Mit einem guten Ergebnis wird die Generali Gruppe das Jahr 2010 beenden. Vorstandsprecher Dietmar Meister rechnet mit einem Konzerngewinn von über 360 Millionen Euro. Während die Gruppe in der Lebensversicherung ihre Beitragseinnahmen um rund 6,8 Prozent und in der Krankenversicherung um sechs Prozent steigern konnte, stagniert das Schaden- und Unfallgeschäft.
Nach Aussage von Meister habe man bewusst Marktanteile in der Kfz-Versicherung aufgegeben, um hier das Geschäft ertragsreicher zu gestalten. Das gute Ergebnis in Leben speist sich aber vor allem aus Einmalbeiträgen. Während die laufenden Beitragseinahmen in den ersten drei Quartalen des Jahre 2010 um 2,3 Prozent auf 556 Millionen Euro sanken, wurde bei Einmalbeitragsgeschäft ein Plus von knapp 51 Prozent auf 2,14 Milliarden Euro erzielt. Laut Generali liegt man mit einem Eimalbeitragsanteil von 79,4 Prozent noch unter der Marktquote, die 83,7 Prozent betragen soll.
Nach Aussage des Finanzvorstandes Torsten Utecht geht aber nur ein Drittel der Einmalbeiträge auf reine Kapitalisierungsgeschäfte, wie Parkdepots, zurück. Zwei Drittel würden auf Rentenpolicen entfallen. Probleme bei aufgeschobenen Rentenpolicen sieht Utecht nicht. Die Rückkaufs-Rendite sei nicht so attraktiv. Außerdem könne man mit dem einem zielgruppenorientierten Verkauf zinsrationale Anleger eindämmen. Kritiker befürchten hingegen, dass mit aufgeschobenen Renten gegen Versicherer spekuliert werden kann.
Kapitalisierungsprodukte gehören künftig zum Geschäft
Nach Aussage der Generali wird das Geschäft mit Kapitalisierungsprodukten künftig zum üblichen Angebot gehören. Vor allem 2011 könnte es wieder eine bedeutende Rolle spielen. Grund: Dann laufen besonders viele 1999 - also vor 12 Jahren geschlossene - Verträge aus. "Kapitalisierungsprodukte helfen uns, ablaufende Gelder im Haus zu halten und die Kunden später fest zu gewinnen", glaubt Meister. Derzeit liegt die Wiederanlagequote bei der Generali im Schnitt lediglich bei rund zehn Prozent. "Für 2011 rechnen wir mit hoher Wahrscheinlichkeit mit steigenden Zinsen", sagte Meister. Bei Bundesanleihen könnte danach wieder eine drei vor dem Komma stehen. Trotzdem bleibt der Konzern erst einmal bei einer ausgewogenen Anlagestrategie. "Mit Unternehmensanleihen können wir immer noch 3,9 bis vier Prozent Rendite erzielen", sage Finanzexperte Utecht.
An Missständen beim Verkauf in der Krankenversicherung sei der Generalikonzern unbeteiligt. Hohe Provisionen würden nicht gezahlt. Selbst der Finanzvertrieb der Aachen Münchener, die DVAG, würde nur einstellige Monatsbeiträge erhalten. Lediglich in Einzelfällen würden bis zu zwölf Monatsbeiträge für einen Privatpatienten bezahlt. "Ich würde eine gesetzliche Regelung begrüßen, die für alle Vermittler die Stornohaftung wie in der Lebensversicherung auf fünf Jahre verlängert", sagte Meister. So könne man die kundenschädigende Umdeckung von Policen in den Griff bekommen. Außerdem wäre eine solche Regel im Gegensatz zu einer Höchstprovisionsgrenze kartellrechtlich unproblematisch.
Bild: Generali
Nach Aussage von Meister habe man bewusst Marktanteile in der Kfz-Versicherung aufgegeben, um hier das Geschäft ertragsreicher zu gestalten. Das gute Ergebnis in Leben speist sich aber vor allem aus Einmalbeiträgen. Während die laufenden Beitragseinahmen in den ersten drei Quartalen des Jahre 2010 um 2,3 Prozent auf 556 Millionen Euro sanken, wurde bei Einmalbeitragsgeschäft ein Plus von knapp 51 Prozent auf 2,14 Milliarden Euro erzielt. Laut Generali liegt man mit einem Eimalbeitragsanteil von 79,4 Prozent noch unter der Marktquote, die 83,7 Prozent betragen soll.
Nach Aussage des Finanzvorstandes Torsten Utecht geht aber nur ein Drittel der Einmalbeiträge auf reine Kapitalisierungsgeschäfte, wie Parkdepots, zurück. Zwei Drittel würden auf Rentenpolicen entfallen. Probleme bei aufgeschobenen Rentenpolicen sieht Utecht nicht. Die Rückkaufs-Rendite sei nicht so attraktiv. Außerdem könne man mit dem einem zielgruppenorientierten Verkauf zinsrationale Anleger eindämmen. Kritiker befürchten hingegen, dass mit aufgeschobenen Renten gegen Versicherer spekuliert werden kann.
Kapitalisierungsprodukte gehören künftig zum Geschäft
Nach Aussage der Generali wird das Geschäft mit Kapitalisierungsprodukten künftig zum üblichen Angebot gehören. Vor allem 2011 könnte es wieder eine bedeutende Rolle spielen. Grund: Dann laufen besonders viele 1999 - also vor 12 Jahren geschlossene - Verträge aus. "Kapitalisierungsprodukte helfen uns, ablaufende Gelder im Haus zu halten und die Kunden später fest zu gewinnen", glaubt Meister. Derzeit liegt die Wiederanlagequote bei der Generali im Schnitt lediglich bei rund zehn Prozent. "Für 2011 rechnen wir mit hoher Wahrscheinlichkeit mit steigenden Zinsen", sagte Meister. Bei Bundesanleihen könnte danach wieder eine drei vor dem Komma stehen. Trotzdem bleibt der Konzern erst einmal bei einer ausgewogenen Anlagestrategie. "Mit Unternehmensanleihen können wir immer noch 3,9 bis vier Prozent Rendite erzielen", sage Finanzexperte Utecht.
An Missständen beim Verkauf in der Krankenversicherung sei der Generalikonzern unbeteiligt. Hohe Provisionen würden nicht gezahlt. Selbst der Finanzvertrieb der Aachen Münchener, die DVAG, würde nur einstellige Monatsbeiträge erhalten. Lediglich in Einzelfällen würden bis zu zwölf Monatsbeiträge für einen Privatpatienten bezahlt. "Ich würde eine gesetzliche Regelung begrüßen, die für alle Vermittler die Stornohaftung wie in der Lebensversicherung auf fünf Jahre verlängert", sagte Meister. So könne man die kundenschädigende Umdeckung von Policen in den Griff bekommen. Außerdem wäre eine solche Regel im Gegensatz zu einer Höchstprovisionsgrenze kartellrechtlich unproblematisch.
Bild: Generali
Autor(en): Uwe Schmidt-Kasparek