Das ideale Lebensalter verschiebt sich erstmals in der Geschichte auf den Zeitraum zwischen dem 25. und dem 49. Lebensjahr. Damit löst die "Mitte des Lebens" das Jugendideal zunehmend ab. Zu diesem Schluss kam die Generationenstudie der Unternehmensgruppe Deutscher Ring und der BAT Stiftung für Zukunftsfragen (ehemals das BAT Freizeit-Forschungsinstitut). Danach denke jeder vierte Erwachsene an das mittlere Lebensalter, wenn er nach der schönsten Lebensphase gefragt wird. Die Studie fand ebenfalls heraus, dass sich mit der Verschiebung auch das gefühlte vom biologischen Alter immer stärker abkoppelt.
"Die" ältere Generation gibt es nach den Studienergebnissen nicht mehr. Zu unterschiedlich seien Interessen, Biografien, Lebensstile und Möglichkeiten. Menschen zwischen 50 und 64 Jahren suchten nach Genuss und widmeten sich gerne ihren Hobbies. Die 65- bis 79-Jährigen verbrächten ihre Zeit vor allem in der Natur. Den über 80-jährigen Menschen seien Ruhe und Erholung sowie der regelmäßige Gang in den Gottesdienst besonders wichtig. Als "alt" gilt man in Deutschland der Studie zufolge mit 71,6 Jahren. 2003 lag diese Empfindung noch bei 67,9 Jahren.
Ein Paradigmenwechsel steht unmittelbar bevor
Professor Horst W. Opaschowski, Leiter der Stiftung für Zukunftsfragen, erklärt die Konsequenzen: "Die Wachstumsfelder der Zukunft sind die drei Generationen 50plus, 65plus und 80plus. Ein gesellschaftlicher Paradigmenwechsel steht unmittelbar bevor." Älterwerden werde dabei zur Zukunftsinvestition. Wer künftig an dem Milliardenmarkt der neuen Senioren partizipieren wolle, müsse sich ihren Bedürfnissen anpassen und eine doppelte Dienstleistung erbringen, so Opaschowski. Das bedeute den Lebensstandard zu sichern und zugleich die persönliche Lebensqualität verbessern helfen.
Beim Thema Gesundheitsvorsorge sei vor allem die eigene Vorsorge gefragt, erläutert Dr. Ulrich Reinhardt, Projektleiter der Generationenstudie. Das deutsche Gesundheitswesen stehe demnach vor einem radikalen Strukturwandel, mit der Notwendigkeit, mehr Leistungen selbst zu übernehmen. So wollten rund 40 Prozent mehr für die eigene Gesundheit tun. Ein Drittel sieht im Sport einen wichtigen Faktor für physische Fitness.
Nur 13 Prozent vertrauen der gesetzlichen Rente
Auch auf die gesetzliche Rente vertrauen nur noch 13 Prozent der Deutschen. Vor allem Menschen zwischen 35 und 54 Jahren betrachten ihre finanzielle Alterssicherung durch den Staat pessimistisch. 1997 war noch ein Viertel von der Sicherheit der Renten überzeugt. Die Deutschen hätten erkannt, dass sie nur mit einer zusätzlichen privaten Vorsorge ihren Lebensstil auch im Alter sichern können.
Die Bedeutung familiärer Bindungen als Vorsorgemaßnahme für das Alter habe der Studie zufolge ebenfalls zugenommen. Sie sei für Frauen etwas wichtiger als für Männer, für die ländliche Bevölkerung mehr als für Großstädter und für Paare mehr als für Singles. Zweiter wichtiger Faktor sei die Pflege des Freundeskreises.
Im Lernen als individuelle Förderung und sinnvolle Beschäftigung sehen viele Deutsche eine gute Möglichkeit zur mentalen Vorsorge. Nach der Studie lernen Senioren nicht schlechter als junge Menschen, sondern anders. Ihr Lernerfolg wird unter anderem durch den Gesundheitszustand, bisherige geistige Leistungen, soziale Kontakte sowie das Selbstbild und die Selbsteinschätzung beeinflusst.
Bild: Fotodisc
"Die" ältere Generation gibt es nach den Studienergebnissen nicht mehr. Zu unterschiedlich seien Interessen, Biografien, Lebensstile und Möglichkeiten. Menschen zwischen 50 und 64 Jahren suchten nach Genuss und widmeten sich gerne ihren Hobbies. Die 65- bis 79-Jährigen verbrächten ihre Zeit vor allem in der Natur. Den über 80-jährigen Menschen seien Ruhe und Erholung sowie der regelmäßige Gang in den Gottesdienst besonders wichtig. Als "alt" gilt man in Deutschland der Studie zufolge mit 71,6 Jahren. 2003 lag diese Empfindung noch bei 67,9 Jahren.
Ein Paradigmenwechsel steht unmittelbar bevor
Professor Horst W. Opaschowski, Leiter der Stiftung für Zukunftsfragen, erklärt die Konsequenzen: "Die Wachstumsfelder der Zukunft sind die drei Generationen 50plus, 65plus und 80plus. Ein gesellschaftlicher Paradigmenwechsel steht unmittelbar bevor." Älterwerden werde dabei zur Zukunftsinvestition. Wer künftig an dem Milliardenmarkt der neuen Senioren partizipieren wolle, müsse sich ihren Bedürfnissen anpassen und eine doppelte Dienstleistung erbringen, so Opaschowski. Das bedeute den Lebensstandard zu sichern und zugleich die persönliche Lebensqualität verbessern helfen.
Beim Thema Gesundheitsvorsorge sei vor allem die eigene Vorsorge gefragt, erläutert Dr. Ulrich Reinhardt, Projektleiter der Generationenstudie. Das deutsche Gesundheitswesen stehe demnach vor einem radikalen Strukturwandel, mit der Notwendigkeit, mehr Leistungen selbst zu übernehmen. So wollten rund 40 Prozent mehr für die eigene Gesundheit tun. Ein Drittel sieht im Sport einen wichtigen Faktor für physische Fitness.
Nur 13 Prozent vertrauen der gesetzlichen Rente
Auch auf die gesetzliche Rente vertrauen nur noch 13 Prozent der Deutschen. Vor allem Menschen zwischen 35 und 54 Jahren betrachten ihre finanzielle Alterssicherung durch den Staat pessimistisch. 1997 war noch ein Viertel von der Sicherheit der Renten überzeugt. Die Deutschen hätten erkannt, dass sie nur mit einer zusätzlichen privaten Vorsorge ihren Lebensstil auch im Alter sichern können.
Die Bedeutung familiärer Bindungen als Vorsorgemaßnahme für das Alter habe der Studie zufolge ebenfalls zugenommen. Sie sei für Frauen etwas wichtiger als für Männer, für die ländliche Bevölkerung mehr als für Großstädter und für Paare mehr als für Singles. Zweiter wichtiger Faktor sei die Pflege des Freundeskreises.
Im Lernen als individuelle Förderung und sinnvolle Beschäftigung sehen viele Deutsche eine gute Möglichkeit zur mentalen Vorsorge. Nach der Studie lernen Senioren nicht schlechter als junge Menschen, sondern anders. Ihr Lernerfolg wird unter anderem durch den Gesundheitszustand, bisherige geistige Leistungen, soziale Kontakte sowie das Selbstbild und die Selbsteinschätzung beeinflusst.
Bild: Fotodisc
Autor(en): Angelika Breinich-Schilly