieren. So geben 67 Prozent der befragten Betriebe, die eine allein arbeitgeberfinanzierte bAV anbieten, an, auf diesen Durchführungsweg zu setzen.
Industrieunternehmen wollen vor allem gute Serviceleistungen
Überzeugende Leistungen bei Service (48 Prozent), langjährige Kooperation (46 Prozent) und die Qualität von Produkten (44 Prozent) sind die wichtigsten Gründe für die Unternehmen, mit ihren derzeitigen bAV-Partnern zu kooperieren. Vor allem Industrieunternehmen betonen mehrheitlich den Anspruch an gute Serviceleistungen (51 Prozent), während Dienstleistungsgesellschaften tendenziell noch größeren Wert auf die Produktqualität legen. Gerade Betriebe der Bau- und Handwerksbranche unterstreichen den Wunsch nach einer guten Servicequalität.
Wichtig: Informationen über Status der Anwartschaft
Großen Wert legen die Mittelständler auch auf feste Ansprechpartner beim Dienstleister (91 Prozent sehr wichtig bzw. wichtig). Tendenziell fordern mehr Betriebe mit 100 bis unter 250 Mitarbeitern eine regelmäßige Bezugsperson. Zudem erwarten alle Befragten regelmäßige Informationen der Arbeitnehmer über den Status der Anwartschaft (89 Prozent sehr wichtig bzw. wichtig).
Textquelle: Generali Versicherungen; Bildquelle: © Tim Brakemeier / dpa
Autor(en): versicherungsmagazin.de