Nach dem Boom der privaten Vergleichsrechner für Versicherungen vor allem durch den Marktführer Check24 kommen nun immer mehr Angebote für Gewerbetreibende auf den Markt. Anbieter sind beispielsweise Domcura, Blau Direkt, Finanzchef24, Mr-Money oder Innosystems.
Vergleichsrechner für gewerbliche Versicherungen sind nicht unumstritten. So ist der Verband Deutscher Versicherungsmakler (VDVM) der Ansicht das solche Angebote nicht sinnvoll sind, weil es für Firmen immer noch ganz unterschiedliche Wordings gebe. Die wirkliche Prämie entstehe erst, wenn der Versicherungsmakler eine Risikoanalyse erstellt habe und so zu einer Risikoeinschätzung komme. Erst dann sei eine Ausschreibung möglich. "Hier unterscheidet sich meiner Meinung nach der gute vom schlechten Makler", kritisiert Adelheid Marscheider, VDVM-Vizepräsidentin. "Wer einfach nur Zahlen in einen Rechner eintippt, versteht die Gewerbeversicherung nicht. Das geht in der Regel zu Lasten des Kunden", warnt Marscheider.
Für Kleinbetriebe ohne Sonderrisiko ein Win-Win-Geschäft
Die Erfahrungen von Praktikern zeigen hingegen, dass bei Kleinunternehmen Gewerberechner ein Win-Win-Geschäft für Vermittler und Unternehmer sein können. "Es gibt einfach viele Kleinbetriebe ohne jedes Sonderrisiko", sagt Versicherungsmakler Frank Peter Frey (www.perfekte-finanzen.de) aus Kleinmölsen. Er hat bereits viele Kunden erfolgreich mit dem Gewerberechner des Kieler Assekuradeurs Domcura beraten. Mit den Daten des Unternehmen sei in rund fünf Minuten ein Vergleich für die Betriebshaftpflicht- und Inhaltsversicherung möglich. "Ich vermittele dann das Angebot mit dem besten Preis-Leistungverhältnis", so Frey. Natürlich müsste zusätzlich der Schutz erläutert und auf Limits und Selbstbeteiligungen hingewiesen werden.
Zwar reicht das Angebote vom Ablussreinigungsunternehmen über einen Malerbetrieb bis hin zur Zoohandlung, doch jede kleine Abweichung vom klassischen Betrieb kann über Gewerberechner nicht mehr erfasst werden. "Gibt es zusätzlich einen Internetshop muss die Datensicherheit speziell abgesichert werden", erläutert Frey. Dass sei mit dem Standardrechner aber nicht mehr möglich. "Vergleichsrechner für Gewerbepolicen sind noch deutlich ausbaufähig", bestätigt Versicherungsmakler Andreas Finger aus Königsbrunn. Auch er hat bereits eine Reihe von Policen über den Domcura-Rechner vermittelt, kritisiert aber, dass dass Angebot sich bisher auf wenige Sparten und eine kleine Zahl von Versicherern beschränke.
Immer mehr Standardangebote zu erwarten
Tatsächlich können laut Domcura bisher nur Axa, Allianz, Barmenia, Generali, Helvetia und die Haftpflichtkasse Darmstadt verglichen werden. Anscheinend gibt es zudem auch noch keine Zahlen, wie intensiv der Rechner von den rund 5.000 Domcura-Partner genutzt wird. Bei Blau Direkt können immerhin für die Betriebshaftpflichtversicherung Angebote der Versicherer Axa, Barmenia, Basler, Gothaer, Haftpflichtkasse Darmstadt, Mannheimer, Rhion und VHV sowie des Deckungskonzeptanbieters Degenia verglichen werden. Als Sparten sind Rechtsschutz für Firmen, die gewerbliche Pkw-Nutzung, Elektronik-, Kautions- Inventar- und Betriebshaftpflichtversicherung im Angebot.
Praktiker Finger ist überzeugt, dass sich Vergleichsrechner im gewerblichen Bereich durchsetzen werden. "Für Kleinbetriebe, wie etwa Frisöre, wird es dann künftig immer mehr Standardangebote geben", schätzt der Versicherungsmakler.
