Gewachsene Ansprüche bei den Versicherungskunden

Der deutsche Versicherungsmarkt bleibt in Bewegung: Die Versicherungskunden sind in den letzten drei Jahren deutlich anspruchsvoller geworden, jedoch nicht bereit, für erweiterte Service- und Beratungsangebote höhere Beiträge zu zahlen. Gleichzeitig hat die Aufgeschlossenheit gegenüber alternativen Vertriebswegen für Versicherungsprodukte wie Banken, Makler oder das Internet deutlich zugenommen; allein in 2003 wurden knapp eine Million Versicherungen via Internet abgeschlossen. Darüber hinaus wächst auch die Offenheit für kleinere Versicherer.

Insgesamt sind die Versicherten mit den Versicherern deutlich zufriedener als noch vor drei Jahren: die Hälfte der Versicherten (50 Prozent) beurteilen ihre Gesellschaften mit "ausgezeichnet" bzw. "sehr gut" (2001: 39 Prozent). Auf den ersten fünf Plätzen des Rankings der Kundenzufriedenheit liegen die Gesellschaften:
1. VKB (Versicherungskammer Bayern)
2. HUK-Coburg
3. VGH (Versicherungsgruppe Hannover)
4. Allianz
5. Debeka

Deutliche absolute Zuwächse im Produktbereich konnten in den letzten Jahren insbesondere Private Rentenversicherungsprodukte und Fondsgebundene Lebensversicherungen verzeichnen.

Die zentralen Trends im privaten Versicherungsmarkt lassen sich insgesamt mit den Begriffen "Anspruchsinflation", "Höhere Kundenzufriedenheit", "Gestiegene Vertriebswegeakzeptanz" und
"Attraktive Altersvorsorgeprodukte" zusammenfassen.

Dies sind Ergebnisse der repräsentativen Studie "Kundenmonitor Assekuranz" (jährliche Studie zum deutschen Privatversicherungsmarkt seit 1994), die das Kölner Marktforschungs- und Beratungsinstitut psychonomics AG aktuell vorgelegt hat. Insgesamt wurden 7.500 private Versicherungsnehmer befragt.

Quelle: psychonomics AG

Autor(en): SN

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