Bildquelle: Birgit Cordt
Vergleichsrechner für gewerbliche Versicherungen sind nicht unumstritten. So ist der Verband Deutscher Versicherungsmakler (VDVM) der Ansicht das solche Angebote nicht sinnvoll sind, weil es für Firmen immer noch ganz unterschiedliche Wordings gebe. Die wirkliche Prämie entstehe erst, wenn der Versicherungsmakler eine Risikoanalyse erstellt habe und so zu einer Risikoeinschätzung komme. Erst dann sei eine Ausschreibung möglich. "Hier unterscheidet sich meiner Meinung nach der gute vom schlechten Makler", kritisiert Adelheid Marscheider, VDVM-Vizepräsidentin. "Wer einfach nur Zahlen in einen Rechner eintippt, versteht die Gewerbeversicherung nicht. Das geht in der Regel zu Lasten des Kunden", warnt Marscheider.
Für Kleinbetriebe ohne Sonderrisiko ein Win-Win-Geschäft
Die Erfahrungen von Praktikern zeigen hingegen, dass bei Kleinunternehmen Gewerberechner ein Win-Win-Geschäft für Vermittler und Unternehmer sein können. "Es gibt einfach viele Kleinbetriebe ohne jedes Sonderrisiko", sagt Versicherungsmakler Frank Peter Frey (www.perfekte-finanzen.de) aus Kleinmölsen. Er hat bereits viele Kunden erfolgreich mit dem Gewerberechner des Kieler Assekuradeurs Domcura beraten. Mit den Daten des Unternehmen sei in rund fünf Minuten ein Vergleich für die Betriebshaftpflicht- und Inhaltsversicherung möglich. "Ich vermittele dann das Angebot mit dem besten Preis-Leistungverhältnis", so Frey. Natürlich müsste zusätzlich der Schutz erläutert und auf Limits und Selbstbeteiligungen hingewiesen werden.
Zwar reicht das Angebote vom Ablussreinigungsunternehmen über einen Malerbetrieb bis hin zur Zoohandlung, doch jede kleine Abweichung vom klassischen Betrieb kann über Gewerberechner nicht mehr erfasst werden. "Gibt es zusätzlich einen Internetshop muss die Datensicherheit speziell abgesichert werden", erläutert Frey. Dass sei mit dem Standardrechner aber nicht mehr möglich. "Vergleichsrechner für Gewerbepolicen sind noch deutlich ausbaufähig", bestätigt Versicherungsmakler Andreas Finger aus Königsbrunn. Auch er hat bereits eine Reihe von Policen über den Domcura-Rechner vermittelt, kritisiert aber, dass dass Angebot sich bisher auf wenige Sparten und eine kleine Zahl von Versicherern beschränke.
Immer mehr Standardangebote zu erwarten
Tatsächlich können laut Domcura bisher nur Axa, Allianz, Barmenia, Generali, Helvetia und die Haftpflichtkasse Darmstadt verglichen werden. Anscheinend gibt es zudem auch noch keine Zahlen, wie intensiv der Rechner von den rund 5.000 Domcura-Partner genutzt wird. Bei Blau Direkt können immerhin für die Betriebshaftpflichtversicherung Angebote der Versicherer Axa, Barmenia, Basler, Gothaer, Haftpflichtkasse Darmstadt, Mannheimer, Rhion und VHV sowie des Deckungskonzeptanbieters Degenia verglichen werden. Als Sparten sind Rechtsschutz für Firmen, die gewerbliche Pkw-Nutzung, Elektronik-, Kautions- Inventar- und Betriebshaftpflichtversicherung im Angebot.
Praktiker Finger ist überzeugt, dass sich Vergleichsrechner im gewerblichen Bereich durchsetzen werden. "Für Kleinbetriebe, wie etwa Frisöre, wird es dann künftig immer mehr Standardangebote geben", schätzt der Versicherungsmakler.
Bildquelle: Birgit Cordt
Autor(en): Uwe Schmidt-Kasparek